Artikelserie: Seltene heimische Mischbaumarten & ihre Stärken im Klimawandel
Derzeitige Hauptbaumarten schwinden
Bedingt durch die klimatischen Veränderungen wird sich die Baumartenzusammensetzung in weiten Teilen Österreichs bis in die höheren Lagen verändern. Die Waldgrenze wird nach oben wandern und viele Baumarten aus den tieferen Regionen werden sich in höheren Lagen etablieren. Dies passiert alles auf Kosten der derzeitigen Hauptbaumart Fichte. Sie wird der große Verlierer sein in diesem Jahrhundert und ihr Anteil wird sukzessive schwinden. In den Alpen werden bereits vorhandene Baumarten wie Tanne, Rotbuche, Lärche, Bergahorn und Winterlinde an ihre Stelle treten, aber in tieferen Lagen werden neben der Hauptbaumart Eiche viele derzeit eher seltene Baumarten an Bedeutung gewinnen. Bedeutend und immer wichtiger, aber hier nicht erwähnt, bleiben natürlich nicht heimische Baumarten wie Douglasie, Roteiche und Co.
Die Wildkirsche als Klimastar
Trocken und heiß: Für die Wildkirsche kein Problem. Doch warum kommt sie mit diesen Bedingungen so gut zurecht und weshalb gilt sie in Fachkreisen als der "Klimagewinner"? Alles dazu und noch viele weitere Fakten rund um Pflege und Co. gibt es hier zum Nachlesen.
Wildbirne & Wildapfel: Viel Pflege - hoher Erlös
Wildbirne und Wildapfel lieben Standorte ohne Konkurrenz. Ihre Konkurrenzschwäche bringt einen hohen Pfelgeaufwand mit sich. Ab der Pflanzung muss somit Hand angelegt werden. Auch Verbiss- und Fegeschutz, Formschnitt und Kontrollen bedeuten einen Mehraufwand. Ein Aufwand, der sich auch bezahlt macht, denn das Holz von beiden Arten ist sehr stark nachgefragt. Das Holz eignet sich für spezielle Möbel, für Luxusbauteile in Fahrzeugen und Yachten und für Musikinstrumente.
Elsbeere & Speierling: Wertvolle Hölzer
Das Holz beider Baumarten ist sehr wertvoll. Bei den Laubholzsubmissionen können trotz geringer Qualität Erlöse von mehreren tausend Euro erzielt werden. Elsbeere und Speierling gehören zu den sehr seltenen Baumarten und sollten bei Aufforstungen in warmen, trockenen Gebieten bei keiner Aufforstung fehlen. Sie bereichern die Landschaft, sind Biodiversitätsbringer und ermöglichen einen Kombinutzen mit ihren Früchten.
Serie in zwölf Teilen: Seltene heimische Mischbaumarten & ihre Stärken im Klimawandel
Welche heimischen Mischbaumarten gewinnen mit dem Klimawandel an Bedeutung? Die wesentlichsten Baumarten stellt diese neue Artikelserie nun ins Rampenlicht. Es handelt sich dabei vor allem um wärmeliebende Baumarten für teilweise spezielle Standorte, aber auch um Allrounder, die fast überall vorkommen. Den Anfang macht die Wildkirsche.
Es folgen Wildbirne und Wildapfel, Elsbeere und Speierling, Spitz- und Feldahorn, Flatter- und Feldulme, Walnuss, Edelkastanie, Sommerlinde, Hainbuche, Birke, Grau- und Schwarzerle, Aspe, Weide und Vogelbeere. Laut Österreichischer Waldinventur 2007/09 haben diese Baumarten derzeit einen Anteil von zirka sechs Prozent am Vorrat des Gesamtwaldes, ihre Bedeutung wird aber zunehmen. Bedeutend und immer wichtiger, aber hier nicht erwähnt, bleiben nicht heimische Baumarten, wie Douglasie, Roteiche und Co.
Es folgen Wildbirne und Wildapfel, Elsbeere und Speierling, Spitz- und Feldahorn, Flatter- und Feldulme, Walnuss, Edelkastanie, Sommerlinde, Hainbuche, Birke, Grau- und Schwarzerle, Aspe, Weide und Vogelbeere. Laut Österreichischer Waldinventur 2007/09 haben diese Baumarten derzeit einen Anteil von zirka sechs Prozent am Vorrat des Gesamtwaldes, ihre Bedeutung wird aber zunehmen. Bedeutend und immer wichtiger, aber hier nicht erwähnt, bleiben nicht heimische Baumarten, wie Douglasie, Roteiche und Co.