Bauernjahr 2024: Zentrale Erfolge erzielt, Herausforderungen bleiben
Das Jahr 2024 stellte die Landwirtschaft vor erhebliche wirtschaftliche Herausforderungen. Weiterhin hohe Betriebsmittel- und Treibstoffkosten sowie rückläufige Einkommen in bestimmten Bereichen, insbesondere im Ackerbau, belasteten die heimischen Betriebe. „In dieser angespannten Situation hat die Landwirtschaftskammer gezielte Unterstützungspakete initiiert, um die Betriebe zu entlasten und deren Wettbewerbsfähigkeit zu stärken“, erklärt Präsident Waldenberger. „Zudem konnten weitere agrarpolitische Erfolge im Sinne der Bäuerinnen und Bauern erzielt sowie (Verwaltungs-)Vereinfachungen für die Zukunft abgesichert werden. Dennoch bleibt die Lage angespannt und es sind im neuen Jahr wichtige politische Entscheidungen erforderlich, um mehr Planungssicherheit und bessere Perspektiven für die Betriebe zu schaffen.“
Ein bedeutendes Resultat der Anstrengungen der Landwirtschaftskammer ist das in diesem Jahr eingeführte dreiteilige Entlastungspaket, das die Rückvergütung der CO2-Bepreisung, eine temporäre Agrardieselrückvergütung und den Bodenbewirtschaftungsbeitrag umfasst, was insgesamt eine Rückvergütung von 37,5 Cent je Liter Agrardiesel für 2024 ermöglicht. Darüber hinaus hat die intensive Arbeit der Interessenvertretung weitere beachtliche Erfolge hervorgebracht. Ein zentraler Punkt sind die Verbesserungen und Anpassungen im ÖPUL, die durch die Änderung des GAP-Strategieplans und das Inkrafttreten des Impulsprogramms erreicht wurden, einschließlich einer achtprozentigen Erhöhung der ÖPUL-Prämien für 2024 und einer beeindruckenden Teilnahmequote von 85 Prozent am Agrarumweltprogramm in Oberösterreich.
„All diese Maßnahmen und Schritte waren in diesem Jahr entscheidend, um den Herausforderungen in der Landwirtschaft zu begegnen und eine wirtschaftlich nachhaltige Zukunft für die Betriebe zu sichern. Diese Erfolge sind aber keineswegs selbstverständlich, sondern das Resultat der mühsamen und beharrlichen Arbeit der agrarischen Interessenvertretung“, betont Waldenberger.