Der erste Eindruck ist beim Staplerkauf enorm wichtig. Wurde er für den Transport aggresiver Mittel eingesetzt, besteht Rostgefahr. © Reinhard Hörmansdorfer/LK Niederösterreich
Wurden Überprüfungen durchgeführt? Der Stapler, als Flurförderfahrzeug, unterliegt der verpflichtenden jährlichen Überprüfung. Eine Plakette weist auf den letzten Überprüfungstermin hin. Ist die nächstfällige Wartung aktuell mit einer Erinnerungsplakette gekennzeichnet, lässt dies auf eine bisherige regelmäßige Wartung schließen. © Reinhard Hörmansdorfer/LK Niederösterreich
Zu jedem Stapler muss ein Prüfbuch geführt werden. Fragen Sie nach und lassen sie sich dieses aushändigen. Darin werden größere Reparaturen und Überprüfungen dokumentiert. Nachträglich aufgebaute Zusatzgeräte gehören ebenfalls eingetragen und vermindern mitunter die zulässige Tragfähigkeit des Staplers. Die Anzahl der Vorbesitzer lässt sich mitunter eruieren. © Reinhard Hörmansdorfer/LK Niederösterreich
Die Fahrersitze leiden unter der Witterung und dauernden Belastung. Der Sitz soll eine gute Federung und eine ergonomische Sitzposition bieten. Gegebenenfalls ist ein neuwertiger Ersatz einzukalkulieren. Abgegriffene Steuerhebel lassen auf entsprechende Nutzungsdauer schließen. Ursprünglich war jedes Steuergerät deutlich mit der jeweiligen Funktion gekennzeichnet. Wird der Stapler im Freien und ganzjährig eingesetzt? Diese Frage entscheidet über die Bevorzugung einer geschlossenen Fahrerkabine oder einem Fahrerschutzdach mit Bügeltüren. © Reinhard Hörmannsdorfer/LK Niederösterreich
Die ausgerissene Halterung des Gasdruckdämpfers lässt auf einen rauen Betrieb mit dem Stapler schließen. Wie gut schließen die Türen? Ist die Sicherheitszelle intakt, das heißt, sind die geschweißten Verbindungen des Fahrerschutzdaches noch immer frei von Rissen. © Reinhard Hörmannsdorfer/LK Niederösterreich
Richtige Bereifung: Auf welchem Untergrund soll der Stapler zum Einsatz kommen? Je nachdem muss der richtige Reifen gewählt werden. © Reinhard Hörmannsdorfer/LK Niederösterreich
Lenkung: Das schwere Heckgewicht und der große Lenkwinkeleinschlag belasten die Gelenke extrem. Zur Wartung gehört unbedingt das regelmäßige Abschmieren der Achsschenkelbolzen. Mit einem Montiereisen kann bei entlasteter Lenkachse das Lenkungsspiel beurteilt werden. Bei der Fahrtprobe darf die Lenkung nicht nach einer Seite ziehen. © Reinhard Hörmannsdorfer/LK Niederösterreich
Duplexmast ohne Sonderfreihub:
Der Gabelträger lässt sich lediglich bis zum Freihub h2 anheben, bevor noch der Fahrmast aus dem Standmast ausfährt. © Reinhard Hörmannsdorfer/LK Niederösterreich
Duplexmast mit Sonderfreihub: Der Gabelträger kann bis zum Sonderfreihub h2 angehoben werden, ohne dass sich dabei die Gesamthöhe h1 vergrößert. Dieser Sonderfreihub ist bei Stapelarbeiten in niedrigen Räumen, wie Kellern und Garagen vonnöten. © Reinhard Hörmannsdorfer/LK Niederösterreich
Der Triplexmast erreicht große Hubhöhen bei gleichzeitig kleiner Bauhöhe h1. © Reinhard Hörmannsdorfer/LK Niederösterreich
Zusatzausstattungen, wie der Sonderfreihub und der Seitenverschub; schränken die Sicht nach vorne ein. Der Käufer sollte unbedingt überprüfen, inwiefern die Sicht auf die Gabelenden bei einer Hubhöhe auf Ladeflächenniveau gewährleistet ist. Die ebenfalls sehr beliebten Drehvorrichtungen engen das Blickfeld zusätzlich ein. © Reinhard Hörmannsdorfer/LK Niederösterreich
Ist die Lastkette nicht regelmäßig abgeschmiert worden entstehen steife Kettenglieder. Am deutlichsten erkennt man solche am Abrollverhalten bei der Umlenkrolle. © Reinhard Hörmannsdorfer/LK Niederösterreich
Die Gabelzinken schleifen sich an der Unterseite ab. Die Verschleißgrenze zum Erhalt der Nenntragkraft lässt eine Dickenabnahme um zehn Prozent zu. Risse sind im geschmiedeten Umbug absolut tabu. Verbogene Gabeln können in der Hydraulikpresse vorsichtig gerade gebogen werden. © Reinhard Hörmannsdorfer/LK Niederösterreich
Die aufgeklappte Motorhaube gibt den Blick auf den Dieselmotor und die Wartungselemente frei. Korrekte Ölstände beim Hydraulik- und Motoröl, saubere und gefettete Pole der Starterbatterie und ein ausgeblasener Luftfilter lassen auf eine regelmäßig durchgeführte Wartung hoffen. © Reinhard Hörmannsdorfer/LK Niederösterreich
Besondere Aufmerksamkeit sollte bei der Beurteilung eines Dieselstaplers auf den Drehmomentwandler (kurz Wandler) gelegt werden. © Reinhard Hörmannsdorfer/LK Niederösterreich
Die Antriebsbatterie befindet sich in einem Metalltrog. Ausgelaufene Schwefelsäure zerfrisst dieses Gehäuse längerfristig unweigerlich. Zuerst wird also auf Sauberkeit und Flüssigkeitsverlust hin untersucht. © Reinhard Hörmannsdorfer/LK Niederösterreich
Mit dem Elektrostapler soll auch das passende Ladegerät mitgeliefert werden. Einfache Geräte sind lediglich zeitgesteuert, das nicht rechtzeitige Abschalten des Ladevorganges führt bis zum Aufkochen der Batterie. Besser und sicherer sind elektronische Ladegeräte mit Überladeschutz. Bei unsicherem Ladezustand kann das Ladegerät jederzeit angeklemmt werden. © Reinhard Hörmannsdorfer/LK Niederösterreich