LK-Gartentipp
Start in die Chili-Saison
Wer im Sommer die scharfen Früchtchen ernten
möchte, sollte jetzt aussäen.
Die Aufzucht von Chili-
Pflanzen erfordert Geduld
und Fingerspitzengefühl.
Keine andere Gemüsesorte
braucht so lange für die Entwicklung
wie Chilis. Daher ist
bereits jetzt der späteste Zeitpunkt,
um selber anzubauen,
wobei zu beachten ist, dass
für eine zufriedenstellende
Keimung des Saatgutes Temperaturen
von mindestens 25
bis 30 Grad erforderlich sind.
Ausgesät wird in hochwertige
Aussaat-Erde, die Samen
werden etwa ein bis zwei Millimeter
mit Erde abgedeckt,
mit lauwarmem Wasser vorsichtig
angegossen und die
Saatschalen anschließend
mit Frischhaltefolie umwickelt,
damit die Erde feucht
bleibt. Nun heißt es warten.
Je nach Temperatur, kann es
bis zu vier Wochen dauern,
bis sich die ersten Keimlinge
zeigen. Sobald diese sichtbar
sind, kommt die Frischhaltefolie
sofort weg und nun ist
dringend darauf zu achten,
dass die Erde immer gleichmäßig
feucht, aber nicht zu
nass gehalten wird.
Wärmeliebend
Sobald die jungen Chili-Pflanzen
zwei bis drei Zentimeter
Höhe erreicht und zwei kräftige
Keimblätter entwickelt haben,
wird in kleine Töpfchen
pikiert. Während der gesamten
Anzuchtphase darf die
Temperatur nie unter 20 Grad
sinken, denn Chilis mögen es
sehr warm.
Mit den ersten warmen
Frühlingstagen werden die
Pflanzen tagsüber zum Abhärten
ins Freie gestellt. Endgültig
ausgepflanzt werden
die Chilis aber frühestens
nach den Eismännern ab
Mitte Mai. Wer den Aufwand
der eigenen Anzucht scheut,
kann ab Mai fertige Pflanzen
auch beim Gärtner kaufen.