Der Sommerschnitt bei Obstgehölzen bringt‘s
Steinobst zur Erntezeit schneiden
Kirschen, Weichseln, Marillen und Pfirsiche kann man bei der Ernte bzw. kurz danach schneiden, jedenfalls hat man Zeit bis Mitte September.
Speziell schwer erreichbare Äste der Kirsche und Weichsel kann man während der Ernte bereits mit den Früchten herunterschneiden, am besten mit einer Seilzugschere oder Teleskopsäge. So macht man die oft gefährliche Erntearbeit speziell bei den Kirschen sicherer.
Wirkungen des Sommerschnitts
- Er wirkt am besten den Wuchs bremsend und wird angewandt, um besonders stark wüchsige Bäume in den Griff zu bekommen.
- Durch die Rücknahme von Trieben können Früchte besser besonnt werden, insbesondere bei Kernobst. Aufpassen muss man darauf, dass durch zu starken Rückschnitt bei der Hitze des heurigen Sommers auch Sonnenbrand entstehen könnte!
- Zu dicht stehende, sich kreuzende Triebe, welche im Winter ohnehin herausgeschnitten werden würden, kann man im Sommer entfernen. Es erleichtert dies die Übersichtlichkeit der Krone bzw. des Spaliers.
- Bei Spalieren, die auf Drähten oder Holzgerüsten gezogen werden, wird der Sommerschnitt genutzt, um die Krone zweidimensional zu gestalten.
- Kranke Triebe können gleich entfernt werden, z.B. solche mit Echtem Mehltau.
- Bei Kernobst (Apfel, Birne, Quitte) wird der Sommerschnitt als Ergänzung zum Winterschnitt speziell bei Niederstämmen durchgeführt.