Warten auf sinkende N-Mineraldüngerpreise?
Für viele Betriebe stellt sich die Frage: Lohnt sich derzeit ein weiteres Zuwarten zur Bedeckung des Düngerbedarfs für 2026 in Erwartung fallender Preise?
  
Folgende drei Faktoren sprechen gegen fallende Preise:
1.Ein (zusätzlicher) Importzoll für Stickstoffmineraldünger und stickstoffhaltigen Düngermischungen aus Russland und Weißrussland ist seit Mitte 2025 EU-weit in Kraft getreten. Dieser Importzoll wird in den nächsten Jahren weiter ansteigen und hat bereits jetzt Importe aus den genannten Ländern in die EU weitgehend zum Erliegen gebracht.
Fazit 1: Importe mit preisreduzierender Wirkung aus Russland und Weißrussland sind weggefallen.
2. Entfall Gratiszuteilung für CO2-Emissionszertifikate: industrielle Großemittenten (z.B. Düngemittelhersteller, Zementindustrie, Stahlindustrie, Kraftwerke mit fossilen Brennstoffen, etc.) innerhalb der EU haben für jede emittierte Tonne CO2 ein EU-Emissionszertifikat vorzuweisen. Diese Zertifikate (EU-ETS) wurden bisher den Firmen überwiegend gratis zugeteilt, sind künftig aber zunehmend käuflich zu erwerben.
Fazit 2: Der künftige schrittweise Entfall der Gratiszuteilung von CO2-Emissionsrechten für industrielle CO2-Emittenten verteuert die entsprechenden Produkte für die Endverbraucher (z.B. N-Mineraldünger für die Landwirtschaft).
3. CBAM tritt ab 2026 in Kraft: Um die oben angesprochenen Firmen innerhalb der EU vor Importen aus außerhalb der EU ohne entsprechende CO2-Kosten-Belastung zu schützen, wird der CO2-Grenzausgleich CBAM (Carbon Border Adjustment Mechanism) ab 2026 eingeführt. Damit werden für Importe aus außerhalb der EU (aus Ländern ohne Kosten für CO2-Emissionen) adäquate Kosten beim Import in die EU fällig.
Fazit 3: Produkte wie N-Mineraldünger, Zement, Stahl …. ohne CO2-Kostenbelastung sind in der EU künftig nicht mehr verfügbar.
Empfehlung: aus derzeitiger Sicht ist nicht mit rückläufigen N-Mineraldüngerpreisen zu rechnen, eine zumindest teilweise Sicherung des nächstjährigen Stickstoffdüngebedarfs bereits im heurigen Jahr wird angeraten, auch um mögliche Herausforderungen wie Niedrigwasser, früher Vegetationsbeginn u.v.m. hintanzuhalten.
Von Landwirten übermittelte aktuelle Preisniveaus: Kalkammonsalpeter („NAC“): rund um 325 €/t (Ganzzug, lose, netto ohne USt.)
 
										Folgende drei Faktoren sprechen gegen fallende Preise:
1.Ein (zusätzlicher) Importzoll für Stickstoffmineraldünger und stickstoffhaltigen Düngermischungen aus Russland und Weißrussland ist seit Mitte 2025 EU-weit in Kraft getreten. Dieser Importzoll wird in den nächsten Jahren weiter ansteigen und hat bereits jetzt Importe aus den genannten Ländern in die EU weitgehend zum Erliegen gebracht.
Fazit 1: Importe mit preisreduzierender Wirkung aus Russland und Weißrussland sind weggefallen.
2. Entfall Gratiszuteilung für CO2-Emissionszertifikate: industrielle Großemittenten (z.B. Düngemittelhersteller, Zementindustrie, Stahlindustrie, Kraftwerke mit fossilen Brennstoffen, etc.) innerhalb der EU haben für jede emittierte Tonne CO2 ein EU-Emissionszertifikat vorzuweisen. Diese Zertifikate (EU-ETS) wurden bisher den Firmen überwiegend gratis zugeteilt, sind künftig aber zunehmend käuflich zu erwerben.
Fazit 2: Der künftige schrittweise Entfall der Gratiszuteilung von CO2-Emissionsrechten für industrielle CO2-Emittenten verteuert die entsprechenden Produkte für die Endverbraucher (z.B. N-Mineraldünger für die Landwirtschaft).
3. CBAM tritt ab 2026 in Kraft: Um die oben angesprochenen Firmen innerhalb der EU vor Importen aus außerhalb der EU ohne entsprechende CO2-Kosten-Belastung zu schützen, wird der CO2-Grenzausgleich CBAM (Carbon Border Adjustment Mechanism) ab 2026 eingeführt. Damit werden für Importe aus außerhalb der EU (aus Ländern ohne Kosten für CO2-Emissionen) adäquate Kosten beim Import in die EU fällig.
Fazit 3: Produkte wie N-Mineraldünger, Zement, Stahl …. ohne CO2-Kostenbelastung sind in der EU künftig nicht mehr verfügbar.
Empfehlung: aus derzeitiger Sicht ist nicht mit rückläufigen N-Mineraldüngerpreisen zu rechnen, eine zumindest teilweise Sicherung des nächstjährigen Stickstoffdüngebedarfs bereits im heurigen Jahr wird angeraten, auch um mögliche Herausforderungen wie Niedrigwasser, früher Vegetationsbeginn u.v.m. hintanzuhalten.
Von Landwirten übermittelte aktuelle Preisniveaus: Kalkammonsalpeter („NAC“): rund um 325 €/t (Ganzzug, lose, netto ohne USt.)