Disteln im Grünland: Zur Sommer-Sonnenwende zurückdrängen
Disteln sind eine große Verwandtschaftsgruppe, mit Vertretern mehrerer Gattungen aus der Korbblütler-Familie. Viele Arten werden in der Landwirtschaft als lästige Unkräuter wahrgenommen, da sie sich, mit Stacheln bewehrt, vor Weidetieren schützen. Daher breiten sie sich oft in Hut- und Dauerweiden sowie Almen stark aus. In Schnittwiesen können sich hingegen nur wenige Arten behaupten, da die Disteln als hochwachsende Kräuter mähempfindlich sind. Im Folgenden sollen ein paar häufige Vertreter aus der Kratzdistel-Verwandtschaft (Cirsium) samt Regulierungsmaßnahmen vorgestellt werden.
Acker-Kratzdistel (Cirsium arvense): die Ausläufertreibende
Diese Art ist die einzige mit Wurzelvermehrung. In ca. 30 cm Tiefe bildet sie mehrere Meter waagrecht wachsende Seitenwurzeln, die aus Wurzelknospen neue Triebe bilden. Somit entstehen Nester mit vielen Stängel- und Laubsprossen, die alle miteinander zusammenhängen können. Im Ackerbau ist die Art ein gefürchtetes Wurzelunkraut. Sie benötigt nährstoffreiche, lückige Böden und kann bis zu drei Schnitte im Jahr vertragen.
Zurückdrängen:
regelmäßiger Pflegeschnitt zu Blühbeginn, mäßige Düngung und Übersaat von narbenbildenden Futtergräsern wie Englisch-Raygras, Wiesenrispe und Rotschwingel.
Die Zweijährigen: Solitärdisteln
Viele Distelarten sind zweijährig - sie bilden im ersten Jahr eine Grundblattrosette aus und blühen erst im zweiten Jahr. Wenn sie in die Reife kommen, sterben die Pflanzen ab. Diese Arten sind auf eine regelmäßige Versamung angewiesen, die Früchte werden wie beim Löwenzahn mit dem Wind verbreitet und können daher auch von weiter weg liegenden Flächen einfliegen. Die zweijährigen Disteln können in allen Formen von Dauerweiden lästig werden. Sie benötigen allerdings nährstoffreiche, frische Böden um gut gedeihen zu können. In regelmäßig gemähten Wiesen und Mähweiden hingegen können sie sich nicht behaupten. Durch ihre Wuchsform werden diese Arten auch als solitäre, also einzeln wachsende Disteln bezeichnet, wobei einzelne Individuen mehrere Meter hoch werden können. Alle Distelarten findet man auch auf Almen, vorwiegend auf Lägerflächen, wo sich Nährstoffe ansammeln.
Zurückdrängen:
regelmäßiges Mähen/Schwenden zu Blühbeginn. Erfolgt die Pflege zu früh, bilden die Pflanzen mehrere nachwachsende Triebe, erfolgt sie zu spät, können die Pflanzen viele Samen bilden und sich verbreiten. Ausstechen der Rosetten ist bei mäßigem Auftreten wirkungsvoll. Generell auf Weidepflege achten: Koppelung der Flächen, rechtzeitiger Auftrieb, Nachsaat lückiger Viehläger und Wege mit Weidemischungen.
Acker-Kratzdistel (Cirsium arvense): die Ausläufertreibende
Diese Art ist die einzige mit Wurzelvermehrung. In ca. 30 cm Tiefe bildet sie mehrere Meter waagrecht wachsende Seitenwurzeln, die aus Wurzelknospen neue Triebe bilden. Somit entstehen Nester mit vielen Stängel- und Laubsprossen, die alle miteinander zusammenhängen können. Im Ackerbau ist die Art ein gefürchtetes Wurzelunkraut. Sie benötigt nährstoffreiche, lückige Böden und kann bis zu drei Schnitte im Jahr vertragen.
Zurückdrängen:
regelmäßiger Pflegeschnitt zu Blühbeginn, mäßige Düngung und Übersaat von narbenbildenden Futtergräsern wie Englisch-Raygras, Wiesenrispe und Rotschwingel.
Die Zweijährigen: Solitärdisteln
Viele Distelarten sind zweijährig - sie bilden im ersten Jahr eine Grundblattrosette aus und blühen erst im zweiten Jahr. Wenn sie in die Reife kommen, sterben die Pflanzen ab. Diese Arten sind auf eine regelmäßige Versamung angewiesen, die Früchte werden wie beim Löwenzahn mit dem Wind verbreitet und können daher auch von weiter weg liegenden Flächen einfliegen. Die zweijährigen Disteln können in allen Formen von Dauerweiden lästig werden. Sie benötigen allerdings nährstoffreiche, frische Böden um gut gedeihen zu können. In regelmäßig gemähten Wiesen und Mähweiden hingegen können sie sich nicht behaupten. Durch ihre Wuchsform werden diese Arten auch als solitäre, also einzeln wachsende Disteln bezeichnet, wobei einzelne Individuen mehrere Meter hoch werden können. Alle Distelarten findet man auch auf Almen, vorwiegend auf Lägerflächen, wo sich Nährstoffe ansammeln.
Zurückdrängen:
regelmäßiges Mähen/Schwenden zu Blühbeginn. Erfolgt die Pflege zu früh, bilden die Pflanzen mehrere nachwachsende Triebe, erfolgt sie zu spät, können die Pflanzen viele Samen bilden und sich verbreiten. Ausstechen der Rosetten ist bei mäßigem Auftreten wirkungsvoll. Generell auf Weidepflege achten: Koppelung der Flächen, rechtzeitiger Auftrieb, Nachsaat lückiger Viehläger und Wege mit Weidemischungen.