OÖ Pflanzenmarkt 1/25
Ölsaaten in Oberösterreich interessant
Trotz des schwierigen Ackerbaujahrs 2024 waren die Erträge der wichtigsten Ölsaaten in Oberösterreich überdurchschnittlich. So konnte bei Raps laut AMA-Ertragserhebung ein oberösterreichischer Durchschnittsertrag von 4 t/ha, bei Sojabohne von 3,4 t/ha und bei Ölkürbis von 900 kg/ha erzielt werden. Ebenso zählten die Ölsaaten in Oberösterreich zu den deckungsbeitragsstärksten Ackerkulturen.
Österreichweit erwartet allerdings die Saatgutwirtschaft, dass die Rapsflächen zur Ernte 2025 unter 20.000 ha fallen. Der bundesweite Durchschnittsertrag lag 2024 bei Raps mit 2,9 t/ha deutlich unter jenem von Oberösterreich. In den kühleren Lagen des Innviertels und im Voralpengebiet bleibt Raps damit weiter interessant. Vor allem in Verbindung mit Wirtschaftsdünger sind dort immer wieder Erträge über 5 t/ha möglich.
Ebenso konnten 2024 auf 87.600 ha bundesweit nur Ø 2,7 t/ha Sojabohnen geerntet werden. Die österreichische Sojaproduktion ist damit auf 240.000 t und damit um 11% gesunken. Dennoch beträgt der Anteil Österreichs an der EU-weiten Sojaproduktion weiterhin rund 9%.
In Oberösterreich funktioniert der Sojaanbau sehr gut. So wurden im Schnitt der letzten 3 Jahre Ø 3,5 t/ha geerntet, womit auch hier interessante Deckungsbeiträge dauerhaft erzielt werden können.
Österreichweit erwartet allerdings die Saatgutwirtschaft, dass die Rapsflächen zur Ernte 2025 unter 20.000 ha fallen. Der bundesweite Durchschnittsertrag lag 2024 bei Raps mit 2,9 t/ha deutlich unter jenem von Oberösterreich. In den kühleren Lagen des Innviertels und im Voralpengebiet bleibt Raps damit weiter interessant. Vor allem in Verbindung mit Wirtschaftsdünger sind dort immer wieder Erträge über 5 t/ha möglich.
Ebenso konnten 2024 auf 87.600 ha bundesweit nur Ø 2,7 t/ha Sojabohnen geerntet werden. Die österreichische Sojaproduktion ist damit auf 240.000 t und damit um 11% gesunken. Dennoch beträgt der Anteil Österreichs an der EU-weiten Sojaproduktion weiterhin rund 9%.
In Oberösterreich funktioniert der Sojaanbau sehr gut. So wurden im Schnitt der letzten 3 Jahre Ø 3,5 t/ha geerntet, womit auch hier interessante Deckungsbeiträge dauerhaft erzielt werden können.
Zuckerrübenflächen gehen 2025 zurück
Für 2024 wird eine österreichische Rübenernte von 3,4 Mio. t erwartet, was einem Durchschnittsertrag von 78,5 t/ha entspricht (Oberösterreich: 89-90 t/ha). Enttäuschend sind die Zuckergehalte in Österreich, aber auch dem angrenzenden Ausland - diese liegen in Österreich bei den bisher untersuchten Zuckerproben bei 15,45% (Oberösterreich: 15,67%). Damit bewegt sich heuer der Rübenpreis bei rund netto 40 Euro/t, während er 2023 noch bei rund 70 Euro/t lag.
AGRANA hat die Zielfläche für Zuckerrüben gegenüber den Vorjahren deutlich gesenkt. In Österreich werden 2025 die Zuckerrübenflächen auf 25.000 bis 30.000 ha, in Oberösterreich auf 5.000 bis 6.000 ha zurückgehen. Der Hintergrund ist der Preisdruck in der EU, aufgrund gestiegener Importe aus der Ukraine und ein rückläufiger Zuckerkonsum.
Der Fokus von AGRANA wird bewusst verstärkt auf die Versorgung des heimischen Marktes gelegt. Die Kontrahierungen haben in der KW 50 gestartet. EU weit planen viele Zuckerunternehmen 2025 eine Reduktion des Rübenanbaus, um Angebot und Nachfrage ins Lot zu bringen. Südzucker als größtes Unternehmen der EU gibt nur das Lieferrecht zum Anbau frei. In Österreich wird das genutzte Lieferrecht 2025 voll ausbezahlt, überlieferte Rübe allerdings um 50% gekürzt.
AGRANA hat die Zielfläche für Zuckerrüben gegenüber den Vorjahren deutlich gesenkt. In Österreich werden 2025 die Zuckerrübenflächen auf 25.000 bis 30.000 ha, in Oberösterreich auf 5.000 bis 6.000 ha zurückgehen. Der Hintergrund ist der Preisdruck in der EU, aufgrund gestiegener Importe aus der Ukraine und ein rückläufiger Zuckerkonsum.
Der Fokus von AGRANA wird bewusst verstärkt auf die Versorgung des heimischen Marktes gelegt. Die Kontrahierungen haben in der KW 50 gestartet. EU weit planen viele Zuckerunternehmen 2025 eine Reduktion des Rübenanbaus, um Angebot und Nachfrage ins Lot zu bringen. Südzucker als größtes Unternehmen der EU gibt nur das Lieferrecht zum Anbau frei. In Österreich wird das genutzte Lieferrecht 2025 voll ausbezahlt, überlieferte Rübe allerdings um 50% gekürzt.
Preisdruck durch Mercosurabkommen
Sorge bereitet den Rübenbauern auch das Anfang Dezember unterfertigte Mercosurabkommen. So blieben die bereits 2019 ausverhandelten Importquoten für sensible Agrarprodukte im aktuellen Abkommen unverändert. Neben Kontingenten von 99.000 t Rindfleisch und 180.000 t Geflügelfleisch, wurden auch zollfreie Importe von 190.000 t Zucker vereinbart. Diese Zuckermenge würde vermutlich die Rübenpreise in der EU deutlich unter Druck bringen. Das Handelsabkommen der EU mit den Mercosur-Staaten Argentinien, Brasilien, Paraguay und Uruguay muss allerdings noch den EU Rat passieren. Ebenso läuft mit Juni 2025 das Handelsabkommen mit der Ukraine aus, welches unter anderem den zollfreien Import von Zucker beschränkt.