Ausschuss für Bäuerinnenangelegenheiten
Am 17. Juni fand die Sitzung des
Ausschusses für Bäuerinnenangelegenheiten
im OÖN-Forum
in Linz statt. Nach einer spannenden
Führung durch den
Newsroom der OÖ Nachrichten,
bei der Redakteurin Verena
Gabriel Einblicke in moderne
Medienarbeit gab, widmete
sich der Ausschuss aktuellen
agrarpolitischen und gesellschaftlichen
Herausforderungen.
Vizepräsidentin Rosemarie
Ferstl präsentierte einen umfassenden
agrarpolitischen Bericht.
Diskutiert wurden unter
anderem die Finanzierung
der Gemeinsamen Agrarpolitik
(GAP), steuerliche Entlastungen,
Biosicherheit, Pflanzenschutz-
Zulassungen sowie
die Weiterentwicklung des
AMA-Biosiegels. Besonders intensiv
wurde über die Herausforderungen
im Tierärztewesen,
über Wildschäden durch
Krähen und die Auswirkungen
regionaler Raumordnungsprogramme
auf die Landwirtschaft
debattiert.
Johanna Haider stellte zentrale
Projekte der ARGE Bäuerinnen
vor, wie die Vision
2028+, das Internationale Jahr
der Bäuerin 2026 sowie den
Innovationspreis Copa-Cogeca
2025. Diese zeigen, wie
aktiv und zukunftsorientiert
Bäuerinnenarbeit gestaltet
wird. Bildungsinitiativen wie
der ZAM-Lehrgang, der neue
Workshop der Seminarbäuerinnen
„Mein Bauernhof in
Österreich“ und die Charta
für partnerschaftliche Interessenvertretung
setzen wichtige
Impulse für Lebensqualität
und Engagement im ländlichen
Raum. Die Präsentation
der Umfrage „Was braucht die
Bäuerin 2030?“ durch Heidemarie
Deubl-Krenmayr bildete
den Abschluss. 1.623 Frauen
nahmen teil. Die Ergebnisse
zeigen: Steigende Betriebskosten,
Arbeitsbelastung, Altersvorsorge
und der Wunsch
nach Mitbestimmung zählen
zu den größten Herausforderungen.
Besonders gefragt sind
Weiterbildungen in Recht, Digitalisierung,
Persönlichkeitsentwicklung
und psychischer
Gesundheit.
Die Sitzung endete mit einem
klaren Appell: Nur gemeinsam
– mit starker Stimme,
fundiertem Wissen und klarer
Vision – können Bäuerinnen
die Zukunft des ländlichen
Raumes aktiv mitgestalten.