Kirchdorf, Steyr: Erneuerbare Energien in der Landwirtschaft
Lukas Schützenhofer, Klima- und Energie-Modellregion Traunviertler Alpenvorland, spannte den Bogen von Möglichkeiten, die Energieautarkie zu erreichen bis hin zu bereits im Versuch laufenden landwirtschaftlichen Maschinen mit alternativen Antriebskonzepten. Er veranschaulichte die Unterschiede in der Effizienz der verschiedenen Energieträger. Die Erzeugung von elektrischer Energie mit Hilfe von Sonne und Wind scheint derzeit die besten „Erträge“ zu liefern.
Für die Versorgung von Wasserstoffantrieben sind Kosten und energetischer Aufwand um ein Vielfaches höher als für Elektrofahrzeuge. Um die derzeit in Österreich eingesetzten Dieselfahrzeuge mit Biodiesel versorgen zu können, müsste z. B. das Dreifache der österreichischen Ackerfläche nur für die Biospriterzeugung herangezogen werden. Derzeit werde intensiv nach Möglichkeiten gesucht, Speicher mit großen Kapazitäten zu entwickeln, um einen Puffer zwischen Stromerzeugung und Verbrauch zu schaffen.
Für die Versorgung von Wasserstoffantrieben sind Kosten und energetischer Aufwand um ein Vielfaches höher als für Elektrofahrzeuge. Um die derzeit in Österreich eingesetzten Dieselfahrzeuge mit Biodiesel versorgen zu können, müsste z. B. das Dreifache der österreichischen Ackerfläche nur für die Biospriterzeugung herangezogen werden. Derzeit werde intensiv nach Möglichkeiten gesucht, Speicher mit großen Kapazitäten zu entwickeln, um einen Puffer zwischen Stromerzeugung und Verbrauch zu schaffen.
Franz Schillhuber, Referent für Grundeigentum der LK OÖ, beleuchtete PV-Anlagen aus der Sicht der Bodennutzung. Von 400 TWh (= ca. 45.000 kWh pro Kopf) in Österreich werden nur etwa 100 TWh aus eigener Erzeugung (Wasserkraft, Biomasse, Abfälle, Wind und Photovoltaik) erzeugt. Um das politische Ziel, 100 Prozent des Stroms aus erneuerbarer Energie bis 2030 verwirklichen zu können, reichen Dächer als Träger für PV-Flächen sicher nicht aus.
Hier werden viele Lösungen, u.a. auch sogenannte Agri-PV-Flächen zu überlegen sein. Etwa drei Prozent der derzeitigen landwirtschaftlichen Nutzfläche müssten für die Solarstromerzeugung genützt werden. In diesem Zusammenhang klärte Schillhuber über grund- und steuerrechtliche Bestimmungen auf. Er mahnte auch zur Vorsicht und genauer Prüfung bei Pachtangeboten von Investoren, die hier Profit wittern.
Hier werden viele Lösungen, u.a. auch sogenannte Agri-PV-Flächen zu überlegen sein. Etwa drei Prozent der derzeitigen landwirtschaftlichen Nutzfläche müssten für die Solarstromerzeugung genützt werden. In diesem Zusammenhang klärte Schillhuber über grund- und steuerrechtliche Bestimmungen auf. Er mahnte auch zur Vorsicht und genauer Prüfung bei Pachtangeboten von Investoren, die hier Profit wittern.
Martin Mairanderl, Energieberater der LK OÖ, lieferte einen Überblick über die Entwicklung der Energiepreise und stellte fest, dass sich die Strom- und Energiesituation wieder etwas erhole und übereilte persönliche Entscheidungen nicht notwendig sind. Er zeigte dem Publikum Wege, sich über Förderprogramme für Investitionen im Bereich der erneuerbaren Energie zu informieren.
Dass diese Veranstaltung ein brandaktuelles Thema getroffen hatte, zeigte auch die rege Diskussion im Anschluss an die Referate.