Mehr Transparenz und Kontrollen bei Importen fortschrittlicher Biokraftstoffe gefordert
Bei der jüngsten Sitzung der Bioenergie- und -technologie-Arbeitsgruppe der EU-Bauern- und Genossenschaftsverbände COPA/COGECA wurde einerseits ein inhaltlicher Brennpunkt, die Flutung des europäischen Marktes für "fortschrittliche Biokraftstoffe" durch zweifelhafte Importprodukte, thematisiert und Verbesserungsmaßnahmen gefordert. Andererseits wurde LKÖ-Biokraftstoff-Experte Alexander Bachler als Arbeitsgruppen-Vorsitzender wiedergewählt.
Ein Thema, das die auf Qualität und Nachhaltigkeit bedachte Bioenergie- und Biokraftstoff-Branche Europas derzeit massiv beschäftigt und quält, besteht darin, dass große Einfuhrmengen sogenannter „fortschrittlicher Biokraftstoffe“ den europäischen Markt fluten. Diese werden normalerweise aus definierten Abfallrohstoffen hergestellt und sind – zur Förderung der Nutzung dieser Kraftstoffe - auf die Zielvorgabe doppelt anrechenbar. Verstärkt wird nun jedoch gemeldet, dass beträchtliche Mengen davon nicht lupenrein sind. Es konnten betrügerische Aktivitäten, v.a. in Bezug auf die erzeugten Mengen, festgestellt werden.
Dennoch gelangen diese Kraftstoffe auf den europäischen Markt und setzen durch ihre Bevorteilung die heimischen Biokraftstofferzeuger massiv unter Druck. In weiterer Folge schlägt dieser Preiskampf auch auf die Primärerzeuger durch. Er erschwert die Vermarktung von Ölsaaten und Getreidechargen zur Erzeugung von regionalen, nachhaltigen Biokraftstoffen und deren Koppelprodukten, den gentechnikfreien Eiweißfuttermitteln zur Substitution von Sojaimporten.
Ein Thema, das die auf Qualität und Nachhaltigkeit bedachte Bioenergie- und Biokraftstoff-Branche Europas derzeit massiv beschäftigt und quält, besteht darin, dass große Einfuhrmengen sogenannter „fortschrittlicher Biokraftstoffe“ den europäischen Markt fluten. Diese werden normalerweise aus definierten Abfallrohstoffen hergestellt und sind – zur Förderung der Nutzung dieser Kraftstoffe - auf die Zielvorgabe doppelt anrechenbar. Verstärkt wird nun jedoch gemeldet, dass beträchtliche Mengen davon nicht lupenrein sind. Es konnten betrügerische Aktivitäten, v.a. in Bezug auf die erzeugten Mengen, festgestellt werden.
Dennoch gelangen diese Kraftstoffe auf den europäischen Markt und setzen durch ihre Bevorteilung die heimischen Biokraftstofferzeuger massiv unter Druck. In weiterer Folge schlägt dieser Preiskampf auch auf die Primärerzeuger durch. Er erschwert die Vermarktung von Ölsaaten und Getreidechargen zur Erzeugung von regionalen, nachhaltigen Biokraftstoffen und deren Koppelprodukten, den gentechnikfreien Eiweißfuttermitteln zur Substitution von Sojaimporten.
Erfolg für LKÖ: Zweifelhafte Importe beim Energieministerrat behandelt
"Daher sprechen wir uns gemeinsam mit COPA/COGECA mit Nachdruck dafür aus, die Doppelanrechnung von importierten Biokraftstoffen aus Abfallstoffen unverzüglich auszusetzen und dauerhaft abzuschaffen. Des Weiteren fordern wir mehr Transparenz in der Zertifizierung dieser Kraftstoffe bzw. der Kraftstoffanlagen sowie eine zeitnahe Sanktionsmöglichkeit, wie beispielsweise das vorübergehende Aussetzen der Anerkennung der Biokraftstoffmenge in potenziellen Betrugsfällen", betont der wiedergewählte COPA/COGECA-Bioenergie-Arbeitsgruppen-Leiter Bachler.
"Es ist gut, wichtig und ein Erfolg für unser Engagement, dass diese Thematik beim heutigen Rat der europäischen Energieminister von Österreich mit breiter Unterstützung mehrerer Mitgliedsstaaten, darunter Deutschland, Niederlande und Polen, thematisiert und die Europäische Kommission zum Handeln aufgefordert wird. Als Landwirtschaftskammer Österreich unterstützen wir diesen Vorstoß vollinhaltlich und begrüßen ihn ausdrücklich", ergänzt LK Österreich-Präsident Josef Moosbrugger.
"Es ist gut, wichtig und ein Erfolg für unser Engagement, dass diese Thematik beim heutigen Rat der europäischen Energieminister von Österreich mit breiter Unterstützung mehrerer Mitgliedsstaaten, darunter Deutschland, Niederlande und Polen, thematisiert und die Europäische Kommission zum Handeln aufgefordert wird. Als Landwirtschaftskammer Österreich unterstützen wir diesen Vorstoß vollinhaltlich und begrüßen ihn ausdrücklich", ergänzt LK Österreich-Präsident Josef Moosbrugger.
LKÖ-Bioenergieexperte seit 2018 in europäischer Schlüsselposition
Alexander Bachler wirkt seit 2018 federführend als Vorsitzender der COPA/COGECA-Arbeitsgruppe für „Bioenergie und Biotechnologie“ mit. Als ausgewiesener Experte für Bioenergiethemen und insbesondere Biokraftstoffe in der LKÖ verfügt er über langjährige Erfahrung und breites Fachwissen. Er ist mit allen Themen rund um erneuerbare Energien auf europäischer Ebene vertraut und zählt zu den wenigen Schlüsselexperten für flüssige Biokraftstoffe in Österreich. Auch international ist er höchst anerkannt und wird für seine Kompetenz geschätzt. Nun wurde er für eine weitere zweijährige Funktionsperiode bestätigt und wiedergewählt.
"Alexander Bachler ist eines der besten Beispiele dafür, dass LKÖ-Expertinnen und -experten sich in wichtigen Gremien auf europäischer Ebene bewähren, in leitenden Funktionen tätig sind und anerkannt werden. Das ist entscheidend, um inhaltlich gestalten zu können und die Anliegen unserer Bäuerinnen und Bauern, Forstwirtinnen und Forstwirte zu verankern. Wir gratulieren Alexander Bachler sehr herzlich zu seiner eindrucksvollen Wiederwahl und wünschen ihm für seine Funktion weiterhin viel Erfolg und alles Gute", betont LK Österreich-Präsident Moosbrugger.
"Alexander Bachler ist eines der besten Beispiele dafür, dass LKÖ-Expertinnen und -experten sich in wichtigen Gremien auf europäischer Ebene bewähren, in leitenden Funktionen tätig sind und anerkannt werden. Das ist entscheidend, um inhaltlich gestalten zu können und die Anliegen unserer Bäuerinnen und Bauern, Forstwirtinnen und Forstwirte zu verankern. Wir gratulieren Alexander Bachler sehr herzlich zu seiner eindrucksvollen Wiederwahl und wünschen ihm für seine Funktion weiterhin viel Erfolg und alles Gute", betont LK Österreich-Präsident Moosbrugger.