Laubholzpflegeaktion - die Dimensionierungsphase
Wie in den vergangenen Ausgaben "Der Bauer" berichtet, organisiert die Landwirtschaftskammer OÖ eine Laubholzpflegeaktion. Zur Erziehung von hochwertigen, dicken Stämmen hat sich das Q/D-Verfahren bewährt. Nach der Qualifizierung durch Dichtstand und mithilfe von Formschnitt und Astung werden die Zukunftsbäume durch ausreichende Freistellung dimensioniert.
Neben der Qualität bestimmt beim Laubholz auch der Durchmesser den Erlös. Im Gegensatz zum Nadelholz steigt der Preis mit zunehmenden Durchmessern (ab 60cm aufwärts). Der Vorteil beim Laubholz ist aber, dass die Jahrringbreite anders als beim Nadelholz nur einen geringen Einfluss auf den Erlös hat (gleichmäßige dicke Jahrringe sind wichtig). Die ausreichend qualifizierten Bäume können also rasch ihren Zieldurchmesser erreichen, damit bald ein entsprechender Ertrag erzielt wird.
Neben der Qualität bestimmt beim Laubholz auch der Durchmesser den Erlös. Im Gegensatz zum Nadelholz steigt der Preis mit zunehmenden Durchmessern (ab 60cm aufwärts). Der Vorteil beim Laubholz ist aber, dass die Jahrringbreite anders als beim Nadelholz nur einen geringen Einfluss auf den Erlös hat (gleichmäßige dicke Jahrringe sind wichtig). Die ausreichend qualifizierten Bäume können also rasch ihren Zieldurchmesser erreichen, damit bald ein entsprechender Ertrag erzielt wird.
Wann ist ein Bestand reif für die Erstdurchforstung?
Bei den potenziellen Zukunftsstämmen soll die Astreinigung bis auf eine Höhe fortgeschritten sein, die einem Viertel bis maximal einem Drittel der standortsbedingten Endbaumhöhe entspricht. Das bedeutet für gute Standorte mit einer Endbaumhöhen von 30 m und mehr, eine astfreien Stammlänge von 8 - 10 m.
Auswahl der Zukunftsbäume (Z-Bäume)
Mit der Eingriffsstärke und den Durchforstungsintervallen formt der Waldbauer die Kronengröße des Baumes und damit auch sein Dickenwachstum. In dieser Phase sollte sich der Beginn der Krone nicht mehr stammaufwärts verlagern (kein Ast sollte absterben).
Dabei hilft uns die Tatsache, dass Kronendurchmesser und BHD des Baumes in einer engen Beziehung zueinanderstehen. Je nach Baumart und Zieldurchmesser ist ein entsprechender Abstand zwischen den Z-Bäumen zu wählen (siehe Grafik 1).
Das heißt bei 60 cm Zieldurchmesser wird eine Kronenbreite von 12 m benötigt. Die Zukunftsbäume werden daher in einem Abstand von 12 m mit Hilfe eines Forstmaßbandes ausgewählt. Auf alle Fälle dürfen die Distanzen zwischen den Z-Bäumen nicht zu eng sein und vor allem auch keine Ersatzbäume begünstigt werden.
Die Auszeige für diesen Eingriff erfolgt im belaubten Zustand der Bäume. Zuerst wird die Feinerschließung festgelegt, dann werden die Z-Bäume ausgewählt. Die Kriterien für die Z-Baumauswahl sind: wuchskräftig, konkurrenzstarkes Höhenwachstum, feinastig und wertholztauglich.
Die Auszeige für diesen Eingriff erfolgt im belaubten Zustand der Bäume. Zuerst wird die Feinerschließung festgelegt, dann werden die Z-Bäume ausgewählt. Die Kriterien für die Z-Baumauswahl sind: wuchskräftig, konkurrenzstarkes Höhenwachstum, feinastig und wertholztauglich.
Auswahl der Bedränger
In einem weiteren Arbeitsschritt werden die Bedränger markiert. Es müssen alle Bäume, deren Äste die Kronenentwicklung des Z-Baumes behindern entfernt werden. In der Regel werden zwei bis acht Bedränger entfernt. Mit dieser Eingriffsstärke können die Zukunftsstämme fünf bis acht Jahre ohne wesentliche Konkurrenzbeeinträchtigung wachsen. Nebenbaumarten, die den Stamm beschatten, bleiben möglichst erhalten.
Das Durchforstungsintervall verlängert sich gewöhnlich ab dem dritten Eingriff und in der zweiten Hälfte des Umtriebs sind in der Regel keine weiteren Durchforstungen notwendig.
Durch diese Vorgehensweise gewinnen die gepflegten, hochwertig Zukunftsbäume rasch an Durchmesser und können bald geerntet werden.
Mehr dazu finden Sie in unserer Broschüre Durchforstung in Laub- und Nadelwaldbeständen und Beratungsvideos auf lk-online.
Informationsveranstaltungen zur Laubwaldpflege werden durch die Forstberater in den Bezirken in Abstimmung mit der Bezirksforstinspektion organisiert. Termine finden sie mit dem nebenstehenden QR-Code und auf Nachfrage bei ihrem Forstberater.
Informationsveranstaltungen zur Laubwaldpflege werden durch die Forstberater in den Bezirken in Abstimmung mit der Bezirksforstinspektion organisiert. Termine finden sie mit dem nebenstehenden QR-Code und auf Nachfrage bei ihrem Forstberater.