Die besten Sojasorten für 2025
Worauf ist beim Anbau zu achten?
Neben der richtigen Sortenwahl spielen auch die Inokulation und der Anbauzeitpunkt eine entscheidende Rolle. Ein zu früher Anbau ist nicht empfehlenswert, da zur Keimung eine ganztägige Bodentemperatur von über 10 °C erforderlich ist. Um frühe Schönwetterphasen im Frühling optimal zu nutzen, sollte die Maisaussaat vor der Sojaaussaat erfolgen, zumal Soja nicht durch fungizide Beizen geschützt ist.
Ein ebenes, steinfreies Saatbeet erleichtert die Ernte erheblich. Viele Betriebe setzen bereits Flexschneidwerke ein, um Ernteverluste von Hülsen knapp über der Erdoberfläche zu minimieren. Ob die Sojabohne in 45 cm Reihen oder flächig ausgesät wird, hat laut Versuchen der letzten Jahre keinen Einfluss auf den Ertrag.
Ein ebenes, steinfreies Saatbeet erleichtert die Ernte erheblich. Viele Betriebe setzen bereits Flexschneidwerke ein, um Ernteverluste von Hülsen knapp über der Erdoberfläche zu minimieren. Ob die Sojabohne in 45 cm Reihen oder flächig ausgesät wird, hat laut Versuchen der letzten Jahre keinen Einfluss auf den Ertrag.
Impfen lohnt sich auch bei "Fix-Fertig"-Saatgut!
Die Sojabohne bildet, wie andere Leguminosen, eine Symbiose mit Knöllchenbakterien, die Stickstoff aus der Luft binden und der Pflanze als Nährstoff zur Verfügung stellen. Da Soja bei uns nicht heimisch ist, kommen diese Bakterien natürlicherweise nicht im Boden vor. Deshalb wird das Saatgut mit den entsprechenden Bakterienstämmen geimpft. Allerdings können die Bakterien durch Transport und Lagerung bereits teilweise absterben, noch bevor das Saatgut ausgesät wird. Die Empfehlung lautet daher, das Saatgut an einem schattigen und kühlen Ort noch einmal frisch zu impfen - auch bei wiederholtem Sojaanbau. In Versuchen der LK OÖ ließen sich mit verschiedenen Impfmitteln Mehrerträge von durchschnittlich 5 - 10% erzielen, in Einzelfällen auch deutlich mehr. Für die Impfung stehen flüssige Produkte, sowie Granulate zu Verfügung.
Für die Frühjahrssaison 2025 bietet die Saatbau Linz zwei Sorten mit einer neuentwickelten Saatgutbehandlung Turbosoy® Injected (TI) an. Dabei wird das Inokulat direkt in das einzelne Sojasaatkorn injiziert, wodurch keine Nachbehandlung mehr am Betrieb nötig ist und eine nachträgliche Beimpfung entfallen soll.
Für die Frühjahrssaison 2025 bietet die Saatbau Linz zwei Sorten mit einer neuentwickelten Saatgutbehandlung Turbosoy® Injected (TI) an. Dabei wird das Inokulat direkt in das einzelne Sojasaatkorn injiziert, wodurch keine Nachbehandlung mehr am Betrieb nötig ist und eine nachträgliche Beimpfung entfallen soll.
Reifegruppe und Reifenote spielen wichtigste Rolle
Um das Ertragspotenzial eines Standorts optimal auszuschöpfen, ist die Wahl der passenden Reifegruppe entscheidend. Im Jahr 2024 konnten auch spätreife Sorten dank des frühen Erntebeginns meist unter guten Bedingungen geerntet werden. Das ist jedoch nicht jedes Jahr gegeben, wie das Jahr 2022 gezeigt hat. Für den Großteil Oberösterreichs sind 000-Sorten am besten geeignet, deren Reifenoten von 2 - 4 reichen. Dabei liegen je nach Witterung etwa acht Tage zwischen den einzelnen Reifenoten.
