Jungmost 2022 - prämierter QualitätsMOST als Erster des Jahrgangs
Der prämierte oberösterreichische Jungmost, ein klassischer Apfel-Birnen-Most, im Volksmund auch "Mischling" genannt, besticht Mostkenner durch sein fruchtiges, spritziges und erfrischendes junges Aroma – weit weg von den Mostqualitäten aus vergangenen Tagen. "Der kühle Herbst mit ausreichend Sonne lässt uns einen frisch-fruchtigen Jahrgang erwarten. Gleich wie beim Wein, gibt die Obstweinverordnung seit 2014 dem Konsumenten die Sicherheit, kontrollierte und stabile Qualität genießen zu können. Diese Qualität ist am Gütesiegel sowie der Prüfnummer am Etikett zu erkennen“, erläutert ÖR Karl Grabmayr, Vizepräsident der Landwirtschaftskammer Oberösterreich.
Ein Apfelbetontes Mostjahr 2022
Ein kaltes Frühjahr bot den Mostbirnen keinen guten Start in die Saison, was sich in sehr geringen Erntemengen widerspiegelte. Für die etwas später blühenden Äpfel schaute es viel besser aus. Ein trockener Sommer reduzierte die Menge bei den Mostäpfeln erheblich, dies kam jedoch der Qualität sehr zugute. Die kühle Witterung im Herbst mit ausreichend Niederschlag ließ die Früchte an Qualität und Größe wachsen. Der kühle Herbst mit ausreichend Sonne bescherte uns besonders aromatische Früchte mit ausreichend Säure. Die niedrigen Temperaturen ließen eine entspannte Ernte und Verarbeitung zu. Bei den Äpfeln gab es schlussendlich gute Erträge bei sehr hoher Qualität. Wir freuen uns auf zahlreiche apfelbetonte, frisch-fruchtige Moste.
Crème de la Crème der Mostproduzenten
Jungmostproduzenten sind die Crème de la Crème unter den Mostproduzenten und erfüllen hohe Anforderungen an die Qualitätsmostproduktion. Zwölf Mostproduzenten haben heuer für zwölf Jungmoste die staatliche Prüfnummer erlangt.
Ausgezeichnete Betriebe 2022
- Tanja und Josef Deisinger - Deisinger-Hof, Ruhstetten 99, Katsdorf
- Familie Fischer - Mostkellerei Fischer, Neukirchendorf 12, Kopfing
- Horst Hubmer - Firlingerhof, Rexham 27, Scharten
- Friedrich & Magdalena Lackner, Mursberg 27, Walding
- Ursula & Manuel Mistlbacher - Humer z´Reith, Limesstraße 34, Leonding
- Obstgut St. Isidor, St. Isidor 10, Leonding
- Stefan Reiter - Naturhof Reiter, Überhülling 3, Laakirchen
- Gerald Rohrhuber - Mostschänke Rohrhuber, Mostweg 2, Wilhering
- Familie Schedlberger - Moststub´n Binderberg, Haagen 19, Aschach/Steyr
- Wolfgang Schober & Maria Hopfner, Linzer Straße 17, Naarn
- BioApfelHof Stögermayr, Litzlfeld 4, Wolfsegg
- Andreas Zehetner, Stein 15, St. Marien
Den "prämierten oö Jungmost“ zu Hause genießen
Für alle, die den fruchtigen, prämierten Jungmost zu Hause genießen möchten, gibt es diesen ab 11. November bei allen "prämierten oö Jungmostproduzenten" direkt ab Hof oder in deren Most-Buschenschänken. Eine detaillierte Auflistung der Betriebe ist in der Broschüre im Download zu finden:
Der "prämierte oö Jungmost" mit staatlicher Prüfnummer ist nur echt in der original oö Jungmostflasche mit dem Adler am Flaschenverschluss.
Staatliche Prüfung in der Bundesanstalt Klosterneuburg
Die Prüfung der Moste wurde nach strengen Qualitätsauflagen im Bundesamt für Wein- und Obstbau in Klosterneuburg durchgeführt. "Dank der Qualitätsoffensive der Mostproduzenten, geleitet und begleitet von der Landwirtschaftskammer OÖ, ist es in den letzten Jahren gelungen, den Qualitätsmost als ein Aushängeschild der oberösterreichischen Mostkultur zu etablieren. Garantierte Qualität mit staatlicher Prüfnummer ist die beste Basis für innovative Mostproduzenten“, erläutert Professor Dr. Manfred Gössinger, Leiter der Abteilung Obstverarbeitung der HBLA und Bundesanstalt für Wein- und Obstbau Klosterneuburg.
Der "prämierte oö Jungmost" mit staatlicher Prüfnummer ist nur echt in der original oö Jungmostflasche mit dem Adler am Flaschenverschluss.
Staatliche Prüfung in der Bundesanstalt Klosterneuburg
Die Prüfung der Moste wurde nach strengen Qualitätsauflagen im Bundesamt für Wein- und Obstbau in Klosterneuburg durchgeführt. "Dank der Qualitätsoffensive der Mostproduzenten, geleitet und begleitet von der Landwirtschaftskammer OÖ, ist es in den letzten Jahren gelungen, den Qualitätsmost als ein Aushängeschild der oberösterreichischen Mostkultur zu etablieren. Garantierte Qualität mit staatlicher Prüfnummer ist die beste Basis für innovative Mostproduzenten“, erläutert Professor Dr. Manfred Gössinger, Leiter der Abteilung Obstverarbeitung der HBLA und Bundesanstalt für Wein- und Obstbau Klosterneuburg.
