Tag des Bodens: Oberösterreichs Bäuerinnen und Bauern haben ihre Böden „im Griff“
Zum internationalen Tag des Bodens am 5. Dezember macht LK OÖ-Präsident Franz Waldenberger auf die große Bedeutung der natürlichen Ressource Boden aufmerksam. „Wir wollen den Boden noch stärker ins Bewusstsein der Öffentlichkeit rücken. Denn neben Wasser ist er nicht nur die wichtigste Wirtschaftsgrundlage für die Bäuerinnen und Bauern, sondern spielt auch eine entscheidende Rolle für die Versorgungssicherheit der Bevölkerung mit Lebensmitteln. Zudem gilt es, die Bevölkerung vor den Auswirkungen verstärkter Bodenerosion – auch in Zusammenhang mit dem Klimawandel – zu schützen“, betont Waldenberger.
Die Landwirtschaftskammer OÖ hält fest, dass die wachsende Bedeutung des Erosionsschutzes auch zukünftig unbedingt eine stabile Finanzierung der dafür notwendigen Agrarumweltmaßnahmen erfordert. „Der Klimawandel verschärft die Bodenerosion zunehmend, weshalb Österreichs Landwirtschaft auf eine verlässliche Unterstützung durch die Gemeinsame Agrarpolitik (GAP) angewiesen ist“, ist Waldenberger überzeugt.
Forderung nach verlässlicher Finanzierung
Waldenberger warnt eindringlich vor einer möglichen Kürzung oder Vermischung der EU-Agrarmittel im Zuge eines geplanten gemeinsamen Finanztopfes. Im derzeit vorliegenden Entwurf der EU-Kommission plant Brüssel ab 2028 die Zusammenführung der bisherigen Agrarfonds mit anderen Fonds in einem allgemeinen „Single Fund“ ohne klare Zweckbindung. Die Landwirtschaftskammer OÖ ist überzeugt: Dies gefährdet zentrale agrarpolitische Errungenschaften wie das Agrarumweltprogramm ÖPUL und damit auch wesentliche Maßnahmen im Boden- und Erosionsschutz.