Sortenvorstellung Zwetschke Anna Späth
Streuobstbestände sind vielfältige und unersetzliche Lebensräume in unserer Kulturlandschaft. In den Streuobstgärten wird die traditionelle Obstsortenvielfalt erhalten und sie liefern wertvolles Tafel- und Verarbeitungsobst. Im Herbst kommen unter anderem Zwetschkenfleck und Zwetschkenröster auf den Tisch und Powidl wird eingekocht. Die wichtigste Zutat fürs Gelingen sind wohlschmeckende Früchte, wie jene der seltenen Zwetschkensorte Anna Späth.
Die Sorte hat ihren Ursprung in Ungarn. Franz Späth, ein Baumschulbesitzer aus Berlin, erkannte ihren hohen kulinarischen Wert und nahm sie in die Vermehrung. Er taufte sie nach seiner Urgroßmutter Anna, die Besitzerin der Baumschule von 1782-92 war, und verkaufte ab 1874 Bäume der Sorte. So kam Anna Späth auch nach Österreich.
Anna Späth ist eine ausgesprochen wohlschmeckende, große Zwetschke die gleichzeitig mit der bekannten und verbreiteten Hauszwetschke reift. Im Zusammenfallen der Erntezeit beider Sorten dürfte auch ein Grund liegen, warum Anna Späth heute sehr selten ist. Baumschulen boten offenbar die Hauszwetschke bevorzugt an, und Anna Späth hatte das Nachsehen.
Heute könnte eine Eigenschaft Anna Späth zu einer Renaissance verhelfen: Sie ist tolerant gegenüber dem Scharka-Virus. Die Virus-Krankheit kann anfällige Zwetschken- und Pflaumensorten schwer schädigen und die Ernte vernichten. Anna Späth erwies sich als besonders robust gegen Scharka-Befall.
In alten Sorten können Eigenschaften schlummern, die erst Jahre später als wertvoll erkannt werden. Scharka war zur Zeit der Einführung von Anna Späth um 1900, noch kein Problem. Heute hingegen werden widerstandfähige Sorten gesucht und in der Züchtung verwendet.
Eine ausführliche Beschreibung der Sorte Anna Späth finden Sie unter www.arge-streuobst.at.
Anna Späth ist eine ausgesprochen wohlschmeckende, große Zwetschke die gleichzeitig mit der bekannten und verbreiteten Hauszwetschke reift. Im Zusammenfallen der Erntezeit beider Sorten dürfte auch ein Grund liegen, warum Anna Späth heute sehr selten ist. Baumschulen boten offenbar die Hauszwetschke bevorzugt an, und Anna Späth hatte das Nachsehen.
Heute könnte eine Eigenschaft Anna Späth zu einer Renaissance verhelfen: Sie ist tolerant gegenüber dem Scharka-Virus. Die Virus-Krankheit kann anfällige Zwetschken- und Pflaumensorten schwer schädigen und die Ernte vernichten. Anna Späth erwies sich als besonders robust gegen Scharka-Befall.
In alten Sorten können Eigenschaften schlummern, die erst Jahre später als wertvoll erkannt werden. Scharka war zur Zeit der Einführung von Anna Späth um 1900, noch kein Problem. Heute hingegen werden widerstandfähige Sorten gesucht und in der Züchtung verwendet.
Eine ausführliche Beschreibung der Sorte Anna Späth finden Sie unter www.arge-streuobst.at.