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Erfolgreicher Zwischenfruchtbau mit „Striegelsaat“

02.04.2020 | von Ing. Christoph Ömer
Es gibt mittlerweile viele Erfolgsrezepte, um erfolgreich einen Zwischenfruchtbestand zu etablieren. Neben dem klassischen Anbau mit der Sämaschine werden Grubber oder Kurzscheibeneggen mit Saatkasten, Düngerstreuer, Feinsamenstreuer und auch die Mähdruschsaat in der Praxis umgesetzt. Im Sommer 2019 hat Wasserbauer Alexander Achleitner die Begrünung mittels Striegelsaat etabliert.

Dabei wurde folgendermaßen vorgegangen:
30. Juni 2019: Unmittelbar nach der Gerstenernte wurde mittels Grünlandstriegel mit Saatkasten und Nachläuferwalze die Zwischenfruchtmischung in die Stoppeln gesät. Die Zwischenfruchtmischung bestand aus einer Vielzahl an Komponenten.
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© Achleitner

Striegelsaatmischung

Menge in kg/ha Kultur
5 Alexandrinerklee
1 Sareptasenf
2 Phacelia
3 Hirse
2 Meliorationsrettich
2,5 Gartenkresse
3 Schwarzsamen
15 Sommerwicke
33,5 kg/ha Gesamtmenge rd. 370 Körner/m2
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9. Juli 2019: Bereits am 9. Juli waren die ersten Pflanzen sichtbar. © Achleitner
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21. Juli 2019: Insbesondere die Kreuzblütler entwickeln sich zügig. © Achleitner
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10. August 2019: Bereits Anfang August deckte der Bestand den Boden ab. © Achleitner
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22. August 2019: Neben den gesäten Begrünungskulturen lief auch Ausfallgetreide mit auf. © Achleitner
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31. Dezember 2019: Zu Vegetationsende bestätigten sich Erfahrungen aus der "Mähdruschsaat"- Ausfallgetreide war abgestorben. Alexandrinerklee war noch nicht abgestorben. © Achleitner
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18. März 2020: Im Frühjahr waren alle Begrünungskulturen abgefrostet. © Achleitner
Vor der Bearbeitung ergab die Beurteilung mit dem Spaten eine optimale Bodenstruktur. Der Boden bricht optimal in runde Krümel, es gibt keine Verdichtungen.

Videoclip: Lockerer Boden unter der abgestorbenen Begrünung

https://www.youtube.com/watch?v=ZHk5bIur99s
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Lockerer Boden unter der abgestorbenen Begrünung © BWSB/Ömer

Videoclip: Gute Krümelstruktur bei der Spatenprobe

https://www.youtube.com/watch?v=Qwa2nStihB0
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Gute Krümelstruktur bei der Spatenprobe © BWSB/Ömer
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27. März 2020: Der üppige Bewuchs wurde seicht mit der Kurzscheibenegge eingearbeitet. Als Folgekultur wird Mais angebaut. © Achleitner
Die Analyse des verfügbaren Stickstoffes im Rahmen des Nitratinformationsdienstes ergab einen sehr niedrigen Wert in 60 bis 90 cm Bodentiefe von nur 2 kg Stickstoff nach dem Winter. Es gab de facto keine Nährstoffverlagerung in tiefe Bodenschichten.

Mehr Informationen zum Thema Begrünungsanbau finden Sie auf www.bwsb.at.