Obstverarbeitung für jedermann - Eigenproduktion versus Lohnverarbeitung
Trend zu Regionalität - zusätzliches Standbein
Spezialisierte Obstverarbeitungsbetriebe stellen Produkte wie Saft, Most und Edelbrände aus eigenem oder auch zugekauftem Obst auf höchstem Niveau her. In der aktuellen Phase der Rückbesinnung auf Qualität, Regionalität, Natürlichkeit und das Wissen um den Produzenten, der die Lebensmittel die wir konsumieren herstellt, sind Obstverarbeitungsprodukte aus Bauernhand gefragt wie nie.
Die Obstverarbeitung - und somit die Veredelung der eigenen Rohstoffe - könnte für viele Betriebe ein wichtiges (zusätzliches) Standbein werden.
Oft wird dabei Obstverarbeitung mit großen, sehr spezialisierten Betrieben in Verbindung gebracht, dabei kann so gut wie jeder, der Zugang zu Obst hat, dieses auch verarbeiten bzw. verarbeiten lassen. Ob in sehr kleinem Stil in Form von Marmelade, Trockenobst, Fruchtsaft oder Sirup am heimischen Herd oder auch im Lohnverfahren über den spezialisierten Obstverarbeitungsbetrieb. Große Investitionen sind durch die Möglichkeiten der Lohnverarbeitung nicht notwendig. Entscheidend ist in vielen Fällen, wie viel Obst verarbeitet werden soll und welche Absatzwege man für seine Produkte ins Auge gefasst hat.
Durch den Trend hin zu hochqualitativen und regionalen Produkten haben sich viele Obstverarbeitungsbetriebe in der Vergangenheit spezialisiert und in moderne Technik investiert. Moderne Technik ist in vielen Bereichen sehr teuer und rechnet sich für den Betrieb erst bei größeren Produktionsmengen. Nachdem oft die geeigneten Flächen für die Produktion der notwendigen Rohware am eigenen Betrieb nicht zur Verfügung stehen, kaufen Betriebe entweder Obst zu oder gehen den Schritt in die Lohnverarbeitung, um ihre Anlagen auszulasten.
Hier bietet sich für den Obstproduzenten nun die Möglichkeit entweder sein Obst zu veräußern oder aber ohne selbst eine Investition tätigen zu müssen, seine Rohware in höchster Qualität verarbeiten zu lassen. Die Qualitätsstandards, die mittlerweile vom Kunden erwartet werden, sind bei eigener Produktion ohne passende Ausbildung und die notwendigen Anlagen und Maschinen oft nur schwer zu erreichen.
Überlegungen
Die Problematik bei der Produktion eigener Obstverarbeitungsprodukte ist mannigfaltig.
So fehlen teilweise die notwendige Ausbildung oder auch die geeigneten Räumlichkeiten für die Herstellung von Lebensmitteln. Für die Anschaffung der notwendigen Maschinen und Anlagen sind oft sehr hohe Investitionen notwendig.
Um hochwertigen Produkte herstellen zu können, muss also das geeignete Wissen vorhanden sein. Will man erstmals in die Obstverarbeitung hineinschnuppern, sind hier die passenden Ausbildungen und Kurse notwendig. Räumlichkeiten, in denen Lebensmittel hergestellt werden, müssen gewisse Hygienestandards erfüllen und oft erst adaptiert werden.
Neben der Produktion von hochwertigen Obstverarbeitungsprodukten ist auch die Vermarktung ein entscheidender Punkt. Oft wird sehr viel Geld in die Produktion von geeignetem Verarbeitungsobst und in weiterer Folge in die notwendige Infrastruktur für die Obstverarbeitung investiert. Auf die Vermarktung wird im ersten Schritt aber vergessen. Mit viel Ehrgeiz und Hingabe werden Produkte hergestellt, ohne dass man sich Gedanken über geeignete Absatzwege gemacht hat.
Ein weiteres Problem ist in vielen Fällen auch die Preisgestaltung für die Produkte an sich. Oft wird die eigene Arbeitszeit nicht bzw. nur zu einem kleinen Teil in den Produktpreis eingerechnet, Maschinen, Verarbeitungsräume und Anlagen werden nicht richtig bewertet und der Produktpreis entsteht im Extremfall durch eine Mischkalkulation, die mit dem eigenen Produkt nur bedingt zu tun hat – es wird ein Durchschnittswert aus den Preisen der Nachbarn für ähnliche Produkte angesetzt.
Bin ich mir als Betrieb nicht im Klaren darüber, welche Produkte ich zu welchem Preis vermarkten kann bzw. wie sich die Investitionen auf den Produktpreis auswirken, dann kann der Schritt über die Lohnverarbeitung ein sehr wichtiger sein.
Fazit
Summa summarum ist die Obstverarbeitung im Lohnverfahren für viele Betriebe ein sinnvoller Einstieg in diese Thematik. Aus der geeigneten Rohware werden mit modernster Technik hochqualitative Produkte hergestellt. Als Grundlage für die Preisgestaltung kann der Preis für die Herstellung der Produkte beim Lohnverarbeiter angesetzt werden.
Im ersten Schritt kann man sich auf die Vermarktung seiner Produkte konzentrieren und in weiterer Folge darüber nachdenken, ob sich eine Investition in eigene Anlagen und Maschinen, das notwendige Wissen und die notwendige Infrastruktur lohnt bzw. ob überhaupt genügend Zeit und Arbeitskraft am Betrieb vorhanden ist, um alle Schritte der Verarbeitung selbst durchzuführen.
