Wassereinsatz zur Tierkühlung im Kuhstall
Temperatur und Luftfeuchtigkeit
Neben der Temperatur ist die Luftfeuchtigkeit für die Entstehung von Hitzestress mitverantwortlich. Bis ca.
21 °C und eine Luftfeuchtigkeit bis 65 %, haben Kühe noch kein Problem (THI unter 68). Mit steigender Temperatur oder Luftfeuchtigkeit kommt es zum Hitzestress.
Neben Ventilatoren und Schlauchlüftungssysteme, gibt es noch die Möglichkeit den Tieren mit Hilfe von Wasser Kühlung zu verschaffen. Allerdings bringen Kuhduschen zusätzliche Feuchtigkeit in den Stall und sind daher nur in sehr gut durchlüfteten Ställen und in Intervallschaltung mit Ventilatoren sinnvoll. Zwei Möglichkeiten stehen zur Verfügung:
1. Das Niederdrucksystem(Kuhdusche)
Dies ist die am weitesten verbreitete Möglichkeit zur Kühlung der Kühe mit Hilfe von Wasser. Niederdrucksys- teme versprühen Wasser großtropfig auf die Kühe. Wichtig ist hierbei, dass die Tiere bis auf die Haut nass wer- den. Beim anschließenden Trocknen des Fells entsteht durch Verdunstung Kälte, ähnlich wie beim Schwitzen. Damit dieses System gut funktioniert, muss die Kuh ausreichend Nass aber auch genügend Trocken werden. Daher ist der Einsatz von Kuhduschen nur bei gleichzeitig optimalen Luftwechselraten bzw. Ventilation zielfüh- rend.
In der Praxis hat sich eine 3-minütige Beregnung, sowie anschließende 12-minütige Trocknungsphase mit Ventilatoren bewährt. Die Beregnung und die Ventilatoren müssen aufeinander Abgestimmt sein. Als optimaler Montageort bietet sich der Fressgang, oder auch einzelne Übergänge an. Zu beachten ist, dass nicht alle Tiere die Kuhdusche mögen. Darauf muss besonders bei der Installation am Fressgang geachtet werden, wenn möglich sollten genügend trockene Fressplätze zur Verfügung stehen.
Es besteht auch die Möglichkeit die Kuhdusche im Auslauf zu positionieren. Bei der Positionierung im Auslauf fallen viele negative Punkte weg und jede Kuh kann selbst entscheiden, ob sie die Kuhdusche aufsucht oder nicht. Eine Steuerung mittels Lichtschranken kann den Wasserverbrauch reduzieren.
2. Hochdruckanlagen (Vernebelungsanlage)
Die Hochdruckvernebelungsanlage arbeitet nach einem anderen Grundsatz. Wasser wird über Düsen feinst zer- stäubt um möglichst schnell zu verdampfen. Der Wassernebel entzieht der Luft Wärme und es kommt so zu ei- ner Temperaturverringerung im Einsatzbereich. Pro Grad Abkühlung steigt die relative Luftfeuchtigkeit um 5 %. Je niedriger die Luftfeuchtigkeit, desto mehr Wasser kann die Luft aufnehmen und somit kann auch ein größerer Temperaturrückgang erreicht werden. Dieses System funktioniert bei geringer Luftfeuchtigkeit opti- mal. Die Kühe dürfen bei diesem System nicht nass werden.
Ziel ist es, dass kein Wasser auf die Tiere oder den Boden kommt. Die Ansprüche an die Technik sind sehr hoch. Benötigt werden hoher Druck, feinste Düsen und vorgefiltertes Wasser. Die Verkalkung der Anlagen kann zum Problem werden. Verkalkte Düsen müssen che- misch gereinigt werden, damit sie optimal arbeiten können.
1. Das Niederdrucksystem(Kuhdusche)
Dies ist die am weitesten verbreitete Möglichkeit zur Kühlung der Kühe mit Hilfe von Wasser. Niederdrucksys- teme versprühen Wasser großtropfig auf die Kühe. Wichtig ist hierbei, dass die Tiere bis auf die Haut nass wer- den. Beim anschließenden Trocknen des Fells entsteht durch Verdunstung Kälte, ähnlich wie beim Schwitzen. Damit dieses System gut funktioniert, muss die Kuh ausreichend Nass aber auch genügend Trocken werden. Daher ist der Einsatz von Kuhduschen nur bei gleichzeitig optimalen Luftwechselraten bzw. Ventilation zielfüh- rend.
In der Praxis hat sich eine 3-minütige Beregnung, sowie anschließende 12-minütige Trocknungsphase mit Ventilatoren bewährt. Die Beregnung und die Ventilatoren müssen aufeinander Abgestimmt sein. Als optimaler Montageort bietet sich der Fressgang, oder auch einzelne Übergänge an. Zu beachten ist, dass nicht alle Tiere die Kuhdusche mögen. Darauf muss besonders bei der Installation am Fressgang geachtet werden, wenn möglich sollten genügend trockene Fressplätze zur Verfügung stehen.
Es besteht auch die Möglichkeit die Kuhdusche im Auslauf zu positionieren. Bei der Positionierung im Auslauf fallen viele negative Punkte weg und jede Kuh kann selbst entscheiden, ob sie die Kuhdusche aufsucht oder nicht. Eine Steuerung mittels Lichtschranken kann den Wasserverbrauch reduzieren.
2. Hochdruckanlagen (Vernebelungsanlage)
Die Hochdruckvernebelungsanlage arbeitet nach einem anderen Grundsatz. Wasser wird über Düsen feinst zer- stäubt um möglichst schnell zu verdampfen. Der Wassernebel entzieht der Luft Wärme und es kommt so zu ei- ner Temperaturverringerung im Einsatzbereich. Pro Grad Abkühlung steigt die relative Luftfeuchtigkeit um 5 %. Je niedriger die Luftfeuchtigkeit, desto mehr Wasser kann die Luft aufnehmen und somit kann auch ein größerer Temperaturrückgang erreicht werden. Dieses System funktioniert bei geringer Luftfeuchtigkeit opti- mal. Die Kühe dürfen bei diesem System nicht nass werden.
Ziel ist es, dass kein Wasser auf die Tiere oder den Boden kommt. Die Ansprüche an die Technik sind sehr hoch. Benötigt werden hoher Druck, feinste Düsen und vorgefiltertes Wasser. Die Verkalkung der Anlagen kann zum Problem werden. Verkalkte Düsen müssen che- misch gereinigt werden, damit sie optimal arbeiten können.
Risiken von Wasser im Stall
- Die Luftfeuchtigkeit steigt stark an. Daher werden die Vorteile nicht nutzbar und es kommt eher zu einer Verschlechterung des Stallklimas, da der THI-Wert steigt (Saunaeffekt) wenn kein ausreichender Luftwechsel stattfindet.
- Durch den Wassereinsatz können Bauliche Komponenten geschädigt werden (Korrosion).
- Bei falsch installierten Kuhduschen kann es passieren, dass die Liegeboxen nass werden und es somit zu den bekannten Problemen (Euterkrankheiten) kommen kann.
- Ab 70 % Luftfeuchtigkeit sollte kein zusätzliches anfeuchten der Luft erfolgen.