Ideenreiche Laufställe für Milchkühe am Berg
Bei der Planung eines Stalles ist die große Linie oftmals rasch gefunden, geht man dann aber in die Tiefe, merkt man erst, dass im Detail der Hund begraben liegt. Denn die wirklich entscheidenden und für ein klagloses Funktionieren wesentlichen Dinge liegen im Kleinen. Wo Platz ohnedies ein rares Gut darstellt und sparsam damit umgegangen werden muss, spielen ausgeklügelte Baulösungen und gut überlegte Details eine noch wichtigere Rolle. Denn bei begrenzten Verhältnissen müssen die einzelnen Teilbereiche noch besser aufeinander abgestimmt werden, um einen zufriedenstellenden aufeinander abgestimmten Ablauf im Stall zu erreichen.
Bergmilch-Projekt
Um Betrieben in besonders herausfordernden Lagen Perspektiven für die Weiterführung ihrer Milchviehhaltung geben zu können, wurden drei Jahre lang Bergbauernhöfe aus ganz Österreich begleitet. Ziel des EIP-Bergmilchvieh-Projekts war es, die unterschiedlichsten Baulösungen bei kleineren Milchviehbeständen zu dokumentieren sowie weiter- oder sogar neu zu entwickeln.
Darunter befanden sich Betriebe sowohl mit Laufstall- als auch Anbindehaltung. Sechs Beispiele – von einem Querförderband zur Futtervorlage, bis zum platzsparenden Melkstand – sind unten hervorgehoben. Für die notwendigen Überlegungen zum Stallbau braucht es Zeit. Und diese sollte man sich für die Planung unbedingt nehmen.
Die gesammelten und ausgewerteten Ergebnisse werden im Mai der Öffentlichkeit präsentiert und auch im österreichischen Kuratorium für Landtechnik und Landentwicklung (ÖKL) ausführlich mit zusätzlichen Informationen zugänglich sein.
Darunter befanden sich Betriebe sowohl mit Laufstall- als auch Anbindehaltung. Sechs Beispiele – von einem Querförderband zur Futtervorlage, bis zum platzsparenden Melkstand – sind unten hervorgehoben. Für die notwendigen Überlegungen zum Stallbau braucht es Zeit. Und diese sollte man sich für die Planung unbedingt nehmen.
Die gesammelten und ausgewerteten Ergebnisse werden im Mai der Öffentlichkeit präsentiert und auch im österreichischen Kuratorium für Landtechnik und Landentwicklung (ÖKL) ausführlich mit zusätzlichen Informationen zugänglich sein.
Beispiele für sinnvolle Stallbaulösungen für kleinere Milchkuhherden am Berg
Raffiniert. Für viele Betriebe ist die Fütterung der Rinder meistens mit schwerer und langer Arbeit verbunden. Hier wurde die Heuvorlage per Querförderband über der Aufstallung automatisiert. Die Anlage kann nach hinten die Stroheinstreu verteilen.
Doppelt nützlich. Eine Sache, die nicht zwei Nutzungen erfüllen kann, ist wertlos. Warum also eine Maschinenhalle nicht so bauen, dass dadurch zusätzlich auch noch zwölf Liegeboxen entstehen? So einfach ergeben sich manchmal sehr sinnvolle Dinge.
Robotik. Robotertechnologie nur für große Betriebe? Schon längst nicht mehr gültig. Was für die „Großen“ erdacht wurde, kann auch für die „Kleinen“ interessant und wirtschaftlich sinnvoll sein. Wie etwa hier zum Reinigen der Lauffläche.
Jungvieh günstig halten. Jungvieh günstig halten. Jungvieh muss nicht immer aufwendig und vielfach beinahe luxuriös aufgestallt werden. Es geht auch einfacher und um vieles kostengünstiger, wie diese Lösung mit einem Industriezelt und Tiefmist beweist.
Kuh-Treppe. Einen Laufstall oder Auslauf in steilem Gelände zu errichten, führt oft zu enorm aufwendigen und kostspieligen Baumaßnahmen. Warum nicht unseren Kühen etwas mehr zumuten? Treppen können da manchmal große Wunder wirken.
Melkstand. Melkstände mit ihren Zu-und Abgängen sind oftmals beträchtliche Platzräuber von Fläche, die sehr oft nicht vorhanden ist. Es geht aber auch ganz sparsam und unaufgeregt. Ein dreier Sidebyside- Melkstand zwischen den Liegeboxen.