Erkenntnisse aus dem Heuprojekt 2022
Qualitätskriterien von Heu
Egal ob Milchvieh, Zuchtkälber oder Rindermast. Hohe Leistungen mit gesunden Tieren sind nur mit bestem Grundfutter möglich. Gerade bei den Heuqualitäten fallen in der Praxis oft Mängel auf. Gutes Heu vereint hohe Verdaulichkeit und beste Inhaltsstoffe mit sensorischer und mikrobiologischer Qualität. Dabei spielen neben dem Schnittzeitpunkt und Erntestadium vor allem eine verlustarme Ernte und ein ausreichend hoher Trockenmassegehalt von mindestens 88% eine wesentliche Rolle. Ist das Erntegut feuchter, kann sich der Heustock selbst entzünden. Auch Lagerpilze, wie zum Beispiel Aspergillus, Penicillium und Wallemia, können sich vermehren. Darunter leidet die Futterqualität erheblich.
Trocknungstechnik steigert Heuqualität
Die Heuqualität kann mittels einer gut überlegten Investition in Heutrocknungstechnik merklich verbessert werden. Sind für die Bodentrocknung mindestens drei Schönwettertage notwendig, reichen mit einer modernen Heutrocknungsanlage zwei Tage aus. Dadurch sinkt die Abhängigkeit von stabilen Schönwetterphasen im Vergleich zur Bodenheutrocknung. Außerdem können durch die kürzere Feldzeit auch die Atmungs-, Bröckel- und Auswaschungsverluste reduziert werden.
Durch die Belüftung unter Dach wird auch der notwendige Trockenmassegehalt sicher erreicht und es kommt zu keinem mikrobiologischen Verderb.
Durch die Belüftung unter Dach wird auch der notwendige Trockenmassegehalt sicher erreicht und es kommt zu keinem mikrobiologischen Verderb.