OÖ: Kälberversteigerung in Regau am 15. Dezember 2025

Bei der gestrigen Kälberversteigerung war der Auftrieb in etwa auf dem Niveau der letzten Versteigerungen. Insgesamt wurden 471 Kälber aufgetrieben, welche bis auf ein Stück verkauft wurden. Marktstimulierend wirkte sich auch ein größerer Ankauf von Schlachtkälbern für einen regionalen Schlachtbetrieb aus. Besonders männliche wie auch weibliche Fleischrassenkreuzungen waren sehr gefragt und wurden zu hohen Preisen für den Italien-Export angekauft. Die Qualität der angebotenen Tiere war auch diesmal extrem unterschiedlich, wodurch sich auch die deutliche Preisspreizung erklären lässt. Knapp 50 % der angebotenen Fleckvieh-Stierkälber sind mittlerweile genetisch hornlos, was mit rund 20 Cent höheren Durchschnittspreisen von den Käufern honoriert wird. Durch die flächendeckend sehr gute Grundfuttersituation sowie die stabilen Schlachtrinderpreise rechnen wir in den nächsten Wochen mit einer guten Nachfrage nach gut mastfähigen Kälbern und ersuchen alle Mitglieder, die Versteigerung in Regau für die Vermarktung ihrer Tiere zu nutzen.

349 Stierkälber kosteten bei einem Durchschnittsgewicht von 93 Kilogramm durchschnittlich 8,40 Euro netto je Kilogramm (+0,33), was einen Bruttopreis von 879,90 Euro je Kalb bedeutet, wobei für sehr gute Qualitäten Preise bis 12,80 Euro netto erzielt wurden. Fleckviehkälber kosteten bis 90 Kilogramm im Schnitt 8,06 Euro, bis 100 Kilogramm 8,56 Euro, bis 110 Kilogramm 8,25 Euro und bis 120 Kilogramm 7,80 Euro. Rund 50 % der angebotenen Kälber wurden von den Firmen Österreichische Rinderbörse GmbH, Wiestrading GmbH und Agrarmarketing Gerner angekauft. Größere Mengen kauften auch die Firmen Kaufmann Agrar sowie einige regionale Mäster.

Bei den 91 angebotenen weiblichen Nutzkälbern war das Preisniveau ebenfalls deutlich ansteigend. Speziell gut entwickelte Fleischrassekreuzungen waren sehr gefragt und erzielten Preise bis 12,60 Euro netto. Das Preisband reichte je nach Qualitäten von 4,00 Euro bis 12,60 Euro. Der Durchschnittspreis bei einem Durchschnittsgewicht von 90 Kilogramm betrug 7,90 Euro netto (+0,44).

Die 30 angebotenen weiblichen Zuchtkälber konnten preislich ebenfalls deutlich zulegen. Der Durchschnittspreis bei einem Durchschnittsgewicht von 90 Kilogramm betrug 722,52 Euro. Den Höchstpreis von rund 910 Euro brutto erzielte der Zuchtbetrieb Gramlinger Martina und Alois aus Vöcklamarkt für ein sehr gut entwickeltes Himmel-Kalb aus einer leistungsstarken Mahango-Tochter.

Die letzte Kälberversteigerung des heurigen Jahres findet am Montag, 29. Dezember statt. Wir bitten hierfür den vorverlegten Anmeldeschluss bis Montag, 22. Dezember zu beachten.