Dezember 2024: Holzmarktbericht der LK Österreich
Die österreichische Wirtschaft verharrt weiterhin in der Rezession. Die Wertschöpfung in der Bauwirtschaft sowie in der Industrie ging, wenn auch etwas langsamer, weiter zurück.
Nadelsägerundholz
Trotz schwächelnder Absatzmärkte für Nadelschnittholz und weiterhin rückläufiger Baugenehmigungen ist die Nachfrage nach Nadelsägerundholz gestiegen. Die Sägeindustrie ist allgemein für das aktuelle Angebot aufnahmefähig. Bereitgestellte Mengen werden rasch abtransportiert, sofern witterungsbedingt keine Einschränkungen gegeben sind. In Regionen mit vorhandenem Kalamitätsholz sind die Preise stabil, außerhalb haben sie etwas zulegen können und liegen österreichweit für Fichte A/C 2b+ zwischen 95 bis 115 Euro. Kiefer ist zu stabilen Preisen absetzbar. Die Nachfrage nach Lärche ist aufgrund des fehlenden Angebotes an sibirischer Lärche ungebrochen rege. Bei der in Oberösterreich stattgefundenen Nadelwertholzsubmission konnte ein Durchschnittspreis von 264 Euro je FMO erzielt werden. Das Höchstgebot erhielt eine Fichte mit 692 Euro je FMO.
Auch am Laubsägerundholzmarkt wird die geringe Bautätigkeit langsam spürbar. Bei Eiche und Esche sind vor allem die guten Qualitäten noch stark nachgefragt, C-Qualitäten fallen etwas zurück. Für die hellen Buntlaubhölzer wie Kirsche und Ahorn ergeben sich aufgrund der geringeren Auftragslage im Innenausbau sinkende Rundholzpreise.
Auch am Laubsägerundholzmarkt wird die geringe Bautätigkeit langsam spürbar. Bei Eiche und Esche sind vor allem die guten Qualitäten noch stark nachgefragt, C-Qualitäten fallen etwas zurück. Für die hellen Buntlaubhölzer wie Kirsche und Ahorn ergeben sich aufgrund der geringeren Auftragslage im Innenausbau sinkende Rundholzpreise.
Industrieholz
Die Standorte der Papier-, Zellstoff- und Plattenindustrie sind meist sehr gut mit Nadelindustrierundholz bevorratet. Angebot und Nachfrage halten sich die Waage, auch wenn es regional kalamitätsbedingt zu Angebotssteigerung kommt. Der Abtransport sowie die Übernahme erfolgen kontinuierlich. Die Preise sind unverändert zum Vormonat. Rotbuchenfaserholz wird zu ebenfalls stabilen Preisen nachgefragt, auch der Absatz von Eschenfaserholz ist möglich.
Energieholz
Am Energieholzmarkt lässt eine Entspannung nachwievor auf sich warten. Die Abnehmer sind ausreichend bevorratet. Die Vermarktung außervertraglicher Mengen bleibt weiterhin schwierig. Bei qualitativ hochwertigem Brennholz übersteigt aktuell das Angebot die Nachfrage.
Um die Planbarkeit und Verbindlichkeit für alle Beteiligten zu verbessern, sowie um Unvorhersehbarkeiten zu vermeiden, sollte noch vor der Holzernte ein Schlussbrief mit Preis, Mengen- und Lieferprofil schriftlich vereinbart werden. Informationen rund um die Holzvermarktung finden sie auf www.holz-fair-kaufen.at.
Alle angegebenen Preise beziehen sich auf Geschäftsfälle im Zeitraum November - Anfang Dezember 2024 und sind Nettopreise, zu denen die Umsatzsteuer zuzurechnen ist. Für den Holzverkauf an Unternehmer gelten folgende Steuersätze: bei Umsatzsteuerpauschalierung für alle Sortimente 13%, bei Regelbesteuerung sind bei Energieholz/Brennholz 13% und für Rundholz 20% anzuwenden.