Vielfältige Ausbildung bringt´s
Die Familie Huspek, vulgo
„Humer in Sulzbach“, betreibt
seit 2017 Direktvermarktung
auf ihrem Hof. Frischfleisch,
verschiedene Würste
vom Freilandschwein und
Ochsen, Freilandeier, Teigwaren,
Sirupe, Brot und Gebäck
sind im Hofladen donnerstags
von 16 bis 19 Uhr erhältlich.
Der Hofladen wird im System
„Laden im Laden“ betrieben
– andere Direktvermarkter haben
dadurch die Möglichkeit,
ihre Produkte dort anzubieten.
Ein Selbstbedienungskühlschrank
steht am Hof jeden Tag
zur Verfügung.
Am Betrieb, den die gelernte
Keramikerin seit 2013 bewirtschaftet,
leben Daniela, Roland,
Klara Huspek, die jüngste
der drei Töchter und die Eltern
von Roland Huspek.
Roland geht einer außerlandwirtschaftlichen
Tätigkeit
nach und erledigt am Betrieb
den Ackerbau und die Arbeiten
im Wald. Die Direktvermarktung
und die tägliche Stallarbeit
sind Daniela Huspek‘s
Aufgaben. Tochter Klara absolviert
gerade eine Lehre zur
Fleischverarbeiterin und unterstützt
ihre Eltern tatkräftig.
Der Betrieb hat mehrere
Standbeine, wobei die Direktvermarktung
das wichtigste ist.
Kindern die „Lebenswelt
Bauernhof“ zu zeigen ist
Daniela Huspek ein besonderes
Anliegen – das war der Grund
für den Besuch des Zertifikatslehrganges
„Schule am Bauernhof“.
Seit 2010 besuchen Schüler
den Hof mit Begeisterung.
Ihr Wissen rund um die
Landwirtschaft und ums regionale
Essen gibt Daniela Huspek
seit 2020 als Seminarbäuerin
weiter. Was bei der Baumpflege
zu beachten ist, hat sich die
Obfrau des örtlichen Obst- und
Gartenbauvereines beim Zertifikatslehrgang
zur Baumwärterin
und Obstbaumpflegerin
angeeignet. Als Stellvertreterin
der Bäuerinnenbeirätin der
Gemeinde Pichl bringt sie sich
auch in der Ortsbauernschaft
Pichl ein.
Der Grundstein für die
Direktvermarktung wurde
2016 während der Meisterausbildung
„Ländliches Betriebsund
Haushaltmanagement“
gelegt.
Zur Ochsenmast kamen Freilandschweine
und Legehennen
hinzu.
Die Schlachtung, Zerlegung
und Wurstherstellung ist zurzeit
noch ausgelagert. Ochsenfleisch
gibt es zweimal jährlich
auf Vorbestellung, die restlichen
Ochsen werden im Rahmen
der Urproduktion vermarktet.
Die Freilandschweine
werden direkt vermarktet.
Auch Brot ist für Daniela
Huspek ein wichtiges Lebensmittel.
Das zur Brotherstellung
benötigte Getreide wird
am Hof angebaut. Um das Backen
noch zu professionalisieren
hat sie gerade den LK-Zertifikatslehrgang
zur Brotsensorikerin
mit Bravour absolviert.
Zukunftspläne der Familie
für den Betrieb sind: Die
Fleischverarbeitung soll am
Betrieb stattfinden, das Brotund
Gebäcksortiment soll erweitert
werden.
Betriebsspiegel
- 21,5 Hektar LN
- 2,5 Hektar Wald
- 20 Durocmastschweine (Stroh und Freiland)
- 2 Muttertiere Duroc ab 2024
- 15 Mastochsen
- 60 Legehennen