Europäischer Landwirtschaftskongress diskutierte Zukunftswege für Agrarsektor
Beim elften Kongress des europäischen
Bauern- und Genossenschaftsverbandes
COPA-
COGECA von 23. bis
25.Oktober in Bukarest standen
wichtige Ausrichtungen
zu Beginn der zehnten Legislaturperiode
des Europäischen
Parlaments im Mittelpunkt.
Als diesjährige Gastgeberin
fungierte die rumänische „Allianz
für Landwirtschaft und Zusammenarbeit“,
deren Einladung
mehr als 400 Teilnehmer
aus ganz Europa gefolgt waren,
unter ihnen auch LK OÖ-Präsident
Franz Waldenberger
Am strategisch entscheidenden
Beginn der neuen EU-Legislaturperiode
signalisierte
der Agrarsektor mit dem Kongress
nicht nur Einheit. Vielmehr
wurde auch gemeinsam
diskutiert, wie die Weichen
hin zu einem zukunftsfähigen
Agrarsektor gestellt werden
können. Zahlreiche hochrangige
Podiumsgäste beleuchteten
Lösungsansätze, wie etwa
die Stärkung der kreislaufbasierten
Bioökonomie aus Sicht
von Wirtschaft, Wissenschaft
und Verwaltung.
Agrarpolitik muss ländliche Räume stärken
LK Burgenland-Präsident Nikolaus
Berlakovich, neuer erster
Vizepräsident der COPA,
wo er auch als Österreichs Bauernvertreter
fungiert, machte
sich in mehreren Ansprachen
und Diskussionen für eine
wettbewerbsfähige Agrarpolitik
im Sinne von Versorgungssicherheit
und vitalen ländlichen
Räumen stark. In seinen
abschließenden Schlussfolgerungen
appellierte Berlakovich
an die EU-Gesetzgebung,
die Bäuerinnen und Bauern,
ihre Genossenschaften sowie
Waldbesitzerinnen und Waldbesitzer
stärker am politischen
Prozess teilhaben zu lassen.
Es gelte, ihre Anliegen im Sinne
der Praktikabilität ernst zu
nehmen. „Nur so wird sichergestellt,
dass die Lebensmittel-,
Futtermittel- und Energieerzeugung
gewährleistet
ist und gleichzeitig ökonomische,
ökologische und soziale
Nachhaltigkeit miteinander
in Einklang gebracht werden“,
betonte Nikolaus Berlakovich,
der sich auch vehement anhand
von praktischen Beispielen
für einen Bürokratieabbau
einsetzt.
„Im Austausch mit Kolleginnen
und Kollegen aus ganz
Europa zeigte sich, dass viele
Länder mit denselben oder
ähnlichen Herausforderungen
und Problemen kämpfen
wie wir in Österreich. Durch
einen gemeinsamen Auftritt
auf EU-Ebene können wir der
Land- und Forstwirtschaft
eine gewichtigere Stimme verleihen“,
ist LK OÖ-Präsident
Franz Waldenberger überzeugt.