Aquakulturstrategie 2020: Was ist nötig, um die heimische Aquakultur weiterzuentwickeln?
Herausforderung "Klimawandel"
„Das Wachsen der heimischen Fischereiwirtschaft und Aquakultur erfolgt im europäischen Umfeld. Für Österreich gesprochen, müssen bereits jetzt die Weichen gestellt werden für ein stärker dotiertes Nachfolgeprogramm des EMFAF 2021-2027 (Europ. Meeres-, Fischerei- und Aquakulturfonds). Die Fördermittel müssen unbedingt für die gesamte Laufzeit ausreichen", erklärt Helga Bültermann-Igler, Obfrau Verband Österreichischer Forellenzüchter und ortet auch künftig Wachstum und Investitionsbereitschaft in der Branche.
Ein Kernpunkt in Bezug auf die Forellenproduktion ist der Klimawandel. "Zum Teil gehen die Wassermengen an bestehenden Produktionsstandorten deutlich zurück und die Temperaturen steigen. Hier geht es vor allem darum vorhandene Standorte fit für die Zukunft zu machen und so die bestehende Produktion abzusichern“, so Bültermann-Igler.
Ein Kernpunkt in Bezug auf die Forellenproduktion ist der Klimawandel. "Zum Teil gehen die Wassermengen an bestehenden Produktionsstandorten deutlich zurück und die Temperaturen steigen. Hier geht es vor allem darum vorhandene Standorte fit für die Zukunft zu machen und so die bestehende Produktion abzusichern“, so Bültermann-Igler.
Zugeschnittene Förderungen notwendig
Eine Absicherung und Ausweitung der Produktion stehen auch für Ferdinand Trauttmansdorff, Obmann des NÖ Teichwirteverbandes, im Mittelpunkt. „Der Karpfen ist in den zwei Regionen Waldviertel und Südsteiermark als Leitprodukt stark verankert. Die vielen Karpfenteiche prägen dort auch das Landschaftsbild. Die vielfältigen bisherigen Bestrebungen in der Öffentlichkeitsarbeit und Vermarktung über Karpfen zeigen Wirkung. Dass der Karpfen fett ist und lettelt gehört wirklich der Vergangenheit an. Die Qualitätsproduktion über Markenprogramme muss laufend ausgebaut werden, es gilt ein hohes Preisniveau zu halten", so Trauttmansdorff.
Dabei gibt er allerdings zu bedenken, dass die Verbände künftig die überbetriebliche Bewerbung nicht alleine stemmen können. Auf die bedürfnisse der Branche zugeschnittene Förderungen sind deshalb unumgänglich. "Nur so können die von der Teichwirtschaft mit dem Karpfen vollinhaltlich erfüllten Megatrends Nachhaltigkeit, Regionalität und Gesundheit auch an die Konsumenten und politischen Entscheidungsträger kommuniziert werden. Zudem müssen auch die gesetzlichen Rahmenbedingungen im Sinne einer zukunftsfähigen Teichwirtschaft und Aquakultur verbessert werden.“
Dabei gibt er allerdings zu bedenken, dass die Verbände künftig die überbetriebliche Bewerbung nicht alleine stemmen können. Auf die bedürfnisse der Branche zugeschnittene Förderungen sind deshalb unumgänglich. "Nur so können die von der Teichwirtschaft mit dem Karpfen vollinhaltlich erfüllten Megatrends Nachhaltigkeit, Regionalität und Gesundheit auch an die Konsumenten und politischen Entscheidungsträger kommuniziert werden. Zudem müssen auch die gesetzlichen Rahmenbedingungen im Sinne einer zukunftsfähigen Teichwirtschaft und Aquakultur verbessert werden.“