Borkenkäferbefall im Auge behalten

Umgehend Kontrollgänge durchführen
Fichtenbestände sind mindestens wöchentlich, während der Schwärmphase besser noch öfter zu kontrollieren. Bei Kontrollgängen im Wald ist auf Bohrmehlauswurf am Stamm bzw. auf den Rindenschuppen oder in Spinnennetzen zu achten. Vor allem neuralgische Punkte wie offene Bestandesränder, oder Befallsherde aus dem Vorjahr sind besonders genau zu beobachten.
Der Holzmarkt ist momentan für Fichtensägerundholz gut aufnahmefähig, weshalb etwaig anfallendes Schadholz rasch abtransportiert und übernommen wird. Nichtsdestotrotz gilt der allgemeine Grundsatz, die Holzübernahme vorab mit dem Vertragspartner bzw. dem zuständigen Waldhelfer abzuklären.
Der Holzmarkt ist momentan für Fichtensägerundholz gut aufnahmefähig, weshalb etwaig anfallendes Schadholz rasch abtransportiert und übernommen wird. Nichtsdestotrotz gilt der allgemeine Grundsatz, die Holzübernahme vorab mit dem Vertragspartner bzw. dem zuständigen Waldhelfer abzuklären.
Zweite Generation fast fertig
Wenngleich die Temperatur- und Niederschlagsverhältnisse im Mai für Waldbestände günstig waren, darf der "Faktor Borkenkäfer" nicht unbeachtet bleiben. Die heißen Temperaturen im Juni haben die Borkenkäferentwicklung rasch vorangetrieben. Die erste Käfergeneration sowie die Geschwisterbrut sind vielerorts fertig entwickelt. Momentan entwickeln sich schon die Larven der zweiten Generation. In den Tieflagen sind die Borkenkäfer relativ weit entwickelt, sodass sie bald die Brutbäume verlassen werden. Um einen neuerlichen Befall an den Nachbarbäumen zu vermeiden, ist es höchste Zeit, befallene Fichten zu entdecken und rasch aus dem Wald zu bringen.
Borkenkäfermonitoring nutzen
Je nach Entwicklungsfortschritt geht vom Borkenkäfer ein unterschiedlich hohes Risiko aus. Orientierung können eigene Waldbegehungen mit Blick unter die Rinde sowie Monitoringsysteme bieten. Beim Borkenkäfer-Monitoring handelt es sich um ein standardisiertes Beobachtungssystem, um die Borkenkäferaktivität abschätzen zu können. Einerseits gibt es vom Bundesforschungszentrum für Wald in Kooperation mit dem Landesforstdienst ein Netz an Pheromon-Fallen, das den Schwärmverlauf zeigt, andererseits das "Borkenkäfer-Dashboard", das modellbasiert den Verlauf der Borkenkäferentwicklung grafisch darstellt. Die angesprochenen Monitoring-Systeme sind auf www.borkenkaefer.at zu finden. Ohne Kontrollgang im Wald hilft aber das beste Monitoring nichts.