Der Wald ist kühlender Erholungsraum, liefert Trinkwasser und Nahrungsmittel
Der Wald, der 42 Prozent der oberösterreichischen Landesfläche bedeckt, ist nicht nur wichtiger Wirtschaftsraum, sondern er liefert auch wertvolle Beiträge zu Ernährung und Gesundheit. Neben Pilzen und Wildbret gibt es diverse Beeren wie Waldheidelbeeren, Himbeeren, Brombeeren, Walderdbeeren, Hagebutten oder Holunder oder auch Kräuter wie Brennesseln, Bärlauch, Löwenzahn, Gundermann, Vogelmiere und Co. Der Wald liefert gesundes Trinkwasser und bietet Abkühlung an Hitzetagen. Wir wollen heute einmal jene Funktionen und Aspekte des Waldes in den Vordergrund rücken, die abseits von der Holznutzung für den Menschen von Vorteil und wertvoll sind.
„Viele Menschen gehen gerade im Sommer gerne in den Wald. Sie nutzen dabei den Wald als Erholungsraum und damit gleichzeitig den natürlichen Kühleffekt unter den schattigen Baumkronen. Beim Spazieren und Wandern werden auch oft Pilze, Beeren oder Kräuter gesammelt – lauter Lebensmittel, die den Speiseplan erweitern, so wie auch das Wildbret, das von den heimischen Jägern angeboten wird. Doch der Wald liefert nicht nur Lebensmittel, sondern trägt als Quellgebiet von hochqualitativem Trinkwasser auch indirekt zu unserer gesunden Ernährung bei. Honigbienen produzieren aus Honigtau, den Ausscheidungen von Insekten, den beliebten Waldhonig. Auch Essigsäure, die z.B. für’s Einlegen von Essiggurkerl verwendet wird, stammt zum Teil aus dem Wald, genauso wie Süßstoff für Kaugummi und Zahnpasta. Der von unseren Bäuerinnen und Bauern gepflegte Wald hat also nicht nur die offensichtlich wirtschaftlichen Funktionen durch diverse Formen der Holznutzung, sondern auch viele Nebenfunktionen, die wir mit ihren Vorteilen für uns Menschen gar nicht hoch genug schätzen können und daher heute aufzeigen wollen“, erläutert Michaela Langer-Weninger, Präsidentin der Landwirtschaftskammer OÖ.