Kommentar

Geht man im Supermarkt oder Diskonter einkaufen, kann jeder aufgrund des AMA-Gütesiegels bei Milch- und Fleischprodukten gezielt zu Lebensmitteln mit österreichischer Rohstoffherkunft greifen. Völlig anders stellt sich die Situation bei Brot, Gebäck und Backwaren dar. Hier wird beim Rohstoff Mehl oder bei Teiglingen vielfach auf billige ausländische Rohstoffherkünfte zurückgegriffen. Gleichzeitig ist die österreichische Landwirtschaft ein auch mengenmäßig namhafter Exporteur von hochqualitativem Speisegetreide - vor allem nach Italien. Der Duft von frischem Brot und Gebäck ist daher gar nicht selten irreführend. Die signalisierte Frische hat oft gar nichts mit Regionalität zu tun. So erweisen sich gerade die Back-Boxen häufig als Black-Box, da gerade in diesen Fällen meist keinerlei Rohstoffherkunft nachvollziehbar ist. Wie können wir dem entgegentreten? Wirksam wohl nur dann, wenn die Konsumenten erkennen können woher die Rohstoffe Getreide und Mehl kommen. Mit dem AMA-Gütesiegel Ackerkulturen gehen wir nun einen Weg der die Rohstoffherkunft bei Mehl, Brot, Gebäck und Backwaren erkennbar macht. Das AMA-Gütesiegel gehört als Marke uns Bauern und hat eine Bekanntheit von über 90 Prozent. Nutzen wir daher die sich neu ergebenden Marktchancen beim Verkauf von Speisegetreide mit der Anmeldung zur Teilnahme beim AMA-Gütesiegel für Ackerkulturen.