Trotz schwieriger Bedingungen: Oberösterreich bleibt ein Apfelland
In Oberösterreich bleibt der Apfel die wichtigste Kultur im Erwerbsobstbau, das betonen die Apfelbäuerinnen und -bauern anlässlich des Tages des Apfels, der heuer am 8. November stattfindet: Rund 350 Hektar Apfelanlagen wurden dieses Jahr von 112 Betrieben bewirtschaftet, von denen 70 Familienbetriebe maßgeblich vom Apfelanbau leben. Die Ernte fiel in diesem Jahr um etwa 15 Prozent geringer aus als üblich, was eine Gesamtmenge von rund 12.000 Tonnen bedeutet. Durch den Klimawandel werden die künstliche Bewässerung und der Schutz der Apfelbäume durch Hagelnetze immer wichtiger, um den Bestand der Apfelanlagen zu sichern.
Rosemarie Ferstl, Vizepräsidentin der Landwirtschaftskammer Oberösterreich, betont, wie wichtig es ist, beim Einkauf bewusst zu heimischen Produkten zu greifen. „Denn die Produktionsbedingungen für die Apfelbäuerinnen und -bauern werden immer schwieriger: Die größten Herausforderungen für den heimischen Obstbau sind die steigenden Produktionskosten – vor allem bei den Arbeitskräften – die sinkende Verfügbarkeit von Pflanzenschutzmitteln und der Klimawandel“, erläutert Ferstl.
„Um die heimische Obstwirtschaft zu stärken, setzt Oberösterreich auf die Entwicklung und Förderung attraktiver regionaler und überregionaler Märkte sowie auf die Erschließung neuer Märkte mit Wertschöpfungspotenzial. Im Rahmen verschiedener Förderprogramme unterstützen wir die Bäuerinnen und Bauern bestmöglich auf diesem Weg", betont Agrar-Landesrätin Michaela Langer-Weninger.
„Der Klimawandel ist der Grund dafür, dass der Obstbau immer mehr auf Bewässerungsanlagen angewiesen ist“, betont Obstbaumeister Franz Allerstorfer, der Obmann der oö. Obstbauern, Präsidiumsmitglied des Bundesobstbauverbandes und Vorstandsmitglied des Österreichischen Branchenverbandes für Obst und Gemüse.