Weizenwarndienst 2025 – zweite Bonitur
Mehltau, Septoria tritici und DTR-Blattdürre konnten auf einigen wenigen Standorten gefunden werden. Der Befall beschränkt sich überwiegend auf die unteren Blattetagen und die Befallsstärke ist noch gering. Die hohe Befallshäufigkeit von DTR am Standort Mannersdorf hat sich auch bei dieser Bonitur bestätigt, hängt aber wohl auch mit der direkten Getreidevorfrucht zusammen. Generell besteht derzeit noch keine unbedingte Notwendigkeit für einen Fungizideinsatz.
Ebenfalls unter www.warndienst.at kann ein Prognosemodell für die wichtigsten Krankheiten im Winterweizen abgerufen werden. Dabei wird berechnet, ob aktuell gute Infektionsbedingungen hinsichtlich der Witterung für die einzelnen Krankheiten herrschen. Dass es dann tatsächlich zu einer Infektion kommt, muss aber auch ein sogenanntes „Inokulum“ vorhanden sein – d.h. infektiöses Material wie zum Beispiel Pilzsporen müssen vorhanden sein. Dies hängt beispielsweise von der Fruchtfolge und dem Bodenbearbeitungssystem ab; es ist also von Schlag zu Schlag unterschiedlich. Im Prognosemodell kann nur die Witterung berechnet werden.
Ein roter Punkt bedeutet in diesem Zusammenhang lediglich, dass die Witterung für eine Krankheitsinfektion passend ist.
Ebenfalls unter www.warndienst.at kann ein Prognosemodell für die wichtigsten Krankheiten im Winterweizen abgerufen werden. Dabei wird berechnet, ob aktuell gute Infektionsbedingungen hinsichtlich der Witterung für die einzelnen Krankheiten herrschen. Dass es dann tatsächlich zu einer Infektion kommt, muss aber auch ein sogenanntes „Inokulum“ vorhanden sein – d.h. infektiöses Material wie zum Beispiel Pilzsporen müssen vorhanden sein. Dies hängt beispielsweise von der Fruchtfolge und dem Bodenbearbeitungssystem ab; es ist also von Schlag zu Schlag unterschiedlich. Im Prognosemodell kann nur die Witterung berechnet werden.
Ein roter Punkt bedeutet in diesem Zusammenhang lediglich, dass die Witterung für eine Krankheitsinfektion passend ist.
Nachstehend sind für einige der wichtigsten Krankheiten im Winterweizen die Infektionsvoraussetzungen beschrieben:
Mehltau: Optimale Entwicklungsbedingungen für Mehltau herrschen bei 12 bis 20 °C und hoher Luftfeuchtigkeit. Die Schadschwelle liegt bei > 60 % befallene Pflanzen.
Septoria tritici (siehe erstes Bild) hat geringe Temperaturansprüche für Infektionen und die weitere Ausbreitung. Die Krankheit benötigt aber mindestens 35 h durchgehend Blattnässe und anschließend zwei bis drei Tage hohe Luftfeuchtigkeit). Bei warmer-trockener Witterung ist mit keiner Ausbreitung zu rechnen.
Der Erreger der DTR-Blattdürre überdauert auf Ernterückständen, weswegen in getreideintensiven Fruchtfolgen bzw. bei direkter Getreidevorfrucht ein höheres Infektionsrisiko besteht. Feuchtwarme Witterung bei 20 °C ist für die Infektion förderlich. Die Schadschwelle liegt bei mehr als 10 % befallene Pflanzen.
Septoria tritici (siehe erstes Bild) hat geringe Temperaturansprüche für Infektionen und die weitere Ausbreitung. Die Krankheit benötigt aber mindestens 35 h durchgehend Blattnässe und anschließend zwei bis drei Tage hohe Luftfeuchtigkeit). Bei warmer-trockener Witterung ist mit keiner Ausbreitung zu rechnen.
Der Erreger der DTR-Blattdürre überdauert auf Ernterückständen, weswegen in getreideintensiven Fruchtfolgen bzw. bei direkter Getreidevorfrucht ein höheres Infektionsrisiko besteht. Feuchtwarme Witterung bei 20 °C ist für die Infektion förderlich. Die Schadschwelle liegt bei mehr als 10 % befallene Pflanzen.
Bei Gelbrost (siehe zweites Bild) liegt die Schadschwelle bei mehr als 10 % befallene Pflanzen. Generell tritt Gelbrost eher bei nicht zu warmen Wetter, mit kühlen Nächten auf. Trockene und heiße Witterung hemmt weitere Infektionen. Gelbrost kann an den charakteristisch streifenförmigen Sporenlagern erkannt werden.
Braunrost hingegen tritt eher bei warmer Witterung (20 bis 26 °C) bei gleichzeitig nicht zu kühlen Nachttemperaturen (> 12 °C) und entsprechender Taubildung auf. Die Schadschwelle liegt bei > 30 % befallene Pflanzen. Braunrost kann sich auch noch sehr spät (nach dem Ährenschieben) stark ausbreiten. Im Gegensatz zum Gelbrost sind die Sporenlager beim Braunrost zerstreut über das Blatt verteilt.
Braunrost hingegen tritt eher bei warmer Witterung (20 bis 26 °C) bei gleichzeitig nicht zu kühlen Nachttemperaturen (> 12 °C) und entsprechender Taubildung auf. Die Schadschwelle liegt bei > 30 % befallene Pflanzen. Braunrost kann sich auch noch sehr spät (nach dem Ährenschieben) stark ausbreiten. Im Gegensatz zum Gelbrost sind die Sporenlager beim Braunrost zerstreut über das Blatt verteilt.