Spezialisierte Obstverarbeitungsbetriebe stellen Produkte wie Saft, Most und Edelbrände aus eigenem oder auch zugekauftem Obst auf höchstem Niveau her. In der aktuellen Phase der Rückbesinnung auf Qualität, Regionalität, Natürlichkeit und das Wissen um den Produzenten, der die Lebensmittel die wir konsumieren herstellt, sind Obstverarbeitungsprodukte aus Bauernhand gefragt wie nie.
Die Obstverarbeitung - und somit die Veredelung der eigenen Rohstoffe - könnte für viele Betriebe ein wichtiges (zusätzliches) Standbein werden.
Oft wird dabei Obstverarbeitung mit großen, sehr spezialisierten Betrieben in Verbindung gebracht, dabei kann so gut wie jeder, der Zugang zu Obst hat, dieses auch verarbeiten bzw. verarbeiten lassen. Ob in sehr kleinem Stil in Form von Marmelade, Trockenobst, Fruchtsaft oder Sirup am heimischen Herd oder auch im Lohnverfahren über den spezialisierten Obstverarbeitungsbetrieb. Große Investitionen sind durch die Möglichkeiten der Lohnverarbeitung nicht notwendig. Entscheidend ist in vielen Fällen, wie viel Obst verarbeitet werden soll und welche Absatzwege man für seine Produkte ins Auge gefasst hat.
Durch den Trend hin zu hochqualitativen und regionalen Produkten haben sich viele Obstverarbeitungsbetriebe in der Vergangenheit spezialisiert und in moderne Technik investiert. Moderne Technik ist in vielen Bereichen sehr teuer und rechnet sich für den Betrieb erst bei größeren Produktionsmengen. Nachdem oft die geeigneten Flächen für die Produktion der notwendigen Rohware am eigenen Betrieb nicht zur Verfügung stehen, kaufen Betriebe entweder Obst zu oder gehen den Schritt in die Lohnverarbeitung, um ihre Anlagen auszulasten.
Hier bietet sich für den Obstproduzenten nun die Möglichkeit entweder sein Obst zu veräußern oder aber ohne selbst eine Investition tätigen zu müssen, seine Rohware in höchster Qualität verarbeiten zu lassen. Die Qualitätsstandards, die mittlerweile vom Kunden erwartet werden, sind bei eigener Produktion ohne passende Ausbildung und die notwendigen Anlagen und Maschinen oft nur schwer zu erreichen.
Überlegungen
Die Problematik bei der Produktion eigener Obstverarbeitungsprodukte ist mannigfaltig.
So fehlen teilweise die notwendige Ausbildung oder auch die geeigneten Räumlichkeiten für die Herstellung von Lebensmitteln. Für die Anschaffung der notwendigen Maschinen und Anlagen sind oft sehr hohe Investitionen notwendig.
Um hochwertigen Produkte herstellen zu können, muss also das geeignete Wissen vorhanden sein. Will man erstmals in die Obstverarbeitung hineinschnuppern, sind hier die passenden Ausbildungen und Kurse notwendig. Räumlichkeiten, in denen Lebensmittel hergestellt werden, müssen gewisse Hygienestandards erfüllen und oft erst adaptiert werden.
Neben der Produktion von hochwertigen Obstverarbeitungsprodukten ist auch die Vermarktung ein entscheidender Punkt. Oft wird sehr viel Geld in die Produktion von geeignetem Verarbeitungsobst und in weiterer Folge in die notwendige Infrastruktur für die Obstverarbeitung investiert. Auf die Vermarktung wird im ersten Schritt aber vergessen. Mit viel Ehrgeiz und Hingabe werden Produkte hergestellt, ohne dass man sich Gedanken über geeignete Absatzwege gemacht hat.
Ein weiteres Problem ist in vielen Fällen auch die Preisgestaltung für die Produkte an sich. Oft wird die eigene Arbeitszeit nicht bzw. nur zu einem kleinen Teil in den Produktpreis eingerechnet, Maschinen, Verarbeitungsräume und Anlagen werden nicht richtig bewertet und der Produktpreis entsteht im Extremfall durch eine Mischkalkulation, die mit dem eigenen Produkt nur bedingt zu tun hat – es wird ein Durchschnittswert aus den Preisen der Nachbarn für ähnliche Produkte angesetzt.
Bin ich mir als Betrieb nicht im Klaren darüber, welche Produkte ich zu welchem Preis vermarkten kann bzw. wie sich die Investitionen auf den Produktpreis auswirken, dann kann der Schritt über die Lohnverarbeitung ein sehr wichtiger sein.
Fazit
Summa summarum ist die Obstverarbeitung im Lohnverfahren für viele Betriebe ein sinnvoller Einstieg in diese Thematik. Aus der geeigneten Rohware werden mit modernster Technik hochqualitative Produkte hergestellt. Als Grundlage für die Preisgestaltung kann der Preis für die Herstellung der Produkte beim Lohnverarbeiter angesetzt werden.
Im ersten Schritt kann man sich auf die Vermarktung seiner Produkte konzentrieren und in weiterer Folge darüber nachdenken, ob sich eine Investition in eigene Anlagen und Maschinen, das notwendige Wissen und die notwendige Infrastruktur lohnt bzw. ob überhaupt genügend Zeit und Arbeitskraft am Betrieb vorhanden ist, um alle Schritte der Verarbeitung selbst durchzuführen.