Wassergenossenschaft Eferdinger Becken: Ein Erfolgsmodell!
In Zeiten, in denen das Eferdinger Becken ein Niederschlagsdefizit von 80 Prozent verzeichnet, präsentiert die Wassergenossenschaft Eferdinger Becken ein Modell für nachhaltige und widerstandsfähige Landwirtschaft. Sie ist ein Beweis dafür, dass vorausschauendes Handeln, Engagement und Kooperation die Lebensmittelproduktion und -versorgung sichern können. Insbesondere die Produktion von hochwertigem Gemüse, Erdäpfeln und Obst, essenziell für die regionale Ernährungssicherheit, ist dank dieses Modells weiterhin gewährleistet.
Die Wassergenossenschaft Eferdinger Becken, einst eine innovative Idee des Verbands der Obst- und Gemüseproduzenten OÖ unter der Leitung von Geschäftsführer Stefan Hamedinger, wird heute von Obmann Ewald Mayr und Geschäftsführer Christian Adler geführt. Mehr als 200 Mitglieder bewirtschaften zusammen eine Gesamtfläche von rund 2.000 Hektar, wobei etwa ein Viertel dieser Fläche mit unterirdischen Leitungen und Elektropumpen ausgestattet ist, die Grundwasser in Trinkwasserqualität zu Unterflurhydranten am Feldrand befördern. Seit 2006 wurden über 20 Kilometer an Rohrleitungen verlegt und ca. fünf Millionen Euro investiert, um die Infrastruktur für diese zukunftsweisende Art der Landwirtschaft zu schaffen.
„Trotz der anhaltenden Trockenheit bleibt die landwirtschaftliche Produktion der Genossenschaft, insbesondere jene von Gemüse, Erdäpfeln und Obst, stabil und zuverlässig. Die Bevölkerung kann weiterhin auf eine sichere Versorgung mit hochwertigen, lokal produzierten Lebensmitteln zählen. Der verantwortungsvolle und nachhaltige Umgang mit Wasserressourcen, durch die ausschließliche Nutzung von genehmigtem Grundwasser in Trinkwasserqualität, hat dabei dazu geführt, dass der landwirtschaftliche Wasserverbrauch lediglich zwei Prozent des Gesamtverbrauchs ausmacht“, erklärt LK-Präsident Franz Waldenberger.