Projekt FORRISK
Folgenden und weiteren Fragen ist das grenzüberschreitende Österreich-Tschechische-INTERREG-Projekt „FORRISK“ nachgegangen
- Wie sieht es mit den Wäldern im Mühl- und Waldviertel und in der Grenzregion zur Tschechischen Republik aus und welche Entwicklungen sind in Zukunft zu erwarten?
- Welche Verbesserungen in der forstwirtschaftlichen Bewirtschaftung und welches Risikomanagement sind notwendig?
Das Projekt lief unter der Leitung des Instituts für Waldbau der Universität für Bodenkultur Wien in Zusammenarbeit mit der Bundesanstalt für Agrarwirtschaft und Bergbauernfragen und der tschechischen Universität MENDELU in Brünn.
In den letzten Jahrzehnten stieg die Temperatur deutlich an und extreme Wetterereignisse wie Stürme, Nassschnee und Dürre nahmen zu. Aber auch neuartige Schadinsekten und Krankheitserreger gefährden zunehmend die Waldbestände.
In den letzten Jahrzehnten stieg die Temperatur deutlich an und extreme Wetterereignisse wie Stürme, Nassschnee und Dürre nahmen zu. Aber auch neuartige Schadinsekten und Krankheitserreger gefährden zunehmend die Waldbestände.
In Fichtenbeständen enorme Schäden
Die jahrzehntelang forcierte Fichtenbewirtschaftung zeigt sich in diesem Zusammenhang ökologisch und ökonomisch sehr risikoanfällig. In den extrem heißen und trockenen Jahren zwischen 2015 und 2018 erreichten die Borkenkäferkalamitäten ungeahnte Ausmaße, die Waldbesitzer, Behörden und Interessenvertreter vor große Probleme und Herausforderungen im Hinblick auf Forstschutz, Holzernte, -logistik und -vermarktung sowie Wiederaufforstung stellten.
Manche Forstbetriebe haben daher Praxis-Versuchsflächen angelegt, um die Erkenntnisse und Erfahrungen bezüglich Wiederaufforstungs- und Waldumbaumaßnahmen zu verbessern. Diese Datengrundlagen wurden nun neu bewertet und der Wissensstand über verschiedene Bewirtschaftungsstrategien auf betrieblicher Ebene mit den tschechischen Kollegen ausgetauscht.
Im Rahmen von mehreren grenzüberschreitenden Treffen mit relevanten Stakeholdern wurden diese Demonstrationsflächen besichtigt und gemeinsame mögliche Risikomanagementstrategien diskutiert und entwickelt. Aufbauend auf diesen Informations- und Wissensaustausch zwischen Wissenschaft, Waldbesitzern, Forstpraktikern, politischen Entscheidungsträgern und der Öffentlichkeit wurde ein umfassendes Handbuch für ein integriertes Krisen- und Risikomanagement verfasst.
Dieses beinhaltet Empfehlungen
Manche Forstbetriebe haben daher Praxis-Versuchsflächen angelegt, um die Erkenntnisse und Erfahrungen bezüglich Wiederaufforstungs- und Waldumbaumaßnahmen zu verbessern. Diese Datengrundlagen wurden nun neu bewertet und der Wissensstand über verschiedene Bewirtschaftungsstrategien auf betrieblicher Ebene mit den tschechischen Kollegen ausgetauscht.
Im Rahmen von mehreren grenzüberschreitenden Treffen mit relevanten Stakeholdern wurden diese Demonstrationsflächen besichtigt und gemeinsame mögliche Risikomanagementstrategien diskutiert und entwickelt. Aufbauend auf diesen Informations- und Wissensaustausch zwischen Wissenschaft, Waldbesitzern, Forstpraktikern, politischen Entscheidungsträgern und der Öffentlichkeit wurde ein umfassendes Handbuch für ein integriertes Krisen- und Risikomanagement verfasst.
Dieses beinhaltet Empfehlungen
- zum Forstschutz
- für die zukünftige Waldbewirtschaftung und Baumartenauswahl
- für richtige Baumartenmischung bei Wiederaufforstungen oder Verjüngungsmaßnahmen.
Frühwarnplattform
Zukünftig steht allen Interessierten eine grenzüberschreitende Online-Plattform mit Hinweisen und Erkenntnissen aus dem Projekt für eine zukünftige, nachhaltige, multifunktionale Forstwirtschaft zur Verfügung. Der Link dazu befindet sich unterhalb dieses Beitrages.