Situation im Erdäpfelbereich in Zeiten von Corona
Speiseerdäpfel: Wie jedes Jahr um diese Zeit stellt sich die Frage, wie lange noch alterntige Erdäpfel für die Vermarktung zur Verfügung stehen bzw. ab wann es die ersten Heurigen geben wird. Derzeit schätzt der Großteil der Abpacker, dass man mit der alten Ware bis zum Start der Heurigenernte durchkommen wird. Die Coronakrise hat zwischenzeitlich für einige Turbulenzen gesorgt. Kurz bevor der Lockdown begann, haben Hamsterkäufe die Regale geleert und die Abpacker waren nur unter größter Anstrengung in der Lage, die massive Nachfrage zu bedienen. Unmittelbar nach diesen Hamsterkäufen wurden weniger Erdäpfel abgesetzt. Offenbar hatten v.a. die Supermärkte ihre Läger befüllt.
Mittlerweile haben sich die Einkäufe auf einem für die Jahreszeit relativ hohen Niveau eingependelt. Die Leute kochen daheim und da stehen dann auch öfter Erdäpfel auf dem Speiseplan als sonst (besonders, wenn sie auch in den Kochshows im Fernsehen vorkommen). Die Mehrmengen, die dadurch gebraucht werden, stammen zumeist von Betrieben, die sonst direkt in die Gastronomie liefern. Die Direktvermarktung in den Gastrobereich ist naturgemäß völlig zusammengebrochen und stellt Betriebe, die darauf spezialisiert sind vor große Herausforderungen. Besonders Betriebe, die ihre Erdäpfel noch weiterveredelt haben - z.B. Schälbetriebe - haben entsprechend Einbußen zu verzeichnen.
Die Legearbeiten sind mittlerweile bis auf wenige Ausnahmen abgeschlossen. Die Pflanzgutauslieferung hatte auch unter diesen erschwerten Bedingungen funktioniert.
Die Heurigen wurden durch die Frostnächte bisher noch kaum in Mittleidenschaft gezogen. Die nächsten Wochen werden nun entscheiden, wann mit marktrelevanten Erdäpfelmengen in die neue Saison gestartet werden kann. Früh gepflanzte Erdäpfel - besonders unter Vlies bzw. Folie - haben sich bisher gut entwickelt.
Mittlerweile haben sich die Einkäufe auf einem für die Jahreszeit relativ hohen Niveau eingependelt. Die Leute kochen daheim und da stehen dann auch öfter Erdäpfel auf dem Speiseplan als sonst (besonders, wenn sie auch in den Kochshows im Fernsehen vorkommen). Die Mehrmengen, die dadurch gebraucht werden, stammen zumeist von Betrieben, die sonst direkt in die Gastronomie liefern. Die Direktvermarktung in den Gastrobereich ist naturgemäß völlig zusammengebrochen und stellt Betriebe, die darauf spezialisiert sind vor große Herausforderungen. Besonders Betriebe, die ihre Erdäpfel noch weiterveredelt haben - z.B. Schälbetriebe - haben entsprechend Einbußen zu verzeichnen.
Die Legearbeiten sind mittlerweile bis auf wenige Ausnahmen abgeschlossen. Die Pflanzgutauslieferung hatte auch unter diesen erschwerten Bedingungen funktioniert.
Die Heurigen wurden durch die Frostnächte bisher noch kaum in Mittleidenschaft gezogen. Die nächsten Wochen werden nun entscheiden, wann mit marktrelevanten Erdäpfelmengen in die neue Saison gestartet werden kann. Früh gepflanzte Erdäpfel - besonders unter Vlies bzw. Folie - haben sich bisher gut entwickelt.
Pflanzgut: Die Eliten - also Vermehrungsvorstufenmaterial - aus dem Ausland sind in Österreich angekommen und die Pflanzgutversorgung für 2021 ist daher (vorbehaltlich der Witterung in diesem Jahr) sichergestellt.
Industriekartoffeln: LWM in Hollabrunn erzeugt bekanntlich Pommes überwiegend für McDonalds und musste vorübergehend für einige Wochen die Produktion komplett einstellen. Ware, die noch in den Bauernlägern liegt, wird abgenommen und bezahlt, aber vorerst einer anderen Verwertung zugeführt. Seit Kalenderwoche 20 wird nun wieder produziert, wieviel aufgeholt werden kann ist noch ungewiss.
Gleichzeitig hat LWM die Vertragslandwirte ersucht, die Flächen für den Anbau 2020 einzuschränken, da die Gefrierläger nun mit Pommes voll sind und dieser Überhang sicher in die neue Saison mitgenommen wird.
Diese Situation ist international noch dramatischer. In manchen nordeuropäischen Ländern sperren die Stärkefabriken (die ihren Kampagnenbetrieb schon abgeschlossen hatten) nun wieder auf und verarbeiten den überschüssigen Rohstoff aus der Verarbeitungsindustrie. Dies könnte mittelfristig auch negative Auswirkungen auf den Kartoffelstärkemarkt haben, der vor der Krise sehr gut lief.
Gleichzeitig hat LWM die Vertragslandwirte ersucht, die Flächen für den Anbau 2020 einzuschränken, da die Gefrierläger nun mit Pommes voll sind und dieser Überhang sicher in die neue Saison mitgenommen wird.
Diese Situation ist international noch dramatischer. In manchen nordeuropäischen Ländern sperren die Stärkefabriken (die ihren Kampagnenbetrieb schon abgeschlossen hatten) nun wieder auf und verarbeiten den überschüssigen Rohstoff aus der Verarbeitungsindustrie. Dies könnte mittelfristig auch negative Auswirkungen auf den Kartoffelstärkemarkt haben, der vor der Krise sehr gut lief.
Stärkekartoffelverträge noch möglich!
Es ist nach wie vor möglich, Stärkekartoffelverträge mit Agrana für die Ernte 2020 abzuschließen. Bei freien Flächen (z.B. zurückgenommenen Pommes-Flächen…) ect. könnte dies eine gute Alternative sein. Stärkekartoffelpflanzgut (verschiedene Sorten) ist noch ausreichend vorhanden.
Bei Interesse wenden Sie sich direkt an das Rohstoffbüro der AGRANA in Gmünd:
Harald LEMP | Rohstoff Gmünd Kartoffel | Leitung Rohstoff
Phone: +43 2852 503 19300 | Fax: +43 2852 503 19310
E-Mail: harald.lemp@agrana.com
!!! Vorsicht: Neonic-gebeizte Rübenumbruchflächen dürfen nicht mit Erdäpfel bepflanzt werden!!!
Harald LEMP | Rohstoff Gmünd Kartoffel | Leitung Rohstoff
Phone: +43 2852 503 19300 | Fax: +43 2852 503 19310
E-Mail: harald.lemp@agrana.com
!!! Vorsicht: Neonic-gebeizte Rübenumbruchflächen dürfen nicht mit Erdäpfel bepflanzt werden!!!