Landjugend OÖ zieht Bilanz über das Jahr 2023
Zum ersten Mal seit der Corona-
Pandemie konnte das ganze
Landjugend-Jahr in gewohnter
Art und Weise stattfinden.
So startete die Landjugend OÖ
mit dem Landjugend-Kongress,
an dem 271 Funktionärinnen
und Funktionäre
teilnahmen, und der langen
Nacht der Landjugend Anfang
Jänner ins Jahr 2023. Mit dem
Jahresthema „Lebensraum
Natur – Landjugend auf grüner
Spur“ wurde auf Bewusstseinsbildung
gesetzt. Zahlreiche
Projekte rund um Nachhaltigkeit,
Biodiversität und Konsumverhalten
wurden durch
die Landjugend-Gruppen in
Oberösterreich umgesetzt. Insgesamt
brachten sich Mitglieder
aus 114 Ortsgruppen beim
Jahresthema ein.
Landjugend und Ehrenamt
Die Landjugend und das
Ehrenamt führen seit über 70
Jahren eine Traumbeziehung.
Weit über 23.000 Mitglieder
waren im Vorjahr bei der Landjugend
in unserem Bundesland
aktiv. Laut Statistik Austria engagiert
sich rund ein Viertel
der Bevölkerung in Vereinen
und verbandlichen Organisationen.
Somit ist jeder Dritte
Jugendliche in Oberösterreich,
die bzw. der sich in einem Verein
ehrenamtlich engagiert,
bei der Landjugend. Möglich
machen dies die 2.612 Funktionärinnen
und Funktionäre auf
Orts-, Bezirks- und Landesebene.
45,7 Prozent dieser Funktionäre
sind weiblich – dies
sind ca. 15 Prozent mehr als
dem österreichischen Durchschnittswert
an Frauen in Leitungsfunktionen
bei Freiwilligenorganisationen
entspricht.
Besonders erfreulich ist es, dass
die Landjugend 2023 um die
drei Ortsgruppen Pfarrkirchen
im Mühlkreis (RO), Kirchschlag
bei Linz (UU) und Unterweißenbach
(FR) gewachsen
ist, womit sie 226 Ortsgruppen
in Oberösterreich zählt.
Erfolge bei Bundes- und Europameisterschaften
Dass Oberösterreichs Landjugend-
Mitglieder nicht auf
den Mund gefallen sind, bewiesen
die diesjährigen Teilnehmerinnen
und Teilnehmer
beim Bundesentscheid Reden
in Judenburg. Drei der fünf
Bundessiege konnten durch
Simon Parzer (LJ Natternbach)
in der „Spontanrede über 18“,
Carina Sperrer (LJ Steinerkirchen-
Fischlham) in der „Vorbereiteten
Rede unter 18“ und
das Team der LJ Neukirchen
an der Enknach in der Kategorie
„Neues Sprachrohr“ mit
nach Hause genommen werden.
Auch die Bundessieger
beim 4er-Cup kommen mit der
Landjugend Kematen-Piberbach
aus Oberösterreich.
Einen guten Gaumen und
Expertenwissen im Bereich
Lebensmittel(-verarbeitung)
bewiesen Markus Brunner
und Matthias Auer von der
LJ Tarsdorf, womit sie sich den
zweiten Platz beim Bundesentscheid
Genussolympiade in
Kärnten holen konnten.
Ein ganz besonderes Ereignis
fand im August in Slowenien
statt: Die Elite im Handmähen
kam aus ganz Europa zusammen,
um die Europameister zu
ermitteln. Florian Reithuber
(LJ Steinbach am Ziehberg)
konnte diesen Titel mit nach
Hause nehmen. Stefanie Almhofer
(LJ Pettenbach) und
Michael Wallaberger (LJ Haag
am Hausruck) durften sich über
Bronze freuen.
Bildung ist der Schlüssel
25.473 Stunden verbrachte
oberösterreichs Landjugend
2023 mit Bildung. Dies entspricht
knapp 15 Arbeitsjahren
an Weiterbildung. So wurden
unter anderem zwei Zertifikatslehrgänge
angeboten.
14 Ortsgruppenfunktionäre
nutzten die Möglichkeit sich
beim LFI-Zertifikatslehrgang
„JUMP“ weiterzubilden. Sechs
Bezirksfunktionäre absolvierten
den „aufZAQ-Lehrgang“
für Landjugend-Spitzenfunktionäre,
welcher durch die Landjugend
Österreich angeboten
wird. Die Teilnehmenden
lernten im Zuge der Lehrgänge
nicht nur viel Neues dazu,
sondern setzten das erlernte
Wissen im Zuge einer Projektdurchführung
auch gleich um.
Das Ergebnis sind top-ausgebildete
Funktionäre, sowie einzigartige
Projekte. Vier dieser Projekte
wurden bei der diesjährigen
Bundesprojektprämierung
mit Gold ausgezeichnet. Der
Landjugend Bezirk Schärding
wurde für ihr Projekt „Wunderwuzzi
Erdäpfel – regional,
einfach genial“ sogar der OÖ.
Vereinspreis in der Kategorie
„Nachhaltigkeit und Klimaschutz“
verliehen.