April 2025: Holzmarktbericht der LK Österreich
Die Wirtschaftslage in Österreich ist nach wie vor angespannt. Laut Experteneinschätzungen soll die Konjunktur jedoch ab der Jahresmitte wieder an positiver Dynamik gewinnen. Vor allem im Bauwesen sollten bereits beschlossene Initiativen sowie der weitere Rückgang des Zinsniveaus für Aufschwung sorgen. Ein tatsächliches Wirtschaftswachstum wird jedoch erst für 2026 erwartet.
Nadelsägerundholz
Die Standorte der österreichischen Sägeindustrie sind aktuell unterschiedlich mit Fichtensägerundholz bevorratet. Dementsprechend differenziert stellt sich auch das Nachfrageverhalten dar. Im Süden sind die Lager teilweise voll und die Werke daher nur bedingt aufnahmefähig. Im Westen ist ein leichter Nachfragerückgang zu verzeichnen, im Norden hingegen herrscht rege Nachfrage. Vertraglich vereinbarte und bereitgestellte Mengen werden zügig abtransportiert. Einzelne Straßensperren führen zwar zu Verzögerungen, größere Waldlager sind jedoch nicht vorhanden. Die Preise haben sich gefestigt. Lärche wird nach wie vor rege nachgefragt, einzelne Preisspitzen wurden jedoch gekappt. Der Absatz von Kiefer gestaltet sich schwierig. Ein rascher Abtransport nach der Fällung ist bestmöglich sicherzustellen, um Qualitätsverluste durch Bläue zu verhindern.
Die Laubsägerundholzsaison ist größtenteils abgeschlossen. Zurückblickend konnte der Nachfrageboom nach Eiche fortgeschrieben werden, jedoch wurde auch hier die Vermarktung von schlechteren Qualitäten im Vergleich zu den Vorjahren anspruchsvoller. Esche erfreute sich ebenso starker Nachfrage.
Die Laubsägerundholzsaison ist größtenteils abgeschlossen. Zurückblickend konnte der Nachfrageboom nach Eiche fortgeschrieben werden, jedoch wurde auch hier die Vermarktung von schlechteren Qualitäten im Vergleich zu den Vorjahren anspruchsvoller. Esche erfreute sich ebenso starker Nachfrage.
Industrieholz
Die Papier-, Zellstoff- und Plattenindustrie ist meist gut mit Industrierundholz bevorratet. Außerhalb der Schadgebiete ist bei gedämpfter Nachfrage eine kontinuierliche Abnahme und rascher Abtransport zu verzeichnen. In Ostösterreich verzögert sich zwar die Abfuhr, die Abnahme findet jedoch ebenfalls kontinuierlich statt. Im Süden hingegen übersteigt das Angebot die Nachfrage. Die Preise haben regional etwas nachgegeben. Rotbuchenfaserholz wird bei kontingentierter Abnahme und regional gesunkenen Preisen etwas schwächer nachgefragt.
Energieholz
Aufgrund der hohen Lagerstände zu Beginn der Heizsaison und aufgrund der milden Temperaturen während des Winterhalbjahres sind die Abnehmer sehr gut mit Energieholz bevorratet. Die Vermarktung zusätzlicher Mengen außerhalb von Langfristverträgen ist kaum möglich. Beim Abtransport sind lange Verzögerungen zu verzeichnen.
Alle angegebenen Preise beziehen sich auf Geschäftsfälle im Zeitraum März - Anfang April 2025 und sind Nettopreise, zu denen die Umsatzsteuer zuzurechnen ist. Für den Holzverkauf an Unternehmer gelten folgende Steuersätze: bei Umsatzsteuerpauschalierung für alle Sortimente 13%, bei Regelbesteuerung sind bei Energieholz/Brennholz 13% und für Rundholz 20% anzuwenden. Abweichungen und Änderungen vorbehalten.