Merkmale eines Qualitätsmostes
- Qualitätsgütesiegel am Flaschenverschluss
- Angabe der staatlichen Prüfnummer am Etikett, zB. OK 100/22
- Kleinere geografische Angabe als das Bundesland
Qualitätsmostproduktion heute
Wie Qualitätsmost heute hergestellt wird, erklärt Johann Steiner, Berater für Mostproduktion in der Landwirtschaftskammer OÖ: "Bei der Herstellung von Qualitätsmost steht die Auswahl des Rohstoffes an erster Stelle. Nur vollreife, gesunde Früchte kommen dafür in Frage. Diese werden meist von Hand geerntet und schadhafte und minderwertige Früchte werden ausgeschieden.“
Der nächste Schritt ist das intensive Reinigen und Sortieren der Äpfel und Birnen. Bei diesem Schritt wird das Obst von anhaftendem Schmutz, Bakterien und Mikroorganismen befreit. Danach wird das Obst vermahlen und gepresst. Beim Vermahlen werden die Zellwände aufgerissen und das Abfließen des Saftes aus der Maische wird ermöglicht. Dabei wird darauf geachtet, keine Stiele und Kerne zu beschädigen. Im Anschluss gelangt die Maische in die Presse. Bei vollreifem Obst fließt der Saft gut ab und es ist ein sehr schonender Pressvorgang möglich.“
Im Anschluss wird der Saft mit pektolytischem Enzym versetzt, um das enthaltene Pektin abzubauen. Das ermöglicht eine gute Klärung des Saftes und damit eine ruhige Gärung. Der Presssaft wird dann auf Säure und Zuckergehalt kontrolliert. Vor allem ein idealer Säuregehalt zwischen sechs und neun Promille ist für die Harmonie und Stabilität des Produktes von Bedeutung. Dieser kann durch gezielten Verschnitt von Äpfeln und Birnen erreicht werden. Die Zugabe von Bentonit verhindert eine spätere Trübung durch Eiweiß. Im Anschluss wird der Presssaft sechs bis zwölf Stunden stehen gelassen und die Trubstoffe setzen sich am Behälterboden ab. Danach wird der blanke Saft vom Trub abgezogen und kommt in den Gärbehälter. Dort wird er mit einer ausgewählten Reinzuchthefe versetzt und startet bei 16 bis 18° C zügig in die Gärung. Im Anschluss an die Gärung wird der Most vom Geläger abgezogen und darf im Tank reifen. Nach abgeschlossenem Ausbau wird der Most filtriert und abgefüllt.
Die Verleihung der Jungmost-Urkunden findet im Rahmen der 2. oö Gala der Prämierungen und Auszeichnungen am 14. November 2022 in der Landwirtschaftskammer OÖ statt.
Fotos der Urkundenverleihung können ab 15. November 2022 nachgefordert werden.
Der nächste Schritt ist das intensive Reinigen und Sortieren der Äpfel und Birnen. Bei diesem Schritt wird das Obst von anhaftendem Schmutz, Bakterien und Mikroorganismen befreit. Danach wird das Obst vermahlen und gepresst. Beim Vermahlen werden die Zellwände aufgerissen und das Abfließen des Saftes aus der Maische wird ermöglicht. Dabei wird darauf geachtet, keine Stiele und Kerne zu beschädigen. Im Anschluss gelangt die Maische in die Presse. Bei vollreifem Obst fließt der Saft gut ab und es ist ein sehr schonender Pressvorgang möglich.“
Im Anschluss wird der Saft mit pektolytischem Enzym versetzt, um das enthaltene Pektin abzubauen. Das ermöglicht eine gute Klärung des Saftes und damit eine ruhige Gärung. Der Presssaft wird dann auf Säure und Zuckergehalt kontrolliert. Vor allem ein idealer Säuregehalt zwischen sechs und neun Promille ist für die Harmonie und Stabilität des Produktes von Bedeutung. Dieser kann durch gezielten Verschnitt von Äpfeln und Birnen erreicht werden. Die Zugabe von Bentonit verhindert eine spätere Trübung durch Eiweiß. Im Anschluss wird der Presssaft sechs bis zwölf Stunden stehen gelassen und die Trubstoffe setzen sich am Behälterboden ab. Danach wird der blanke Saft vom Trub abgezogen und kommt in den Gärbehälter. Dort wird er mit einer ausgewählten Reinzuchthefe versetzt und startet bei 16 bis 18° C zügig in die Gärung. Im Anschluss an die Gärung wird der Most vom Geläger abgezogen und darf im Tank reifen. Nach abgeschlossenem Ausbau wird der Most filtriert und abgefüllt.
Die Verleihung der Jungmost-Urkunden findet im Rahmen der 2. oö Gala der Prämierungen und Auszeichnungen am 14. November 2022 in der Landwirtschaftskammer OÖ statt.
Fotos der Urkundenverleihung können ab 15. November 2022 nachgefordert werden.