Limousinzucht auf höchstem Niveau
Nach einer idyllischen Fahrt
entlang des Mühlbachs erreicht
man den Limousinzuchtbetrieb
Forster. Gerald
Forster (47 Jahre) bewirtschaftet
mit Unterstützung seiner
Kinder und seiner Eltern Karl
(71 Jahre) und Rosa Forster (69
Jahre) den 22 Hektar großen
Grünlandbetrieb im Nebenerwerb.
Tochter Leonie (22 Jahre)
ist außerlandwirtschaftlich als
Planerin für Inneinrichtung
tätig und Sohn Felix (20 Jahre)
arbeitet außerlandwirtschaftlich
als Futterberater.
Das Herz des Hofes sind die
Limousin-Rinder. Seit 1978
werden Mutterkühe am Betrieb
gehalten. Im Jahr 2000
wurden die ersten beiden
Limousin-Kalbinnen gekauft
und nun grast nur mehr diese
Rasse seit über zehn Jahren auf
den Weiden rund um den Hof.
Bei den Mutterkühen ist
ein Zuchtstier im Einsatz. Die
Kalbinnen werden künstlich
besamt. Den Sommer über weiden
die Kalbinnen auf der Gemeinschaftsweide
der Weidegenossenschaft.
Der Schwerpunkt
der Zucht liegt in der genetisch
Hornlosigkeit.
Die Zuchtstiere kommen
vorwiegend aus Deutschland.
Bei den Zuchttieren wird sehr
streng selektiert. Nur einwandfreie
Tiere dürfem den Betrieb als
Zuchttiere verlassen. Nicht für
die Zucht geeignete Tiere werden
im hofeigenen Schlachtraum
geschlachtet und direktvermarktet.
Bei dieser strengen
Selektion lassen Zuchterfolge
auch nicht auf sich warten.
So holte sich Gerald Forster
im Oktober 2023 mit seinen
Limousinkalbinnen einen
Gruppensieg auf der Bundesschau
in Traboch. Felix und
Gerald Forster sind sich einig:
„Der Stier ist die halbe Herde.
Aber nicht jedes männliche
Kalb kann ein Zuchtstier werden.“
Der Betrieb Forster setzt auf
nachhaltige Energie mittels einer
Photovoltaikanlage mit 30
Kilowattpeak.
Neben der Landwirtschaft ist
Gerald Forster noch Vollzeit bei
der Berufsfeuerwehr tätig und
arbeitet als forstwirtschaftlicher
Meister im Wald (Anteile
am Nahwärmewerk Ternberg).
Außerdem ist der Betriebsleiter
Rassesprecher der
Limousin-Züchter und Obmann
der Weidegenossenschaft
Steyr und Umgebung.
Arbeitskreis Mutterkuhhaltung
Seit 2010 ist Gerald Forster
beim Arbeitskreis Mutterkuhhaltung.
Der Austausch
mit den Betriebskollegen ist für
ihn besonders wichtig. „Besonders
interessant sind für mich
die Betriebsbesichtigungen.
Man kann sich immer wertvolle
Ideen mit nach Hause nehmen“,
so Forster.
Betriebsspiegel
- 22 Hektar Grünland, davon 12 Hektar Eigengrund und 10 Hektar Pacht
- 8 Hektar Wald
- 14 Mutterkühe der Rasse Limousin + ein Stier
- 22 Nachzucht (männlich und weiblich)
- 520 Meter Seehöhe