Klimaschutz ist mit Tierhaltung vereinbar
Die Land- und Forstwirtschaft spielt eine entscheidende Rolle im Klimawandel, sowohl als Quelle von Treibhausgasemissionen als auch als potenzielle Senke für Kohlenstoffdioxid (CO2). Nicht vergessen werden darf, dass die Landwirtschaft Hauptbetroffener der klimatischen Entwicklungen ist. Schon seit jeher ist „das Wetter“ ein entscheidender und permanent variabler Parameter für die Landwirtschaft.
Besonders die Nutztierhaltung wird oft mit der Klimaerwärmung in Verbindung gebracht.
Die Land- und Forstwirtschaft ist einer der von den Auswirkungen des Klimawandels hauptbetroffenen Sektoren. Durch ihr tägliches Arbeiten unter freiem Himmel ist der Produktionserfolg der Bäuerinnen und Bauern wie in kaum einem anderen Sektor von klimatischen und Wetterbedingungen abhängig – und damit auch die Versorgungssicherheit der Bevölkerung. Deshalb ist ein Eigeninteresse vorhanden, die Ursachen und Auswirkungen des Klimawandels einzudämmen. Die heimische Land- und Forstwirtschaft nimmt auch in diesem Bereich ihre Verantwortung gegenüber der Bevölkerung und der Lebensvielfalt insgesamt ernst.
„Weidetiere leisten zur Aufrechterhaltung von Weideland unersetzliche Biosystemleistungen. Weiden haben unverzichtbare Wirkungen auf Biodiversität, Wasserwirtschaft und Bodenhygiene. Aber Weiden müssen zwingend von Weidetieren bearbeitet werden. Für diese Leistungen werden die Weidetiere aktuell nicht vergütet. Sollten die Weidetiere aber wegen vermeintlich klimaschädlichen Methanemissionen abgeschafft werden, werden die Biosystemschäden unermesslich steigen.“, resümmiert Peer Ederer, Wissenschaftler und Gründer von Goal Sciences.