Erdäpfel aus OÖ für OÖ
Als Gerhard (Landwirtschaftsmeister)
und Sabine Falzberger
(gelernte Industriekauffrau)
2007 den elterlichen Betrieb
übernommen haben, lag der
Fokus noch auf der Ferkelproduktion
mit Zuchtschweinen.
2014 wurde dann auf Mastschweine
umgestellt und mit
dem Neubau eines Stalles für
550 Plätze und gentechnikfreier
Fütterung modernisiert.
Bis 2009 wurden Stärkeerdäpfel
für die Firma Agrana angebaut.
2010 wurde dann auf
Speiseerdäpfel umgestellt, die
Erdäpfellagerhalle erweitert
und die Ernte- und Sortiertechnik
angeschafft. Auch die Vermarktung
wurde angepasst. So
wurden Erdäpfel auf dem Vollerwerbsbetrieb
zum Hauptstandbein.
Für die Betriebsleiter war der
Beitritt zur Erzeugergemeinschaft
„Eferdinger Landl-Erdäpfel“
sowie das LK-Beratungsangebot
besonders
wertvoll. Die Hauptsorten
übers Jahr sind bei den festkochenden
Erdäpfel-Sorten
wie Anuschka, Glorietta und
Emiliana. Bei den vorwiegend
festkochenden Sorten sind es:
Corinna, Madeira und Otolia.
Gelbfleischigkeit und möglichst
lange Lagerfähigkeit zur
Ganzjahres-Marktabdeckung
sind dabei die geforderten Sorteneigenschaften.
2012 entstand der „Erdäpfel-
Drive-In“ mit Selbstbedienung.
Mittlerweile ist dies eine
stabile Hütte, von der aus ganzjährig
regionale Erdäpfel abgeholt
werden können.
Sohn Georg Falzberger unterstützt
die Eltern seit 2020 tatkräftig
am Hof und entwickelt
den Betrieb gemeinsam mit
ihnen weiter. Er hat „Georg´s
Gemüsehütte“ gegründet, die
saisonal mit Produkten von
Landwirten aus dem Eferdinger
Becken befüllt wird. Selbst
Gemüse zu produzieren ist
derzeit aber kein Thema beim
„Mayr z´Pupping“. Der ältere
Sohn Markus Falzberger arbeitet
bei der Firma Wacker Neuson
als technischer Konstrukteur.
Oberste Priorität beim
Erdäpfelanbau hat nicht der
Ertrag, sondern die Qualität
und die Wünsche der Kunden.
Vorteilhaft ist dabei die
betriebliche Möglichkeit, eine
sechsjährige Fruchtfolge einzuhalten
und die künstliche
Bewässerung von ca. 63 Hektar
Acker durch die Beteiligung
an der Wassergenossenschaft
Eferdinger Becken. Eine schonende
Ernte und eine rund
dreiwöchige Belüftung für eine
rasche Abtrocknung sind dabei
entscheidend. Die Erdäpfel für
die Direktvermarktung werden
nicht gewaschen, sondern laufen
über eine Bürstmaschine,
bevor sie in Fünf- und Zehn-Kilogramm-
Säcke abgepackt
werden. Im Sommer 2024 soll
in eine moderne Becher-Abpackstation
investiert werden,
um damit vielseitiger anbieten
zu können.
Die Heizung wurde 2004 auf
Hackschnitzel umgestellt. 2015
wurden 20 Kilowattpeak (kWp)
PV-Module installiert und
2023 wurde um 20 kWp und
einen Stromspeicher erweitert.
Betriebsspiegel
- Ca. 10 Hektar Erdäpfel, Getreide, Mais, Zuckerrüben und Ölkürbis
- Ca. 63 Hektar Acker
- Ca. 8 Hektar Wald
- Homepage: https://erdaepfel- drivein.sta.io/