Kommentar: Solide LK-Finanzen
Von der Vollversammlung wurde vor Weihnachten der LKVoranschlag
2026 mit großer Stimmenmehrheit (4 von 5
Fraktionen) beschlossen. Aufgrund rechtzeitig gesetzter Reform-
und Einsparungsschritte konnte trotz weiterer öffentlicher
Mittelkürzungen im Ausmaß von etwa 800.000 Euro
auch für das Jahr 2026 ein praktisch ausgeglichenes Ergebnis
budgetiert werden.
Die Höhe der Kammerumlage bleibt unverändert und wurde
einstimmig beschlossen. Mit einem Hebesatz von 750 Prozent
(niedrigster Hebesatz im Bundesländervergleich) und
einem Sockelbetrag von 25 Euro (zweitniedrigster Betrag
im Bundesländervergleich) wird in OÖ bei einem mittleren
bäuerlichen Betrieb weiterhin die niedrigste LK-Umlage eingehoben.
In anderen Bundesländern sind an die jeweilige
Landwirtschaftskammer bis zu 55 Prozent höhere Zahlungen
zu leisten. Während in mehreren Landwirtschaftskammern
derzeit umfangreiche Sparpakete umgesetzt werden müssen,
um in einigen Jahren wieder zu einem ausgeglichenen
Budget zu kommen, wurden diese Hausaufgaben in der LK
OÖ stets rechtzeitig gemacht. Dazu gehörten insbesondere
umfangreiche Reformschritte bei der Zusammenlegung
von Dienststellen, sowie größere Einsparungen bei den Führungskräften
und dem Personal. Im Zuge dieser Maßnahmen
wurde gleichzeitig konsequent an weiteren Effizienz- und
Qualitätsverbesserungen gearbeitet.
Damit ist es möglich, dass die LK OÖ trotz dem bezogen auf
die Zahl der bäuerlichen Betriebe niedrigsten Personalstand
im Bundesländervergleich den bäuerlichen Familien weiterhin
ein umfassendes sowie qualitativ hochstehendes Serviceund
Dienstleistungsangebot bereitstellen kann. Gleichzeitig
ist es uns in den vergangenen Jahren stets gelungen, im
Sinne einer verantwortungsvollen und zukunftsorientierten
Haushaltsführung einen geringen finanziellen Überschuss
zu erzielen. Damit ist trotz immer größerer finanzieller Herausforderungen
auch für die Kammerarbeit der kommenden
Jahre eine solide Basis gelegt.