Fast EU-weiter Gastro-Lockdown belastet Rinder- und Schweinemärkte massiv
Die nun schon mehrwöchige Schließung der Gastronomie- und Tourismusbetriebe im Großteil der EU und auch in Österreich bringt die Fleischmärkte insbesondere bei Rindern und Schweinen massiv unter Druck. So ist die Mastschweinenotierung in Österreich für diese Woche um weitere 9 Cent auf 1,22 Euro je Kilogramm zurückgegangen. Gegenüber dem Frühjahr ergibt sich damit ein Preiseinbruch von 60 Cent. Im Rindfleischbereich stehen insbesondere die Märkte für Kalbinnen und Kühe massiv unter Druck, da hier der Absatz für Edelteile in andere EU-Länder fast zur Gänze weggebrochen ist. „Die Landwirtschaftskammer fordert daher einerseits von der EU-Kommission die Freigabe der geförderten privaten Lagerhaltung für Rind- und Schweinefleisch als kurzfristige Marktentlastungsmaßnahme sowie andererseits rasche direkte Entlastungen für Rind- und Schweinefleischerzeuger“, erklärt LK-Präsidentin Michaela Langer-Weninger.