OÖ: Kälberversteigerung in Regau am 12.05.2025

Bei der gestrigen Kälberversteigerung war der Auftrieb entgegen dem saisonalen Trend wieder etwas größer als zuletzt. Insgesamt wurden 375 Kälber aufgetrieben, welche restlos verkauft wurden. Der Versteigerungsverlauf war wiederum sehr flott, speziell die zahlreich anwesenden Handelsfirmen nutzten das gute Angebot für umfangreiche Ankäufe. Erfreulicherweise steigen nach wie vor auch die Schlachtviehpreise merkbar, was weiterhin eine rentable Rindermast in Österreich ermöglichen sollte. Gut entwickelte Stierkälber im Gewichtsbereich bis 120 Kilogramm waren sehr gefragt und erzielten Spitzenpreise bis 11,10 Euro netto. Wir rechnen auch in den nächsten Wochen mit einer guten Nachfrage nach gut mastfähigen Kälbern und ersuchen alle Mitglieder, die Versteigerung in Regau für die Vermarktung ihrer Tiere zu nutzen. Gerade in nachfragestarken Zeiten ist eine Marktbündelung wichtig, um für die heimische Rindermast ein ausreichendes Angebot sicherstellen zu können.

274 Stierkälber kosteten bei einem Durchschnittsgewicht von 97 Kilogramm durchschnittlich 8,85 Euro netto je Kilogramm (+0,87), was einen Bruttopreis von 973,07 Euro je Kalb bedeutet, wobei für sehr gute Qualitäten Preise bis zu 11,10 Euro netto erzielt wurden. Fleckviehkälber kosteten bis 90 Kilogramm im Schnitt 9,28 Euro, bis 100 Kilogramm 9,09 Euro, bis 110 Kilogramm 8,78 Euro und bis 120 Kilogramm 8,44 Euro. Rund 40 % der angebotenen Kälber wurden von den Firmen Österr. Rinderbörse GmbH, Wiestrading GmbH und Agrarmarketing Gerner angekauft. Größere Mengen kaufte auch die Firma Kaufmann Agrar GmbH, Zupfinger Livestock sowie einige Mäster aus der Region.

Bei den 85 angebotenen weiblichen Nutzkälbern war das Preisniveau annähernd stabil. Speziell gut entwickelte Fleischrassekreuzungen waren sehr gefragt und erzielten Preise bis 8,50 Euro netto. Das Preisband reichte je nach Qualität von 3,60 Euro bis 8,50 Euro. Der Durchschnittspreis bei einem Durchschnittsgewicht von 95 Kilogramm betrug 6,90 Euro netto (-0,06).

Die 16 angebotenen weiblichen Zuchtkälber waren ebenfalls mit einer stabilen Nachfrage konfrontiert, Der Durchschnittspreis bei einem Durchschnittsgewicht von 103 Kilogramm betrug 739,91 Euro. Den Höchstpreis von rund 880 Euro brutto erzielte der Zuchtbetrieb Schausberger Anton aus Ungenach für ein sehr gut entwickeltes und genetisch hornloses Venturi PS-Kalb aus einer leistungsstarken Spartacus-Tochter.