Waldland: Mit Digitalisierung zu höherer Effizienz
Ressourceneffizienz und Nachhaltigkeit spielen in der landwirtschaftlichen Produktion eine zentrale Rolle. Die Firma Waldland nutzt bereits seit einigen Jahren digitale Technologien, um diese Aspekte zu optimieren sowie die Arbeitsabläufe zu vereinfachen und Kosten zu senken. Heuer erstmals im Einsatz ist ein autonomer Feldroboter. Aber auch Drohnen werden immer stärker in der Produktion eingesetzt. “Wir sind überzeugt, dass Digitalisierung für den arbeits- und wertschöpfungsintensiven Sonderkulturanbau sehr zentral ist. Der Einsatz von Drohnen und Robotern erleichtert es uns, die Vegetation sowie eventuell auftretenden Schädlingsbefall und Verunkrautung am Feld großflächig zu überwachen und gezielt zu bekämpfen. Mit Orthofotos erhalten wir zudem einen Überblick über das gesamte Feldstück und können dieses punktgenau vermessen, beurteilen und pflegen“, erklärt Geschäftsführer Franz Tiefenbacher.
Über 1.000 Bäuerinnen und Bauern bauen im Vertragsanbau für Waldland rund 5.000 ha Spezialkulturen an. Die Firma nutzt Drohnen unter anderem, um die Bestände zu kontrollieren. “Aus der Luft können wir den Reifezustand eines Bestandes besser überwachen. Das ist vor allem bei großen Feldern ein Vorteil“, erklärt Stefan Allinger, Leiter der Forschungs- und Entwicklungsabteilung. Außerdem nutzt Waldland Drohnen, um Lücken in den Beständen zu identifizieren. Künftig soll auch die Nährstoffversorgung der Pflanzen mittels Multispektralkameras kontrolliert und somit die Düngung optimiert werden.
Über 1.000 Bäuerinnen und Bauern bauen im Vertragsanbau für Waldland rund 5.000 ha Spezialkulturen an. Die Firma nutzt Drohnen unter anderem, um die Bestände zu kontrollieren. “Aus der Luft können wir den Reifezustand eines Bestandes besser überwachen. Das ist vor allem bei großen Feldern ein Vorteil“, erklärt Stefan Allinger, Leiter der Forschungs- und Entwicklungsabteilung. Außerdem nutzt Waldland Drohnen, um Lücken in den Beständen zu identifizieren. Künftig soll auch die Nährstoffversorgung der Pflanzen mittels Multispektralkameras kontrolliert und somit die Düngung optimiert werden.
Feldbesichtigung aus der Vogelperspektive
Außerdem werden Drohnen eingesetzt, um den Standort von Giftpflanzen, wie Stechapfel, Nachtschattengewächse oder Jakobskreuzkraut zu lokalisieren. Ein großes Projekt dazu startet 2023 in Zusammenarbeit mit der Innovation Farm Mold. Ziel ist es, die Bekämpfung der Giftpflanzen zu vereinfachen und den Arbeitsaufwand deutlich zu reduzieren. Die Drohnen fliegen dazu die Felder ab und machen Bilder vom Bestand. Mithilfe einer künstlichen Intelligenz erkennt der Computer automatisch, wo sich die Giftpflanzen genau befinden. Somit kann die Landwirt:in diese rasch und gezielt aus dem Bestand entfernen.
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Ziel des Projektes ist es, in Zukunft die mit den Drohen gesammelten Daten auf die Pflanzenschutz-Spritze zu übertragen und mit Spot Spraying die Giftpflanzen zu bekämpfen“, erklärt Allinger. “Durch diese Maßnahme wollen wir das Qualitätsmanagement weiter steigern. Gleichzeitig fehlen immer mehr Arbeitskräfte, die händisch die Giftpflanzen entfernen. Der Drohneneinsatz hat somit in Zukunft ein riesiges Potenzial“, ergänzt Tiefenbacher.
Ziel des Projektes ist es, in Zukunft die mit den Drohen gesammelten Daten auf die Pflanzenschutz-Spritze zu übertragen und mit Spot Spraying die Giftpflanzen zu bekämpfen“, erklärt Allinger. “Durch diese Maßnahme wollen wir das Qualitätsmanagement weiter steigern. Gleichzeitig fehlen immer mehr Arbeitskräfte, die händisch die Giftpflanzen entfernen. Der Drohneneinsatz hat somit in Zukunft ein riesiges Potenzial“, ergänzt Tiefenbacher.
Feldroboter ersetzt fehlende Arbeitskräfte
Während Drohnen aus der Luft zahlreiche Arbeiten erledigen, verrichtet seit diesem Jahr ein autonomer Feldroboter Aussaat und Unkrautbekämpfung auf einem Feld. Der Farmdroid bearbeitete 6 ha, auf denen Dille angebaut wurde. „Wir wollten den Roboter ausprobieren, um unseren Landwirten zu zeigen, dass es funktionieren kann“, berichtet Allinger. Für kommendes Jahr will Waldland den Farmdroid in Johanniskraut, Mohn und Kamille einsetzen, um zusätzliche Erfahrungswerte mit der neuen Technik zu sammeln.
