Schafe und Ziegen sind perfekt für steile Weideflächen
Durch ihr geringes Gewicht schonen Schafen und Ziegen die Grasnarbe
Durch das vergleichsweise geringe Gewicht von Schafen und Ziegen verursachen diese keine bis wenig Flurschäden auf Steilflächen
und helfen so, die Kulturlandschaft zu erhalten. Bei der Weidehaltung von April bis Oktober fällt außerdem der Dünger, also die Nährstoffe, direkt auf die Fläche, auf der sie wieder benötigt werden. In dieser Form ist der Dünger auch für Boden und Pflanzen
optimal nutzbar. Damit sind die Schafe und Ziegen in einen natürlichen Kohlenstoff-Kreislauf eingebunden.
Begrenzte Tierzahl
In der Bio-Landwirtschaft dürfen maximal 170 Kilo Stickstoff pro Hektar und Jahr auf die Flächen ausgebracht werden. Der Grünlandboden bindet CO2 und entzieht es damit aus der Atmosphäre. In der Bio-Landwirtschaft wird darüber hinaus großes Augenmerk auf die artgerechte Haltung von Nutztieren gelegt. Stallungen für Bio-Schafe und -Ziegen müssen ausreichend Platz für ihre natürlichen Verhaltensabläufe gewährleisten. Dazu gehört auch die regelmäßige Klauenpflege und Schur bei Schafen (rasseabhängig). Die Mindesttränkezeit von Lämmern und Kitzen beträgt 45 Tage und muss mit natürlicher Milch erfolgen. Eingriffe, wie das Enthornen von Kitzen oder das Kupieren von Schwänzen bei Lämmern, sind nur mit einer zeitlich befristeten Ausnahmegenehmigung möglich.
Kreisläufe schließen
Der Kreislaufgedanke ist in der Bio-Landwirtschaft tief verankert. Bio-Betriebe versuchen dabei, durch eine dem Standort angepasste Landwirtschaft sowie durch wenig Betriebsmittelzukäufe einen möglichst geschlossenen Nährstoffkreislauf zu bilden.
Freya Zeiler, Peter Pieber
Begrenzte Tierzahl
In der Bio-Landwirtschaft dürfen maximal 170 Kilo Stickstoff pro Hektar und Jahr auf die Flächen ausgebracht werden. Der Grünlandboden bindet CO2 und entzieht es damit aus der Atmosphäre. In der Bio-Landwirtschaft wird darüber hinaus großes Augenmerk auf die artgerechte Haltung von Nutztieren gelegt. Stallungen für Bio-Schafe und -Ziegen müssen ausreichend Platz für ihre natürlichen Verhaltensabläufe gewährleisten. Dazu gehört auch die regelmäßige Klauenpflege und Schur bei Schafen (rasseabhängig). Die Mindesttränkezeit von Lämmern und Kitzen beträgt 45 Tage und muss mit natürlicher Milch erfolgen. Eingriffe, wie das Enthornen von Kitzen oder das Kupieren von Schwänzen bei Lämmern, sind nur mit einer zeitlich befristeten Ausnahmegenehmigung möglich.
Kreisläufe schließen
Der Kreislaufgedanke ist in der Bio-Landwirtschaft tief verankert. Bio-Betriebe versuchen dabei, durch eine dem Standort angepasste Landwirtschaft sowie durch wenig Betriebsmittelzukäufe einen möglichst geschlossenen Nährstoffkreislauf zu bilden.
Freya Zeiler, Peter Pieber
Interview mit Lukas Tockner in Schöder
Ihr Betrieb kauft nicht viel zu?
LUKAS TOCKNER: Es gibt zwei Hauptproduktionszweige: wir melken 25 Milchziegen, aus deren Milch wir hauptsächlich Frischkäse, aber auch Schnittkäse herstellen. Und wir melken auch vier Milchkühe. Unsere Tiere bekommen nur sehr wenig Kraftfutter. Gedüngt wird bei uns ausschließlich mit den betriebseigenen Mitteln. Außerdem besitzen wir Solarstrom- und -warmwasseranlagen. Unser Haus heizen wir mit dem eigenen Holz.
Inwiefern ist Kreislaufwirtschaft auf Ihrem Betrieb ein Thema?
Wir streben nicht nur bei Energie einen hohen Selbstversorgungsgrad an, sondern auch bei Lebensmitteln. Unsere hofeigenen Hühner versorgen uns mit Eiern, außerdem haben wir einen großen Garten, in welchem wir Gemüse und Obst anbauen. Die Molke, die bei der Verarbeitung der Ziegenmilchprodukte anfällt, wird wieder an die Ziegen verfüttert. Die Kitze werden mit der eigenen gemischten Ziegen- und Kuhmilch getränkt. Die männlichen Kitze schlachten wir für den Eigenbedarf.
Wie reagieren Sie auf den Klimawandel?
Wir haben eine simple Anlage eingerichtet, mit der wir mit unseren eigenen Quellen die hofnahen Flächen beregnen können. Wir planen einen Stromspeicher, um uns ausschließlich mit eigenem Strom versorgen zu können. Außerdem wird ein Teil unserer Produkte bereits in nachhaltigen Gläsern angeboten. Sie werden regional vermarktet, der längste Transportweg liegt bei 15 km.
LUKAS TOCKNER: Es gibt zwei Hauptproduktionszweige: wir melken 25 Milchziegen, aus deren Milch wir hauptsächlich Frischkäse, aber auch Schnittkäse herstellen. Und wir melken auch vier Milchkühe. Unsere Tiere bekommen nur sehr wenig Kraftfutter. Gedüngt wird bei uns ausschließlich mit den betriebseigenen Mitteln. Außerdem besitzen wir Solarstrom- und -warmwasseranlagen. Unser Haus heizen wir mit dem eigenen Holz.
Inwiefern ist Kreislaufwirtschaft auf Ihrem Betrieb ein Thema?
Wir streben nicht nur bei Energie einen hohen Selbstversorgungsgrad an, sondern auch bei Lebensmitteln. Unsere hofeigenen Hühner versorgen uns mit Eiern, außerdem haben wir einen großen Garten, in welchem wir Gemüse und Obst anbauen. Die Molke, die bei der Verarbeitung der Ziegenmilchprodukte anfällt, wird wieder an die Ziegen verfüttert. Die Kitze werden mit der eigenen gemischten Ziegen- und Kuhmilch getränkt. Die männlichen Kitze schlachten wir für den Eigenbedarf.
Wie reagieren Sie auf den Klimawandel?
Wir haben eine simple Anlage eingerichtet, mit der wir mit unseren eigenen Quellen die hofnahen Flächen beregnen können. Wir planen einen Stromspeicher, um uns ausschließlich mit eigenem Strom versorgen zu können. Außerdem wird ein Teil unserer Produkte bereits in nachhaltigen Gläsern angeboten. Sie werden regional vermarktet, der längste Transportweg liegt bei 15 km.