Parasitenmanagement bei Schaf und Ziege
Besonders Ziegen, die selektiver fressen und Sträucher, Blätter und Knospen bevorzugen würden, sind sehr empfänglich für Weideparasiten, da sie in der Weidehaltung "gezwungen" werden bodennah zu weiden. Besonders Magen-Darm-Würmer führen oft zu schweren gesundheitlichen und auch wirtschaftlichen Schäden. Daher ist es unabdingbar in der Weidehaltung alles an ein Top Management zu setzen.
Magen-Darm Strongyloiden oder auch einfach "Magen-Darm-Würmer" sind eine Gruppe von Parasiten, die den Magen oder Darm von Schaf und Ziege. Sie weisen ähnliche Lebens- und Entwicklungszyklen auf. In der Regen werden die Tiere von mehreren Wurmarten befallen, besonders empfänglich sind dabei Jungtiere. Die Infektion erfolgt vor allem über das Weidegras. Die von den Kleinwiederkäuern aufgenommen Larven brauchen mindestens 3 Wochen, um sich zu geschlechtsreifen Würmern zu entwickeln und Eier wieder auszuscheiden.
Die Eier gelangen dann wieder über den Kot auf die Weide. Die Larven schlüpfen dann wieder und werden aufgenommen mit dem Futter. Sie sind je nach Witterung mehrere Wochen infektiös.
Magen-Darm Strongyloiden oder auch einfach "Magen-Darm-Würmer" sind eine Gruppe von Parasiten, die den Magen oder Darm von Schaf und Ziege. Sie weisen ähnliche Lebens- und Entwicklungszyklen auf. In der Regen werden die Tiere von mehreren Wurmarten befallen, besonders empfänglich sind dabei Jungtiere. Die Infektion erfolgt vor allem über das Weidegras. Die von den Kleinwiederkäuern aufgenommen Larven brauchen mindestens 3 Wochen, um sich zu geschlechtsreifen Würmern zu entwickeln und Eier wieder auszuscheiden.
Die Eier gelangen dann wieder über den Kot auf die Weide. Die Larven schlüpfen dann wieder und werden aufgenommen mit dem Futter. Sie sind je nach Witterung mehrere Wochen infektiös.
Ein starker Wurmbefall kann sich unterschiedlich äußern
Fressunlust, Abgeschlagenheit, Durchfall, Gewichtsverlust oder allgemeine Schwäche können Symptome sein. Besonders zu erwähnen ist der rote gedrehte (Lab-)Magenwurm (Haemonchus contortus) der sich im Blut seines Wirtes ernährt. 1000 Würmer führen zu ca. 50 Milliliter Blutverlust pro Tier und Tag und in Folge zu Milchleistungsrückgang, schlechter Gewichtsentwicklung und Kümmern. Er benötigt keinen Zwischenwirt um sich zu vermehren.
Beim Befall mit vielen Larven kann es auch zu plötzlichen Todesfällen kommen. Bleiche Schleimhäute sind ein Leitsymptom, bis hin zu Kehlgangsödemen. Hämonchus concortus kann in den Tieren überwintern und wird mitunter um den Geburtszeitpunkt der Muttertiere wieder vermehrt ausgeschieden ("periparturient egg rise").
Die klassischen Hämonchose tritt bei Kitzen und Lämmern ab Juli als chronische Blutarmut auf. Inzwischen sieht man jedoch auch früher im Jahr (z.b. April) schwere klinische Erkrankungen.
Beim Befall mit vielen Larven kann es auch zu plötzlichen Todesfällen kommen. Bleiche Schleimhäute sind ein Leitsymptom, bis hin zu Kehlgangsödemen. Hämonchus concortus kann in den Tieren überwintern und wird mitunter um den Geburtszeitpunkt der Muttertiere wieder vermehrt ausgeschieden ("periparturient egg rise").
Die klassischen Hämonchose tritt bei Kitzen und Lämmern ab Juli als chronische Blutarmut auf. Inzwischen sieht man jedoch auch früher im Jahr (z.b. April) schwere klinische Erkrankungen.
Anhand der Diagnostik, wie zum Beispiel die Kotprobenanalyse verschafft man sich einen Überblick über den "Verwurmungsgrad" der Herde. Hierbei sollten immer Sammelkotproben von Lämmern, Jungtieren, laktierenden oder trächtigen Tieren direkt aus dem Enddarm genommen werden. Auch Einzelkotproben von deutlich Abgemagerten, Kümmerern oder Leistungsschwachen Tieren macht Sinn! Kotproben müssen gekühlt gelagert und so schnell wie möglich zur Untersuchung gebracht werden.
Ein weiteres für den Landwirt einfaches und gut anwendbares einfaches Werkzeug zur Überwachung des Parasitendrucks ist die FAMACHA® Methode. Die FAMACHA Strategie basiert auf einer Karte mit fünfstufiger Farbskala, mit der der Grad der Blutarmut direkt an der Lidbindehaut des Auges abgelesen werden kann.
Ein weiteres für den Landwirt einfaches und gut anwendbares einfaches Werkzeug zur Überwachung des Parasitendrucks ist die FAMACHA® Methode. Die FAMACHA Strategie basiert auf einer Karte mit fünfstufiger Farbskala, mit der der Grad der Blutarmut direkt an der Lidbindehaut des Auges abgelesen werden kann.
Anders als früher gilt es heute, befallene Tiere schnell herauszufinden und wenn erforderlich nur diese einzelnen Tiere zu entwurmen, um den Aufbau von Resistenzen zu vermeiden und mittels Managementmaßnahmen den Parasitendruck zu reduzieren.
Mögliche Maßnahmen wären:
Mögliche Maßnahmen wären:
- Nicht Mist auf die Weide ausbringen
- Nicht zu tief weiden lassen
- Schnitt-Weide-Schnittbenutzung abwechseln
- Häufiger Umtrieb
- Sauberes Tränkewasser bereitstellen, Feuchtstellen auszäunen
- Nur gesunde Tiere weiden
- Winterpause auf reinen Weiden verlängern, wenn möglich 1. Schnitt nutzen durch Futterkonservierung
- Zukaufstiere in Quarantäne und vor Weidegang entwurmen um Eintrag resistente Parasiten zu vermeiden