Den großen Vorteil des Agrarroboters sieht Allinger darin, dass der Farmdorid nicht nur zwischen, sondern auch innerhalb der Reihen Unkraut hacken kann. Da sich der Roboter per GPS merkt, wo er den Samen abgelegt hat, ist sogar Blindhacken kurz nach der Aussaat möglich. “Zu 100% kann die Technik eine Arbeitskraft nicht ersetzen. Der Arbeitskraftstunden ist aber um einiges gesunken“, erklärt Tiefenbacher. Vorteilhaft ist auch, dass der Roboter mit seinen 900 kg auch nach Regenfällen am Feld seine Arbeit verrichten kann – ohne sich festzufahren. Außerdem fährt er mit Sonnenstrom.
Den großen Vorteil des Agrarroboters sieht Allinger darin, dass der Farmdorid nicht nur zwischen, sondern auch innerhalb der Reihen Unkraut hacken kann. Da sich der Roboter per GPS merkt, wo er den Samen abgelegt hat, ist sogar Blindhacken kurz nach der Aussaat möglich. “Zu 100% kann die Technik eine Arbeitskraft nicht ersetzen. Der Arbeitskraftstunden ist aber um einiges gesunken“, erklärt Tiefenbacher. Vorteilhaft ist auch, dass der Roboter mit seinen 900 kg auch nach Regenfällen am Feld seine Arbeit verrichten kann – ohne sich festzufahren. Außerdem fährt er mit Sonnenstrom.
Sensoren für mehr Qualität
Neben der Digitalisierung am Feld nutzt Waldland außerdem Sensoren bei der Verarbeitung der Pflanzen. Ein moderner Trockner misst zum Beispiel die Temperatur, Luftfeuchtigkeit und Geschwindigkeit der Trocknungsluft. „Durch die Sensoren erreichen wir eine optimale Verdunstungsleistung bei geringem Energieeinsatz. Gleichzeitig können die Produkte durch die präzise Steuerung noch schonender getrocknet werden. So erzielen wir bei der Aufbereitung eine noch bessere Qualität“, erklärt Michael Wimmer, Geschäftsführer des Sonderkulturenvereins bei Waldland. Das gleiche gilt auch beim Aussortieren der Pflanzen. Luftgetrockneter Schnittlauch wird beispielsweise nach durch Sensoren vorsortiert, das laut Tiefenbacher wiederum die Qualität des finalen Produktes erhöht.
Apps gehören ebenfalls zu jenen digitalen Werkzeugen, die die Effizienz der Arbeitsabläufe bei Waldland verbessern sollen. Das Unternehmen nutzt bereits eine mobile Management-Software, mit der Bewirtschaftungsdaten direkt vom Feld in eine digitale Ackerschlagkartei eingetragen werden. “Wir möchten die App noch an die Anforderungen unseres Personals adaptieren. Ziel ist es, dass wir vom Anbau bis zur Ernte die Daten miteinander vernetzen, um die Logistik zu optimieren“, erklärt Wimmer.
Darüber hinaus bietet Waldland mit einem Onlineshop schon seit vielen Jahren den Konsumentinnen und Konsumenten die Möglichkeit, Produkte online nach Hause zu bestellen.
Künftig will die Firma weiterhin technische Neuerungen in der Praxis einsetzen und somit noch effizienter und nachhaltiger arbeiten. “Obwohl innovative Techniken zu Beginn zumeist noch nicht zu 100% ausgereift sind, wollen wir für die auftretenden Fragen praktikable Lösungen parat haben. Wir sind die Umsetzer und möchten für unsere Landwirte Erfahrungen bei der Digitalisierung sammeln“, bringt es Franz Tiefenbacher auf den Punkt.
Apps gehören ebenfalls zu jenen digitalen Werkzeugen, die die Effizienz der Arbeitsabläufe bei Waldland verbessern sollen. Das Unternehmen nutzt bereits eine mobile Management-Software, mit der Bewirtschaftungsdaten direkt vom Feld in eine digitale Ackerschlagkartei eingetragen werden. “Wir möchten die App noch an die Anforderungen unseres Personals adaptieren. Ziel ist es, dass wir vom Anbau bis zur Ernte die Daten miteinander vernetzen, um die Logistik zu optimieren“, erklärt Wimmer.
Darüber hinaus bietet Waldland mit einem Onlineshop schon seit vielen Jahren den Konsumentinnen und Konsumenten die Möglichkeit, Produkte online nach Hause zu bestellen.
Künftig will die Firma weiterhin technische Neuerungen in der Praxis einsetzen und somit noch effizienter und nachhaltiger arbeiten. “Obwohl innovative Techniken zu Beginn zumeist noch nicht zu 100% ausgereift sind, wollen wir für die auftretenden Fragen praktikable Lösungen parat haben. Wir sind die Umsetzer und möchten für unsere Landwirte Erfahrungen bei der Digitalisierung sammeln“, bringt es Franz Tiefenbacher auf den Punkt.
Diese Betriebsreportage ist im Rahmen der LFI-Bildungskampagne "Digitalisierung in der Land- und Forstwirtschaft" mit Unterstützung von Bund, Ländern und EU entstanden. Mehr zum Thema Digitalisierung, neue Technologien und Landwirtschaft 4.0 unter https://www.lkdigital.at/.