Ausschuss für Bildung und Beratung

Die vom Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft beauftragte Studie „Zukunft der Landwirtschaft in Österreich 2033“ beleuchtet die Perspektiven, Herausforderungen und Erwartungen landwirtschaftlicher Betriebe in den kommenden Jahren. Die Ergebnisse zeigen, dass die Landwirtschaft vor großen Veränderungen steht. Trotz Herausforderungen wie Bürokratie, Klimawandel und Marktdruck blicken viele Betriebe optimistisch in die Zukunft. Zentrale Strategien zur Zukunftssicherung sind Ausund Weiterbildung, überbetriebliche Zusammenarbeit, Qualitätsproduktion und Spezialisierung. Die zunehmende Vielfalt der Betriebe erfordert zudem individuell zugeschnittene Bildungs- und Beratungsangebote, die von den Mitgliedern des Ausschusses diskutiert wurden.

Das aktuelle Leistungsprofil der Landwirtschaftskammer zeichnet sich durch ein umfassendes Beratungsangebot aus. 41 Prozent der Gesamtleistung entfallen auf Beratungsaktivitäten. Im Rahmen kontinuierlicher Optimierungsprozesse wurden zwischen 2016 und 2019 Dienststellen zusammengelegt, wodurch eine nachhaltige Effizienzsteigerung erreicht wurde. Aufgrund neuer Rahmenbedingungen zur Finanzierung wurde ein weiterer Prozess zur Erarbeitung von Erfolgspotenzialen eingeleitet. Diese wurden dem Ausschuss präsentiert und beraten. Die Beschlussfassung zur Umsetzung der neuen strategischen Entwicklungspotenziale soll im Hauptausschuss der LK erfolgen.

Die Gleichstellung der Geschlechter in der landwirtschaftlichen Beratung gewinnt sowohl aufgrund gesetzlicher Vorgaben als auch in Bezug auf das persönliche und berufliche Erfolgspotenzial zunehmend an Bedeutung. Auch im GAP-Strategieplan ist die Gleichstellung ein zentrales Querschnittsthema. Entsprechend wurde eine Bundesarbeitsgruppe eingesetzt, um Maßnahmen im Bereich der Beratungstätigkeit zu erarbeiten, welche die Gleichstellung von Frauen und Männern im landwirtschaftlichen Sektor sicherstellen.

Das Bildungsangebot des LFI für die kommende Saison ist in Vorbereitung. Ziel ist es, praxisnahe, qualitativ hochwertige und zukunftsorientierte Bildungsangebote zu schaffen, die zur Lebensqualität und Wettbewerbsfähigkeit im ländlichen Raum beitragen. Im Mittelpunkt des kommenden Programms steht die Umsetzung der ÖPUL-Bildungskampagne, da die Kurse von den Bäuerinnen und Bauern bis Ende 2025 zu den beantragten Maßnahmen abzuschließen sind. Bildung muss ansprechen, daher werden die Werbemittel zur neuen Bildungssaison einen neuen Auftritt erhalten.