In besonders kühlen Lagen, wie im Mühlviertel oder Salzkammergut, bieten sich 0000-Sorten an. Sie sind zwar im Ertrag etwas schwächer als 000-Sorten, ermöglichen jedoch den Sojaanbau auch in klimatisch ungünstigeren Regionen. In Gunstlagen wie dem Zentralraum, Machland oder Eferdinger Becken können hingegen auch 00-Sorten angebaut werden. Die Sortenversuche der Landwirtschaftskammer zeigen jedoch meist nur geringe Ertragsunterschiede zwischen 00- und 000-Sorten.
Neben der Reifegruppe gewinnen im Zuge des Klimawandels auch andere Sorteneigenschaften zunehmend an Bedeutung. Besonders die Standfestigkeit rückt verstärkt in den Fokus, da vermehrte Starkregenereignisse die Lagerneigung begünstigen.
In besonders kühlen Lagen, wie im Mühlviertel oder Salzkammergut, bieten sich 0000-Sorten an. Sie sind zwar im Ertrag etwas schwächer als 000-Sorten, ermöglichen jedoch den Sojaanbau auch in klimatisch ungünstigeren Regionen. In Gunstlagen wie dem Zentralraum, Machland oder Eferdinger Becken können hingegen auch 00-Sorten angebaut werden. Die Sortenversuche der Landwirtschaftskammer zeigen jedoch meist nur geringe Ertragsunterschiede zwischen 00- und 000-Sorten.
Neben der Reifegruppe gewinnen im Zuge des Klimawandels auch andere Sorteneigenschaften zunehmend an Bedeutung. Besonders die Standfestigkeit rückt verstärkt in den Fokus, da vermehrte Starkregenereignisse die Lagerneigung begünstigen.
Entscheidungskriterien für die Sortenwahl
Zur Wahl der richtigen Sorte gibt es einige Hilfestellungen. Die erste ist einmal zumindest auf Teilen der Fläche eine am Betrieb bewährte Sorte anzubauen und diese mit einer neueren Sorte zu vergleichen. Das liefert eine wichtige Entscheidungsgrundlage für die nächstjährige Sortenwahl. Zur Auswahl von neuen Sorten bieten sich die Ergebnisse der AGES im Rahmen der Sortenzulassung und die Ergebnisse der Landwirtschaftskammerversuche an. Die AGES-Ergebnisse waren leider zu Redaktionsschluss noch nicht verfügbar, werden dann aber auf der Homepage der AGES und auch in LK-Online veröffentlicht. Die Details aller Sojaversuche der LK Oberösterreich findet man zusätzlich auf dem Versuchsportal.
Versuchsergebnisse 2024
Die Sojabohne bracht im Gesamtdurchschnitt der Versuchsflächen in Oberösterreich rund 4.700 kg pro Hektar ein. Im Vergleich zum Jahr 2023 zeigten sich dürrebedingt starke regionale Unterschiede. Die beiliegende Tabelle gibt einen Einblick in die Versuchsergebnisse der Sortenversuche in Oberösterreich. Am Standort Bad Wimsbach wurden die Sorten auf einen frühen Erntetermin (Reifenote 1 - 3) und einen späten Erntetermin (Reifenote 4 - 6) aufgeteilt. Beim frühen Versuch brachten die Sorten Paprika, Noa, Abaca und Arietta die besten Erträge. Im späteren Reifesegment war Australia an der Spitze gefolgt von Apollina und Astronomix. Im Sortenversuch in St. Peter am Hart haben die Sorten Annabella und Simpol vor der Sorte Acardia die besten Erträge geliefert. Die Top-Sorten in Pasching waren Algebra, Simpol, Ascada und Acardia. Auf der Versuchsfläche in Lenzing drosch wie im Vorjahr die Sorte Paprika am besten.
Sortenempfehlungen aufgrund von mehrjährigen Versuchsergebnisse:
Adessa (0000/1), Abaca (000/2), Paprika (000/3), Aurelina (000/3), Adelfia (000/4), Acardia (000/4), Ascada (000/4), Simpol (00/5), Annabella (00/5), Algebra (00/6)