Biodiversität im Obstbau
Maßnahmen zur Förderung der Biodiversität im Obstbau
Naturbegrünung
Eine gut etablierte Vegetationsschicht kann eine Bereicherung für die Artenvielfalt sein. Angepasste, lokale Pflanzen können hier erhalten werden.
Durch eine extensive Bewirtschaftung der Fahrgassen mit einem erhöhten Schnitt können sich standortangepasste Kräuter ansiedeln und vermehren. Die Blüten davon können Nützlingen wie Schwebfliegen, Florfliegen, parasitoiden Wespen, etc. Nahrung bieten, sind aber auch für die Vermehrung von Wildbienen von Vorteil. Ein vielfältiger ganzjähriger Bewuchs ist aber auch wichtig für das Bodenleben, den Wasserrückhalt und dient als Erosionsschutz.
Durch eine extensive Bewirtschaftung der Fahrgassen mit einem erhöhten Schnitt können sich standortangepasste Kräuter ansiedeln und vermehren. Die Blüten davon können Nützlingen wie Schwebfliegen, Florfliegen, parasitoiden Wespen, etc. Nahrung bieten, sind aber auch für die Vermehrung von Wildbienen von Vorteil. Ein vielfältiger ganzjähriger Bewuchs ist aber auch wichtig für das Bodenleben, den Wasserrückhalt und dient als Erosionsschutz.
Mehrjährige Blühstreifen
Das Anlegen von mehrjährigen Blühstreifen trägt erheblich zur Förderung von Nützlingen bei. Mehrjährige Blühstreifen können in der Fahrgassenmitte oder auch am Rand der Anlage angelegt werden. Beim Anlegen in der Fahrgasse ist es sinnvoll die häufigen Überfahrten bei der Saatgutauswahl zu berücksichtigen und Mischungen mit höheren Pflanzenarten nur für den Randbereich als Zaunstreifen zu verwenden. Wichtige Bausteine für ein zufriedenstellendes Ergebnis sind die Saatbeetvorbereitung, die Aussaat selbst und die anschließende Pflege mit 1 - 3 Schnitten im 1. Jahr. Auch die geeignete Technik für die genannten Arbeitsschritte ist notwendig.
Blühstreifen sollen Blattlausräuber aus der Umgebung anlocken. Deshalb sollte die Blühstreifenmischung aus Pflanzen mit unterschiedlichen Blühzeiten sowie aus Pflanzen mit offenen Blüten, Leguminosen und anderen Wiesenpflanzenarten bestehen.
Viele Pflanzenarten von mehrjährigen Samenmischungen blühen erst nach einer Kälteperiode. Daher ist die bunte Vielfalt meist erst ab dem zweiten Jahr erkennbar.
Blühstreifen sollen Blattlausräuber aus der Umgebung anlocken. Deshalb sollte die Blühstreifenmischung aus Pflanzen mit unterschiedlichen Blühzeiten sowie aus Pflanzen mit offenen Blüten, Leguminosen und anderen Wiesenpflanzenarten bestehen.
Viele Pflanzenarten von mehrjährigen Samenmischungen blühen erst nach einer Kälteperiode. Daher ist die bunte Vielfalt meist erst ab dem zweiten Jahr erkennbar.
Offene Bodenstellen und Sandhaufen
Vor allem insektenfressende Vögel und am Boden lebende räuberische Kleintiere profitieren von einem gewissen Anteil offener Bodenstellen. Ihre Jagdbedingungen werden dadurch verbessert. Wärmeliebende Insekten wie Wildbienen und andere Hautflügler benötigen diese offenen Bodenstellen als Eiablageplätze sowie zur Anlage von Bauten.
Landschaftselemente
Landschaftselemente bieten aufgrund ihrer Strukturierung und ihrer meist extensiven Nutzung Lebensräume für viele Tiere und Pflanzen, die in den Kulturflächen nicht oder nicht das ganze Jahr überleben können. Sie tragen somit maßgeblich zur Biodiversität bei. Beispiele dafür sind Einzelbäume, Einzelsträucher, Gewässer, Hecken, Böschungen, Trockensteinmauern, unbefestigte Feldwege, etc. Diese vielfältigen Strukturen bieten Lebensraum für zahlreiche Tierarten und dienen als Nahrungsquelle, Überwinterungsquartier, Brutplatz, Rückzugs- und Schutzraum.
Nisthilfen und Unterschlupfmöglichkeiten
Die ursprünglichen Lebensräume heimischer Vögel, Insekten und Fledermäuse sind oft nicht mehr vorhanden und damit fehlen auch Nistmöglichkeiten. Diesem Mangel kann man mit einem alternativen Angebot an Nisthilfen oder -höhlen abhelfen. Auch das Anbringen von Sitzstangen für Eulen, Kauz und Falken ist hilfreich. Die Förderung dieser Großvögel kann bei der Reduktion der Mauspopulation helfen. Zur Etablierung von Fledermauspopulationen sind geeignete Quartiere notwendig. Diese und auch Vogelarten wie Meisen, Sperling, Wiedehopf, Schwalben, etc. sind besonders hilfreich bei der Reduktion von diversen Raupen und adulten Kleinschmetterlingen.
Steinhaufen am Rand von Obstanlagen bieten Schutz für Wiesel und Mader, aber auch für diverse Reptilien, die zur Reduktion des Mausbestandes beitragen.
Zur Steigerung der Diversität von Wildbienen wären Holzstücke oder alte Zaunpfähle mit Bohrlöchern quer zur Faser, markhaltige Stängel mit Schnittfläche wie zum Beispiel von Holunder, Distel oder Königskerze optimal. Wildbienen sind robuster als Honigbienen und somit ein wichtiger Baustein für die Bestäubung in den Obstanlagen.
Bambusstangen, Tontöpfe mit Holzwolle oder Stroh, Florfliegenkästen und andere Nützlingsunterkünfte sind gute Unterschlupfmöglichkeiten für gern gesehene Gegenspielern wie z.B. Ohrwurm und Florfliege.
Durch die Förderung natürlicher Gegenspieler werden Schäden durch Blättläuse, Spinnmilben, Blattsauger, etc. vermieden und im Optimalfall können dadurch auch Pflanzenschutzmittel eingespart werden.
Zur Steigerung der Diversität von Wildbienen wären Holzstücke oder alte Zaunpfähle mit Bohrlöchern quer zur Faser, markhaltige Stängel mit Schnittfläche wie zum Beispiel von Holunder, Distel oder Königskerze optimal. Wildbienen sind robuster als Honigbienen und somit ein wichtiger Baustein für die Bestäubung in den Obstanlagen.
Bambusstangen, Tontöpfe mit Holzwolle oder Stroh, Florfliegenkästen und andere Nützlingsunterkünfte sind gute Unterschlupfmöglichkeiten für gern gesehene Gegenspielern wie z.B. Ohrwurm und Florfliege.
Durch die Förderung natürlicher Gegenspieler werden Schäden durch Blättläuse, Spinnmilben, Blattsauger, etc. vermieden und im Optimalfall können dadurch auch Pflanzenschutzmittel eingespart werden.