LK-Gartentipp
Die Mispel – eine fast vergessene Kernobstart
Die Mispel (Mespilus germanica), im Volksmund meist
„Asperl“ genannt, gehört zur Familie der Rosengewächse.
Sie ist eine Kernobstart wie
Apfel, Birne und Quitte. War
sie früher ein weit verbreitetes
Obstgehölz, vor allem in
den bäuerlichen Obstgärten,
ist sie dort heute nur noch
selten zu finden. Die Mispel
kann als Großstrauch oder
als Baum mit Stamm gezogen
werden.
Vielseitig, gesund und dekorativ
Die Früchte sind in frühreifem
Zustand fest und
schmecken herb. Nach Frösten
wird das Fruchtfleisch
braun und teigig, weshalb es
sich im entkernten Zustand
besonders gut zur Herstellung
von Marmeladen und
Gelees eignet.
Der seltene Fruchtgeschmack
entfaltet sich aber
auch gut in Likören und Ansatzschnäpsen.
Wer über große Mengen an
Früchten verfügt, kann sie
auch brennen.
Der Mispel werden auch
heilende und gesundheitsfördernde
Wirkungen nachgesagt.
Besonders gut tut die
Frucht dem Verdauungstrakt.
Gerade zur Winterszeit
werden die dekorativen
Früchte auch gerne in eine
Schüssel gelegt, oft zusammen
mit Quitten.
Mispeln pflanzen
Wer für das kommende
Frühjahr an Obstbaumpflanzungen
denkt, kann
durchaus auch eine Mispel
in die Planung aufnehmen.
Es lohnt sich allemal.