Am Gemüsehof Mayr, vulgo „Sarenecker“, wird auf Gemüsebau gesetzt.
Wenn man in Oberösterreich
vom Gemüsebau spricht,
denkt man zuerst an Eferding.
Jeder Betrieb spezialisiert sich
dabei auf die für seine Böden
und Vermarktungsform passenden
Kulturen. Der Gemüsebau
war beim „Sarenecker“
– so ist der Hausname des Gemüsebaubetriebes
Ewald Mayr
in Pupping (Bezirk Eferding) –
immer schon präsent. Bereits
seine Eltern richteten den Betrieb
für den Gemüsebau aus
und wurden innerhalb kurzer
Zeit zu einem innovativen Gemüsebaubetrieb.
Dabei geholfen hat auch
die damalige Gründung des
Gemüsebauverbandes und die
fachliche Unterstützung durch
den Gemüsebau-Berater der
Landwirtschaftskammer Oberösterreich.
Bereits damals war
es das Ziel, mehr Kulturen anbieten
zu können und durch
Ernteverfrühung (Folie und
Flies) sowie den Bau von Lagerhallen
die Saison zu verlängern.
In dem damals geschützten
Markt war die heimische
Landwirtschaft vor Billigimporten
aus dem Ausland weitgehend
geschützt.
Mit der Produktgruppe bestehend
aus Radieschen, Stangensellerie,
Zwiebeln, Spaliergurken,
verschiedenen Salaten
und zwölf weiteren Kulturen
konnte Ewald Mayr den Lebensmittelhandel
für den oberösterreichischen
Markt bedienen
und diesen stetig ausbauen.
Das Geschäftsfeld konnte
mit dem Einstieg von Sohn Daniel
Mayr im Bio-Bereich ausgebaut
werden und das Konzept
einer neuen Produktionsstätte
– in der vom Büro bis zu
den Mitarbeiterwohnungen
alles Platz finden soll – wurde
ins Leben gerufen. Ausgelegt
für 2.000 Tonnen Gemüse in
Langzeitlagern und 600 Palettenstellplätzen
in den Kühlräumen,
soll die Eigenversorgung
mit Gemüse gesteigert werden.
Die Kunden schätzen dabei
die Innovationsbereitschaft,
die kurzen Transportwege und
das Qualitätsbewusstsein. Derzeit
werden rund 200 Hektar
Ackerfläche mit rund 60 Mitarbeitern
biologisch und konventionell
– gemischt mit Gemüse-
sowie Ackerkulturen –
bewirtschaftet.
„Die Nachfrage ist da, die
Eigenversorgung mit Gemüse
geht zurück und durch den
freien Warenverkehr können
unsere Produkte nicht geschützt
werden. Egal, ob biologisch
oder konventionell, nur
ein regionales Bewusstsein der
Kunden und die Schaffung passender
Rahmenbedingungen
kann den Fortbestand der heimischen
Produktion sichern“,
betont Betriebsleiter Ewald
Mayr.