EU-Entwaldungsverordnung: Risikoeinstufung erfolgt offensichtlich völlig undifferenziert
Die 2023 beschlossene EU-Entwaldungsverordnung (EUDR) steht von Beginn an unter massiver Kritik der österreichischen Bauernvertretung. Die nun durchgesickerten Kommissionsvorschläge zur Risikoeinstufung der verschiedenen Staaten stoßen einmal mehr auf völliges Unverständnis und bestätigen die bisher geäußerten Befürchtungen.
„Die EU-Kommission wirft mit einer völlig undifferenzierten Risikobewertung beinahe alle Staaten in einen Topf. Die Abholzung von Tropenwäldern kann dadurch keinesfalls verhindert werden, gleichzeitig werden aber damit bei Holz, Soja und Rindern innerhalb der EU in den gesamten Wertschöpfungsketten massive bürokratische sowie finanzielle Belastungen aufgebaut. Diese leisten innerhalb der EU aber keinerlei zusätzlichen Schutz gegen ohnehin nicht stattfindende Entwaldungen. Das gilt insbesondere für Österreich“, erklärt LK OÖ-Präsident Franz Waldenberger.